Hiker's Know-How: Was zum Wandern packen, anziehen & wie du Routen findest

Seitdem ich mit dem Wandern angefangen habe, habe ich zahlreiche Tipps und Tricks gelernt, die mir meine Wandertouren ermöglichen, leichter machen oder einfach verschönern. Hier habe ich die wichtigsten Know-How’s für euch zusammengefasst: wie man Routen findet, was man dazu einpacken und anziehen soll. Mit diesen kleinen Handgriffen stehst du mit Sicherheit bald schon total happy auf einem Feld mitten in der Pampa!

The North Face - Street Five Panel Kappe | Petzl - Stirnlampe | Jungle Formula - Insect Repellent | Burt’s Bees - Lippenbalsam | Icebreaker - Merino Wool Base Layer Oberteil | Kompass - Karten | Erste Hilfe Bag | Inov8 - Trail Runner | Nabaiji - Mikrofaserhandtuch | Patagonia - Women’s Torrentshell Regenjacke | Peter Storm - Regenhose | Klean Kanteen - Wasserflasche | Nike - Icon Clash Laufshorts | Piz Buin - Mountain Sonnencreme | Smartwool - Wollsocken

Wie finde ich Wanderrouten? 

Es gibt tolle Bücher mit langen Wanderrouten, in denen ich stundenlang stöbern könnte. Via Reise und HikeLine sind Deutsche Verlage die ich sehr empfehlen kann, und Cicerone bringen tolle Wanderführer auf Englisch heraus. Für Tagestrips lohnt es sich, einen lokalen Wanderführer zu kaufen und dessen Routen auszuprobieren, oder im Internet durch Seiten wie Komoot und Outdoor Active Routen zu finden. Diese kann man dann als GPS auf sein Handy laden (zB.: mit MAPS.ME). Ich würde generell empfehlen mit 12km Tagestouren zu starten, um ein Gefühl für Distanz und Länge zu bekommen. Dann kann man langsam auf 20-25km pro Tag steigern.

Was soll ich packen?

Generell gilt es, einen möglichst leichten Rucksack zu packen und nur das mitzunehmen, was du wirklich brauchst. Denn ein zu schwerer Rucksack kann einem schnell mit Schulterschmerzen den Tag vermasseln. Trotzdem solltest du diese Dinge immer dabei haben:

  • mindestens 1,5 Liter Wasser: Dehydration passiert bei Wind und Wetter schnell und führt zu Kopfschmerzen, und vor allem schrecklicher Laune. Trink so viel wie du kannst, und fülle deine Flaschen bei einem Cafe- oder Restaurantbesuch unbedingt nach.

  • 2 kleine Mahlzeiten: Ich esse oft auf der Hinfahrt schon mein erstes Brot, was mir für den Start Energie gibt, und einfach weil ich es dabei habe. Das 2. Brot oder Salat hat meistens gute Überlebenschancen bis Mittags.

  • 2 Snacks: Vor allem bei kaltem Wetter oder einer anstrengenden Bergaufwanderung brauche ich viele Kalorien, um fit zu bleiben. Bei leichteren Wanderungen habe ich die extra Snacks meistens als Plan B dabei, falls mein Tag etwas länger dauert als geplant. Geheimtip: einen Proteinriegel den man nicht unbedingt lecker findet, dabei haben. Den isst man wirklich nur wenn es nötig ist!

  • Taschen- oder Stirnlampe: Vor allem im Winter kann es sehr schnell dunkel werden, und ein kleines Licht kann einen ganz schön aus der Patsche holen. Ich benutze es auch wenn ich im dunkeln auf einer Landstrasse laufe, um Autos eine extra Warnung zu geben, mich zu um- und nicht überfahren.

  • Erste-Hilfe Kit & Blasenpflaster: Und das Wissen, wie man sie anwendet. Vor allem Blasen müssen schon beim ersten Bemerken verpflegt werden, um schlimmeres vorzubeugen.

  • Gedruckter Routenplan oder Karte: Wenn das Handy mal nicht funktioniert, sollte man sich trotzdem orientieren können. Dazu habe ich immer eine Karte oder meinen Wanderführer dabei.

  • Lippenbalsam, Mückenspray, Handcreme, Sonnenschutz: Hier kann man sich streiten, was strikt nötig ist, aber ohne Lippencreme komme ich generell nicht weit im Leben, und meine Hände trocknen an der frischen Luft schnell aus. Nennt mich eine Diva.

  • Regenhose: Ich trage meine Regenhose im Winter als extra-wärme Schutz und habe sie sonst im Rucksack.

  • Mikrofaser Handtuch: Im Sommer nehme ich immer ein kleines Handtuch mit, falls ich spontan in einen der Berliner Seen auf meiner Wanderung hüpfen möchte.

Was soll ich anziehen?

Was soll man zum Wandern packen und anziehen?

Wanderausrüstung gibt es wie Sand am Meer, und von tollen und nachhaltigen Herstellern. Generell empfehle ich immer in einem Laden so viel wie möglich anzuprobieren, um das Stück zu finden dass am besten zu DIR und deinen Wünschen passt. Mein Tipp ist, sich nach und nach Teile der Wanderausrüstung zu kaufen, um sie jeweils einzeln auszuprobieren. Dabei geniesst man jedes Stück umsomehr, und überlegt sich was man wirklich noch braucht, anstatt beim Outdoorladen €400 zu lassen bevor man seine erste Wanderung antritt. Die folgenden Kleidungsstücke empfehle ich in dieser Reihenfolge zu kaufen, um die Wandererfahrung Schritt für Schritt (hehe) zu optimieren.

  1. Merino Wollsocken
    Das A und O oder Wanderns sind: Socken. Merino Wolle trocknet schnell, die Füsse bleiben trocken und man bekommt sehr viel weniger Blasen. Außerdem werden sie nicht so schnell stinkig wie Baumwolle.

  2. Leggings oder Joggingshorts
    Wer ein mal in Jeans eine Wanderung gemacht hat weiss: das ist gar keine gute Idee. In Sporthose hat man viel mehr Bewegungsmöglichkeit, sie trocknet schneller wenn man in den Regen kommt, und saugt sich nicht wie Jeans mit Wasser voll. Je nach Wetter wandere ich am liebsten in Laufshorts. Beine sind übrigens wasserabweisend!

  3. Regenjacke
    Eine gute, leichte und robuste Regenjacke funktioniert als “Outer Shell”, und schützt dich und deine darunter liegenden wärmenden Lagen vor Wasser und Wind. Ich finde ein gutes Lüftungssystem in einer Regenjacke unentbehrlich: durch z.B. Zipper in den Achseln kann man die Jacke ab und zu durchlüften, damit sich innen keine Kondensation bildet. Sonst sitzt man in einer Tüte vom eigenen Schweiss. Nicht so schön.

  4. Trail Runner
    Ein Tipp den ich in Amerika gelernt habe: nie in Stiefeln wandern, denn die sind viel zu schwer am Fuss, brauchen Stunden um zu trocknen und die Füße schwitzen darin. In Trail Runnern, oder Laufschuhen mit einer robusten Sohle, ist man schneller unterwegs und VIEL glücklicher.

  5. Merino Wool Base Layer Oberteil
    Etwas teuerer, aber was ein Upgrade. Ich trage mein Longsleeve Merino Wool Top bei fast jeder Wanderung. Es hält im Winter schön warm und im Sommer kühl (wie das funktioniert ist mir auch ein Rätsel), riecht nicht so schlimm wie Polyester Stoffe, und trägt den Schweiss weg. Wirklich ein Wundertop.

  6. Gefütterte oder Fleecejacke
    Jetzt haben wir schon fast das perfekte Outdoor Outfit für jedes Wetter! Im Winter muss jetzt noch eine gefütterte Daunen- oder Synthetikjacke unter die Regenjacke, um dich warm zu halten. Im Frühling und Herbst reicht meist ein Fleecepullover.

  7. Coole Cap
    Eine coole Cap oder Mütze ist das i-Tüpfelchen jedes Hiker-Outfits. Sie schützt vor Sonne, Kälte und Bad Hair Days.

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