Review: Pure Delight Detox - Eat Lean
Achtung, gleich kommt eine Klischeelawine: Als Start ins neue Jahr habe ich mich für eine 5-tägige Essenskur von Pure Delight entschieden. Gleich vorweg: ich habe etwas "gecheated" und habe zusätzlich zum Programm noch ein paar Clementinen und Karotten gegessen, weil ich sie noch zu Hause hatte & food waste is not in taste. Außerdem habe ich mir ab und zu Adaptogen Lattes gegönnt 😬. Dazu sei gesagt, dass ich nebenbei jeden Tag Yoga und zweimal Super Cycle gemacht habe, obwohl man laut dem Guide "schweißtreibende Sportarten meiden" soll. Für Fotos vom Essen von jedem einzelnen Tag einfach runterscrollen.
Pro
Geschmack: Geschmacklich war das Essen wirklich ausgezeichnet.
Keine Entscheidungsmüdigkeit: Es hat einen Grund warum Mark Zuckerberg und Barack Obama in seiner Zeit als Präsident täglich die selbe "Uniform" tragen - um decision fatigue zu vermeiden. Und so wenig mentale Energie wie in dieser Woche habe ich noch nie für Essen aufgebraucht, was leider wirklich absolut herrlich war. Wenn man sich nicht ständig fragen muss, was es zum Frühstück, Mittag und Abend gibt - sei es ob man bestellt, Essen geht oder selbst kocht - macht das schon einiges Platz frei im Kopf.
Zeitersparnis: Ganz zu schweigen von der Zeitersparnis, wenn man normalerweise selbst kocht.
Basische Ernährung: Ungefähr 80 Prozent unserer „modernen“ Nahrung ist säurebildend. Wurst, Fleisch, Fisch, Käse, Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, Kaffee und Alkohol gehören alle in die Gruppe der sauren Lebensmittel – ganz zu schweigen von Fertiggerichten und Convenience Food, die voll von Geschmacksverstärkern und künstlichen Zusätzen sind. Beim Eat Clean Programm wird mit ausgewogenen Rezepturen und richtigen Mengen sowie Portionsgrößen dafür gesorgt, dass der Körper mit wertvollen Vitaminen, Mineralien und Enzymen aus jeder Menge frischem Gemüse versorgt wird und sich ein basisches Klima einstellt, womit der Stoffwechsel angekurbelt wird. Ein basischer Körper hat mehr Energie zur Verfügung, regeneriert sich schneller, speichert Nährstoffe besser und, Achtung, verstoffwechselt Nahrung besser, d.h. verbrennt auch Kalorien effizienter.
Energie & keine Entzugserscheinungen: Mein Energielevel war definitiv höher als jetzt im Vergleich mit einer Saftkur - ich konnte jedenfalls gut nebenbei Sport machen. Weiters hatte ich keine wirklichen Entzugserscheinungen. Dabei muss gesagt werden, dass ich mich im Vorfeld (nämlich genau seit 2.1. hihihaha) relativ gut ernährt habe. Dazu kommt, dass das Frühstück meist auf der süsslichen Seite waren, was meine Gelüste definitiv etwas im Zaum gehalten hat.
Verpackung: Die Schraubdeckelgläser darf man behalten & kann man weiter verwenden. Die Strohhalme und sonstige Food Verpackungen (Salatschalen, Dressingschälchen, Smoothie-Becher etc.) sind aus PLA und vollständig biologisch abbaubar. Braucht man nur eine Bio-Tonne in der Nähe.
Haut: Kann auch darin liegen, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben an #dryjanuary teilnehme, aber mein Gesicht ist definitiv etwas weniger rötlich/entzunden. Wahrscheinlich war es eine gute Kombination aus beidem.
Contra
Gemüsesäfte: Bei einem Gemüsesaft kann man nur schwer etwas richtig machen und als regelmäßiger Green Juice Trinker bin ich theoretisch schon einiges gewohnt, aber die Gemüsesäfte waren doch etwas herber im Abgang. Aber gut eine Kur soll schließlich auch kein Spaziergang sein. Durch den Strohhalm geschlürft, geht das Ganze auch schon etwas leichter die Kehle runter. Ich versuche Strohhalme zwar zu vermeiden, aber sie waren bei der Lieferung bereits inbegriffen somit...
Hungergefühl: In den ersten zwei Tagen musste sich mein Körper erst an die reduzierte Kalorienzufuhr gewöhnen (bzw. fehlten mir bestimmt auch die Kohlenhydrate aber damit hat selbst Gwyneth zu kämpfen) und mein Magen hat definitiv etwas geknurrt. Am dritten Tag war ich jedoch halbwegs über dem Berg & die Portionen sind theoretisch groß genug, wenn wir nicht mittlerweile alle die Supersize-Portionen gewöhnt wären. Richtig gesättigt war ich natürlich nie, aber das ist bei 1.000 kcal am Tag auch nur schwer möglich.
Preis: Der doch recht saftige Preis soll hier nicht unerwähnt bleiben, auch wenn er bestimmt seine Daseinsberechtigung (frische Zutaten, essfertig zubereitet etc. etc) hat.
Experimentierfreudigkeit: Keine wirkliche Kritik sondern mehr ein Aufruf, aber à la Sakara hätte ich mir gewunschen, dass ein paar der Zutaten etwas experimenteller gewesen wären. Vielleicht muss aber auch einfach alles so basic sein, da es sich sonst vielleicht nicht Eat Clean schimpfen dürfte.
*Not sponsored übrigens.
Jeden Tag gab es 1x Breakfast, 1x Lunch, 1x Dinner, 1x Pure Veggie Juice (kaltgepresst). An Tag 2 & 3 habe ich vergessen die Juices zu fotografieren.