Ein Salat der TikTok eroberte und aus gutem Grund.

Laut Dr. Ray Peat enthalten rohe Karotten einen einzigartigen Ballaststoff, der sich an Endotoxine und überschüssiges Östrogen bindet, um diese sicher aus dem Körper auszuscheiden.

`Roher Karottensalat für Östrogendominanz & Hormonbalance nach Dr. Ray Peat`

Während Östrogen ein essentielles Hormon im menschlichen Körper ist, kann ein Überschuss davon zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen und hormonellene Ungleichgewichten führen.

Östrogendominanz in unserer modernen Welt

Eine Östrogendominanz kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter Medikamente, bestimmte Erkrankungen, chemische Umweltbelastungen durch östrogenähnliche Verbindungen (endokrine Disruptoren) und Ernährungsgewohnheiten.

Wenn Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, verlangsamt das oft die Fähigkeit zur Entgiftung. So wird altes Östrogen letztendlich wieder in den Blutkreislauf aufgenommen (resorbiert) & setzt sich so in Fettzellen ab.

Überschüssiges Östrogen führt zu:

Wechseljahrs- und Menstruationsbeschwerden
Schilddrüsenproblemen
einer stärkeren Fetteinlagerung
einem langsameren Stoffwechsel

Für eine gute Hormonbalance ist es also essentiell überschüssiges Östrogen aus dem Körper auszuleiten.

Wenn der Östrogenspiegel zu hoch ist beeinträchtigt das viele wichtige Funktionen des Körpers:

erhöht den Stresspegel (Cortisol)
unterdrückt die Funktion der Schilddrüse
unterdrückt die Energieproduktion in Zellen
verstärkt Entzündungen

Im Gegensatz zu anderen Hormonen kommt Östrogen viel in unserer modernen Umwelt vor. Viele Chemikalien und sogar natürliche Lebensmittel & Kräuter enthalten Östrogen.

Einige Beispiele sind:

Soja, Nüsse, Samen und Pflanzenöle
Margarine
kommerzielles Fleisch & Gemüse
Kräuter wie Rotklee, Hopfen, Maca, Lavendel, Baldrian
Kunststoffe & Pestizide (endokrine Disruptoren wie Plastik)
die Pille

Die Leber ist großteils verantwortlich für die Hormonumwandlung

Unter normalen Umständen entgiftet deine Leber Östrogen. Aber wenn die Leber überlastet ist oder es dir an Nährstoffen mangelt, die für die Östrogenproduktion notwendig sind, sammelt sich Östrogen in deinem Körper an.

Die Leber ist für einen Großteil der Hormonumwandlung verantwortlich. Wenn die Leber weniger Giftstoffen ausgesetzt ist, kann sie das auch leichter tun, was zu einem besseren Hormongleichgewicht führt.

Eine gesunde Leberfunktion ist wichtig, da sie Östrogen entgiftet und das inaktive Schilddrüsenhormon T4 in das aktive Schilddrüsenhormon T3 umwandelt.

Karotten binden Giftsstoffe & überschüssiges Östrogen

Dr. Peat fand heraus, dass der Östrogenspiegel durch den Verzehr einer einfachen Karotte gesenkt werden kann. Denn Ballaststoffe in rohen Karotten binden Giftstoffe und überschüssiges Östrogen und transportieren sie über das Verdauungssystem aus dem Körper.

Da es sich hauptsächlich um unlösliche Ballaststoffe handelt, ist es für unseren Körper schwierig, sie abzubauen und zu verarbeiten. Das ermöglicht den Karotten wie eine Art Schwamm zu fungieren und die im Darm vorhandenen Giftstoffe zu binden wie auch überschüssiges Östrogen aufzunehmen, bevor es wieder resorbiert wird.

Ray Peat stellte fest, dass seine Patientinnen, wenn sie ein- oder zweimal am Tag einen rohen Karottensalat verzehrten, weniger schmerzhafte Menstruationsbeschwerden (starke Regelblutung, Krämpfe, Akne, Kopfschmerzen, Durchfall usw.) hatten.

Außerdem liefern Karotten Vitamin A und Beta-Carotin – beides wichtige Antioxidantien.

Vorteile von rohem Karottensalat

unterstützt die Regelmäßigkeit des Stuhlgangs
verbessert die Verdauung und die Darmgesundheit
hilft überschüssiges Östrogen aus dem Körper auszuleiten & gleicht so den Hormonhaushalt aus
verbessert das Progesteron/Östrogen-Gleichgewicht
hilft die Rückresorption von Östrogen im Darm zu verhindern
unterstützt das natürliche Entgiftungssystem des Körpers
senkt Cortisol & Prolaktin
unterstützt die Gewichtsabnahme durch Stoffwechselunterstützung
kann helfen Hormone auszugleichen & PMS-Symptome zu lindern
Karottenfasern beseitigen Endotoxin (Darmbakterien)
schützt vor oxidativem Stress und Entzündungen

Zutaten

3 rohe Karotten, in vertikalen Streifen geschält
2 EL natives Kokosöl
1 EL Apfelessig
1 Prise Salz

Die Karotten mit Wasser abspülen & länglich schälen. Dann mit Kokosöl und Essig plus Salz vermischen.

Verzehrempfehlung: Einmal täglich als Snack oder Salat, idealerweise vor dem Mittagessen.

Muss es Kokosnussöl & Apfelessig sein?

Ja und nochmal ja.

Kokosnussöl kurbelt den Stoffwechsel an, senkt den Cholesterinspiegel, verbessert die Hautgesundheit & ist gut für die Schilddrüse.

Apfelessig kann dabei helfen, schädliche Bakterien abzutöten und trägt zum Ausgleich des Blutzuckers bei.

Kann ich stattdessen auch einfach Karottensaft trinken?

Zu viel Carotin, wie in großen Mengen Karottensaft, ist nicht zu empfehlen.

Ray Peat erwähnt, dass Carotin wie ungesättigte Fette die Schilddrüsenfunktion und die Progesteronfunktion blockieren kann.

Dies liegt daran, dass sich Carotin im Gewebe ansammeln und die Umwandlung von Cholesterin in Progesteron beeinträchtigen kann. Dieser Prozess erfordert eine gute Schilddrüsenfunktion und Vitamin A.

Wenn sich Carotin ansammelt, kann es die Wirkung von Vitamin A blockieren, was zu hormonellen Ungleichgewichten führt und die Produktion von Nebennierensteroiden beeinträchtigt.

Karottensalat: ✅

Karottensaft im Übermaß: ❌

Gesundheitlichen Vorteile von Karotte:

Beta Carotin unterstützt gutes Sehvermögen & beugt Katarakt vor
Antioxidantien können dazu beitragen, das Risiko chronischer Krankheiten wie Herzerkrankungen und bestimmter Krebsarten zu verringern
Schutz vor freien Radikalen, die Zellschäden verursachen können
Kaliumgehalt kann zur Regulierung des Blutdrucks beitragen
Ballaststoffe unterstützen ein gesundes Verdauungssystem, indem sie einen regelmäßigen Stuhlgang fördern

Fazit zu rohem Karottensalat

Roher Karottensalat soll überschüssiges Östrogen aus dem Körper ausleiten & so zu einer besseren Hormonbalance führen. Er trägt außerdem wesentlich zu einer besseren Verdauungsgesundheit bei.

Dr. Ray Peat empfiehlt einen rohen Karottensalat pro Tag zu essen.

Zitate von Ray Peat zu rohem Karottensalat

"It is so nearly indigestible that, when it is well chewed or grated, it helps to stimulate the intestines and reduce the reabsorption of estrogen and the aborption of bacterial toxins" — Ray Peat

„Ein Gemüse nimmt in der Ernährung einen besonderen Platz ein, um die Hormone auszugleichen, und das ist die rohe Karotte. Sie ist so nahezu unverdaulich, dass sie, wenn sie gut gekaut oder gerieben wird, dabei hilft, den Darm zu stimulieren und die Rückresorption von Östrogen zu reduzieren wie auch die Aufnahme bakterieller Giftstoffe.

Es ist die anregende Wirkung auf den Darm. Die Ballaststoffe in der Karotte sind nicht verdaulich. Die Ausscheidung der Galle in die Leber transportiert also alle möglichen entgifteten Chemikalien und Hormone. Wenn Sie Ballaststoffe in Ihrem Darm haben, werden diese Giftstoffe ausgeschieden und an die Ballaststoffe der Karotte gebunden. Ohne genügend Ballaststoffe können sie resorbiert und rezirkuliert werden.“

Nutrition for Women, 1993 , Raymond Peat

„Im Darm gebildetes Endotoxin kann die Atmung blockieren und Hormonstörungen verursachen, die zu einer Instabilität der Nerven führen. Daher ist es hilfreich, die Darmflora zu optimieren, beispielsweise mit einem Karottensalat. Ein Dressing aus Essig, Kokosöl und Olivenöl, das von der Karottenfaser in den Darm transportiert wird, unterdrückt das Bakterienwachstum und stimuliert gleichzeitig die Heilung der Darmwand. Der Karottensalat verbessert das Verhältnis von Progesteron zu Östrogen und Cortisol und ist daher bei Epilepsie ebenso geeignet wie bei prämenstruellem Syndrom, Schlaflosigkeit oder Arthritis.“ – Ray Peat

“Coconut oil added to the diet can increase the metabolic rate. Small frequent feedings, each combining some carbohydrate and some protein, such as fruit and cheese, often help to keep the metabolic rate higher. Eating raw carrots can prevent the absorption of estrogen from the intestine, allowing the liver to more effectively regulate metabolism.” – Dr Ray Peat

Weiterführende Quellen: