Radiant Being: Innere & äußere Radiance kultivieren mit Melina Plogstedt
Wie wäre es, uns (gegenseitig) täglich zu erinnern, was für radiant beings wir doch sind?
Für Melina Plogstedt ist das ein essentieller Schritt, um Spiritualität in den Alltag zu bringen und zwar mit Produkten aus ihrer High Vibe Lifestyle Brand Radiant Being, die verknüpft mit einer Experience sind.
Was das zu bedeutet hat und wie sie selbst ihr radiant being lebt, erfährt ihr in dieser Podcastfolge.
🌙 Themen, die wir besprechen sind:
Priorität des Morgens auch mit Kindern
Wie ihre intensive Vergangenheit sie wieder zur Spiritualität zurückgebracht hat
vom IG Account Radiant Being zum High Vibe Lifestyle Brand
Wie sie persönlich ihre innere & äußere Radiance kultiviert
🐚 Links:
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Melinas perfekter Morgen
Als erstes spüle ich meinen Körper: ich trinke Lemonwater, einen Liter Wasser und rote Beete Saft. Meistens wecken mich die Kinder auf. Manchmal schaffe ich es, vor ihnen aufzuwachen: das sind die heiligen Morgen, ich kann in Ruhe Kaffee trinken und journallen.
Wenn ich kann, mache ich gern Bewegung: Sport, Yoga oder ein Spaziergang. So sage ich meinen Lebensgeistern hallo.
Meine Morgen sind mir heilig – ich nehme mir Zeit für mich, vor 10 treffe ich niemanden. So funktioniere ich am besten.
Wer bist du?
Ich bin Melina, gerade 30 geworden und habe 2 kleine Kinder. Ich bin aus Hamburg - obwohl ich viele Jahre im Ausland gelebt habe, bin ich jetzt zu meinen Wurzeln zurückgekehrt. Ich brauche die Nähe meiner Familie.
Mit 25 bin ich plötzlich und ungeplant Mama geworden. Das war gut so – ich bin ein Typ, der in so eine Situation hineingeschmissen werden muss. Vollzeitmama sein ist für mich oberste Priorität – aber nebenbei mache ich radiant being, mein eigenes Business.
Wie bist du zu dem Menschen geworden, der du heute bist?
Ich komme aus einem sehr spirituellen Elternhaus. Als Kinder hat uns das abgestoßen: hier Schamanen, da Trommeln. Yoga, Kundalini, Meditation – all das war sehr präsent in unserem Familienleben, aber wir wollten von alledem Nichts wissen. Man rebelliert immer gegen seine Eltern, das liegt in der Natur der Sache.
Mit 15 bin ich auf ein Internat gekommen. Dort wurde ich psychisch krank. Begonnen hat es mit Heimweh, dann kam eine Essstörung. Die hat lange angehalten, aber letztendlich war sie wie eine Neugeburt für mich. Es war von Anfang an mein Weg, so früh aufgerüttelt zu werden – nur habe ich das damals nicht verstanden, weil ich tief in der Opferrolle gesteckt bin.
Ich bin durch die Hölle gegangen, aber im Nachhinein kann ich nur danke sagen. Der Leidensdruck war so krass, dass ich meine Antworten in der Spiritualität gesucht habe – ich hatte ein Awakening, habe die große Sache dahinter verstanden und Spiritualität am eigenen Leib erfahren. Jeden Tag entdecke, lerne und un-learne Dinge ich neu, Stichwort Konditionierungen ablegen.
Der Beginn waren Yoga Nidra und Kundalini. Das ist Mantra-Chanting, Breathwork, Bewegung, Visualisierung – das greift auf so vielen Ebenen, man kann nicht ausbüchsen. Genau das Richtige für mich. Da habe ich das erste Mal die Verbindung gespürt.
Das war der Wendepunkt, ich habe begriffen: es ist unglaublich, was ich als Geist, als Wesen bin. Langsam, aber sicher kam die Wertschätzung, die Liebe, die Bewunderung in mir und bei meinem Umfeld auf. Ich habe diese Neugier entwickelt: ich wollte alles ausprobieren, von 10 Tage in einem Kloster schweigen bis Hatha Yoga auf den Philippinen. Das Motto: the only way is up. Ich war mir für Nichts zu schade, hatte null Angst – je weirder, desto besser, keine Vorurteile. Ich wollte alles lernen, erleben, aufsaugen wie ein Schwamm.
Seit ich awakened bin, begegne ich meinen Eltern ganz anders. Ich kann ihnen jetzt von Spirit zu Spirit begegnen. Ich kann ihre Weisheit sehen, mich mit ihnen auf einer anderen Ebene austauschen. Auch sie sehen jetzt nicht mehr nur die Hülle ihrer Tochter, sondern mehr. Jetzt kann ich das zulassen – für ein Elternteil muss es sehr schön sein zu sehen, wie das Kind seiner Wahrheit entgegenlebt.
Natürlich gibt es trotzdem Differenzen – sie gehören zu einer anderen Generation, in vielen Dingen einigen wir uns nicht. Alles entwickelt sich weiter, dafür ist unsere Generation im Aquarian Shift verantwortlich. Durch Human Design hat plötzlich einiges Sinn gemacht – ich bin Manifestor, wie nur 6% der Menschen.
Die meisten von uns wurden Leuten erzogen, die uns nicht richtig verstehen. Das ist nicht böswillig, sie können nicht anders, weil sie es nicht anders kennen. Trotzdem siehst du dich nur negativ zurückgespiegelt, bekommst die Message, dass du etwas falsch machst, weil du ihren Erwartungen nicht entsprichst. Aber ich war einfach nur anders. Dieses Andere selbstbewusst ausleben ist die größte Befreiung: ich bin viel liebevoller mit mir und meinen Eigenheiten, ich sehe sie als Kraftquellen und Besonderheiten, die ich zu bieten habe.
Wie würdest du deinen Erziehungsstil beschreiben?
Ich versuche, ihnen authentisch vorzuleben, dass es Highs und Lows gibt. You get what you get. Ich will meinen Kindern nichts vorpredigen. Bezüglich Open-mindedness soll es keine Regeln geben: sie sollen leben dürfen, wie sie wollen. Ich will die „Schwächen“ meiner Kinder als Gaben sehen.
Mein Sohn zum Beispiel ist sehr emotional – manchmal ist das schwierig und anstrengend, aber er soll sich nicht dafür schämen, er soll es leben. Obwohl wir oft an unsere Grenzen kommen, sind wir mit den Kindern sehr offen. Mein Mann und ich sehen das als Reise, wir sind nicht weise geboren. Unser Erziehungsstil ist sehr laissez-fair.
Radiant being – die Idee
Eigentlich habe ich mit einem anderen Projekt, mit Woman Circle begonnen. Meine Intention war, das Frauen-Miteinander, die Weiblichkeit zu stärken. Es war auch für mich selbst: ich habe mich nach so einer Community gesehnt. Ich war während dieser Zeit zweimal schwanger, bin in mich als Frau mehr und mehr hineingewachsen.
So ist es entstanden, dass ich meine Liebe für Ästhetik, Schönes und Visuelles mit meiner Leidenschaft für Messages verbunden habe, die zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Ich hatte das Gefühl, ich habe etwas zu teilen. Während Corona ist die Idee zu dieser Mind-Opening-Schiene geboren, die zu Radiant Being geworden ist.
Radiant Being bedeutet „Strahlendes Wesen“. Wir sehen in jeder und jedem ein strahlendes Wesen – ob man es selbst sieht oder nicht. Es gibt viele Möglichkeiten, dieses Strahlen zu intensivieren, es sich selbst bewusst zu machen, mit anderen zu teilen. Wir wollen Menschen helfen, die Wirkung ihres Strahlens zu vermitteln, damit zu arbeiten. Die Menschen sollen so selbstbewusst sein, dass sie sich ins Vertrauen fallen lassen – das ist unser großes Why.
Jeder ist aus einem bestimmten Grund hier – alles, was du als Mensch bist, ist genau so richtig. Teile, es dein Strahlen – es ist so wertvoll!
Wie wird sich radiant being weiterentwickeln?
Wir starten klein, mit Klamotten. Bei unserem ersten Launch wird es eine sehr diverse Kollektion für Männer, Frauen und Kinder. Fast alles ist unisex. In diese Produkte wollen wir unsere Message verpacken. Wir arbeiten mit speziellen Wordings, die etwas in den Menschen bewegen sollen – wir wollen in den Menschen etwas in Gang setzen.
Die Leute sind viel gewillter, Geld in schöne Dinge als in einen Kurs oder in eine Erfahrung zu investieren – daher verknüpfen wir diese Experience mit einem handfesten Produkt. Zu jedem Drop gibt es eine neue Experience, die immer etwas hoffentlich Bereicherndes ist. In das Label sind QR-Codes integriert, die zu solchen Erfahrungsmöglichkeiten führen. Als nächstes kommt ein Kundalini-Kurs. Auch mit Yoga fangen die meisten Menschen an, um fitter zu werden – das spiritual awakening kommt dann unweigerlich von selbst.
Unsere Produkte sollen dein elektromagnetisches Feld stärken. Das ist deine Range of Motion, dein Impact, den du auf diese Welt hast. Dieses Feld hat einen Durchmesser von 8 Fuß also 2,5 Meter. Je stärker und höher schwingend es ist, desto krasser ist dein Impact auf dein Umfeld. Das kann man wie einen Muskel trainieren – aber du musst gewillt sein, da Energie und Arbeit zu investieren, wenn du deinen Wünschen und Träumen näherkommen willst. Wenn du von positiven Dingen erfüllt bist, kannst du echt was verändern. Wir müssen diesen Schneeballeffekt antreiben, die Menschen müssen sich gegenseitig in die richtige Richtung pushen, dann kann viel ins Rollen kommen. Alles was wir machen, steht unter dem Stichwort „High vibe“.
Wir nehmen alles, wie es kommt – radiant being ist unser privates Business, so wollen wir es auch beibehalten. Trotzdem ist die Vision, auf allen Ebenen auszubauen. Wir wollen alle mitnehmen: egal ob jung, alt, Frau, Mann oder Kind. Spiritualität soll nicht etwas fürs stille Kämmerchen sein, sondern in einer Community gelebt werden. Wir wollen Produkte, Experiences, Retreats, aber Meditationskurse entwickeln. Es soll ein Multiconceptstore werden, wer will, soll von allen Seiten berieselt werden können. Unsere Intention ist simpel: unsere Kunden sollen so strahlende Wesen wie möglich sein.
Wie kultivierst du deine innere radiance?
Kundalini. Das mache ich jeden Tag, seit vielen Jahren. Für mich die beste Medizin.
Allein Spazieren. Nur ich, niemand sonst. Für mich als Manifestor ist das Alleinsein sehr wichtig. Draußen sammle ich viel: jeder coole Stein, jede Blume, all das muss ich in meine Tasche stecken. It feeds my spirit.
Kreativ sein, mit den Händen arbeiten, basteln. Ich mache viel mit Perlen, einfach kreativ sein.
Mantras laufen bei mir 24/7. Nebenbei, im Wohnzimmer, im Auto, immer.
Tanzen. Das tut meiner femininen Seite sehr, sehr gut. Noch vor der Pandemie hatte ich im Camp Grace mit Guru Jagat auf Mallorca ein spezielles Erlebnis. Eine große Frauengruppe hat gemeinsam einen Shakti-Dance gemacht – was dieses Gemeinschaftsgefühl mit mir gemacht hat, ist Wahnsinn. Manchmal, sporadisch, brauche ich das.
Wie kultivierst du äußere radiance?
Alles hat natürlich innen seinen Ursprung – das ist nicht nur eine Floskel. Trotzdem liebe ich auch Aktivitäten, die dem Außen guttun.
Sport. Schwitzen, Detox, den Körper spüren, diese Dinge sind mir sehr wichtig. Beim täglichen Yoga komme ich schön ins Schwitzen. Es bringt mich zu meinem Körper und seinen Funktionen. Man kann sich wieder vorstellen, wie das fließt, was man dafür tun muss. Nach der Runde Bewegung morgens mache ich Dry-brushing und dusche kalt.
Sonne. Ich liebe die Sonne - sie ist eine heilende, wertvolle Kraftquelle für mich.
Viel trinken. Im letzten Jahr bin ich auf herbal infusions gekommen: das hat auf viele Dinge tolle Auswirkungen: ob Haare, Haut oder Nägel. Mein Vater macht eigenen KOMBUCHA, den trinken wir gerne. Früher hatte chronisch Blasenentzündungen – daher trinke ich morgens rote Beete Saft.
Top 3 Buchempfehlungen
The Sophia Code: A Living Transmission from The Sophia Dragon Tribe: So etwas habe ich noch nie gelesen. Es war für mich eine Heilung und wirkt noch heute nach.
Die Wolfsfrau - Die Kraft der weiblichen Urinstinkte: Das habe ich vor langer Zeit gelesen. Daraus zitiere ich noch immer gerne auf Instagram, es sind so krasse Sachen, obwohl es ein altes Buch ist.
Der Bildband von Hilma af Klint. Ein wunderschönes Buch.