Radiant Being: Melina Plogstedt Podcast Transkript

I: Ich sitze hier heute mit der liebsten Melina von „radiant being“. Sie strahlt mir entgegen. Wer bist du?

M: Ich halte mich sehr zurück, weil ich mit meinem Tun auf Instagram nicht auf mir selbst, sondern wo anders sehe. Ich tu mir damit schwer und taste mich da erst ran. Wer bin ich? Ich bin Melina, gerade 30 geworden, hatte einen supersmoothen return, war schön. Ich habe zwei kleine Kinder, bin fulltime Mami, jetzt mache ich radiant being nebenbei, am Küchentisch und on the fly. Mein Mann versucht mir den Rücken freizuhalten, es ist ein jonglieren, aber es wird schon. Ich habe mein engstes Supportteam an Bord, alle ziehen an einem Strang, aber Mutter sein ist oberste Priorität.
Ich bin aus Hamburg, war viele Jahre im Ausland, jetzt bin ich back tot he roots, nah an meiner Familie. Ich brauche diese Nähe, eine gute Dosierung die ich kontrollieren kann ist mir sehr wichtig. Hab mich schon im Vorhinein gut durch den Saturn-return-sumpf gewatet.
Bin plötzlich und ungeplant, aber nicht ungewollt mit 25 Mama geworden. Ich bin ein Typ, der in die Situation reingeschmissen werden musste, so war das vom Universum genau richtig. Bin dankbar für meine zwei gesunden Kindern

I: Der perfekte Morgen

Meistens wecken mich die Kinder auf. Manchmal schaffe ich es, vor ihnen aufzuwachen: das sind die heiligen Morgen, dann kann ich meinen Kaffee in Ruhe trinken, bisschen journallen. Das erste: den Körper spülen: ich trinke Lemonwater, einen Liter Wasser, rote Beete saft. Das ist das erste, bevor ich visuell oder nahrungsmäßig was zu mir nehme. Wenn ich kann, mach ich gern Bewegung, meinen Körper spüren, zu all den Chakren und Lebensgeistern hallo sagen: Sport, Yoga oder ein Spaziergang. Checken wie die Lage ist, ich bin sehr intuitiv. Aber mit Kindern ist es stressiger, aber trotzdem ist der Morgen heilig für mich, ich treffe mich vor 10 Uhr auch nicht mit Leuten. So funktioniere ich am besten, so fühl ich mich am besten.

I: Dein Weg: warum bist du der Mensch, der du heute bist?

B: Lange Geschichte. Meine Eltern waren immer schon sehr spirituell. Wir Kinder haben das abgestoßen. Hier Schamanen, da Trommeln – alles gab es. Man rebelliert einfach immer, es liegt in der Natur der Sache. Wahrscheinlich einfach, um die Reaktion zu testen. Yoga, Kundalini, Meditation, alles war sehr präsent in unserem Familienleben. Mit 15 bin ich aufs Internat gegangen und hatte meine eigene spiritual revelation: wurde psychisch krank. Der Anfang: Heimweh, dann: Essstörung, die lange angehalten hat, aber letztendlich war es eine Geburt für mich. Das war mein Weg, der Plan, mich schon so früh aufzurütteln. Damals hab ich es natürlich nicht so gesehen, victimhood, bin für mich durch die Hölle gegangen. Im Nachhinein kann ich nur sagen: danke. Ich hab viel gelernt, ausprobiert, Spiritualität am eigenen Leib erfahren, da ich so krassen Leidensdruck hatte, dass ich mich diesen Dingen zugewandt habe um mich zu retten, um Antworten zu finden. Dann habe ich die größere Sache dahinter verstanden. Jeden Tag entdecke, lerne, un-learne ich Dinge neu. Konditionierungen ablegen. Angefangen hat der Weg mit „Yoganidra“ um den Körper zu entspannen und den Kopf auszuschalten. Dann kam Kundalini relativ früh, meine Mutter hat mich da eingeschleust, das hat so krass eingeschlagen bei mir. Das ist Sound, Breathing, Bewegung, Visualisieren, es kommt von so vielen Ecken, du kannst nicht ausbüchsen. Genau das richtige für mich. Mantra-chanting, Bewegen, das war für mich krass. Da habe ich das erste mal diese Verbindung gespürt. Das war der Wendepunkt, wo ich begonnen hab es bisschen zu begreifen, dass ich gemerkt habe: das ist krass, was ich bin. Was ich in meinem Geist, als Wesen bin. Einfach unglaublich. Da kam langsam, aber sicher auch die Wertschätzung, die Liebe, die Bewunderung, bei mir und meinem Umfeld. Das hat Kundalini für mich hervorgerufen. Dann habe ich diese Neugier entwickelt. Ich wollte alles ausprobieren, auch krasse Sachen, 10 Tage schweigen in einem Kloster, ich wollte wirklich alles mitnehmen, hatte das Gefühl: was hab ich zu verlieren? Mir ging es richtig beschissen. The only way to go is up. So war es auch. Ich war mir für nichts zu schade, hatte null Angst. Je weirder, desto besser, keine Vorurteile. Hatha Yoga auf den Philippinen: ich wollte es lernen, erleben, aufsaugen wie ein Schwamm. Meine Eltern sind sehr stolz auf diese Entwicklung. Seit ich „awakened“ bin, begegne ich meinen Eltern ganz anders. Ich kann ihnen von spirit zu spirit begegnen. Das ist krass. Weil ich die Weisheit, diesen anderen Spirit sehe, mich mit dem austauschen kann. Es geht ihnen ähnlich mit mir: sie sehen nicht nur die Hülle, die Tochter, sondern mehr. Ich kann das jetzt zulassen, für ein Elternteil ist das ziemlich cool, zu sehen, dass dein Kind seiner Wahrheit entgegenlebt. Sie sind noch das alte Zeitalter, wir einigen wir uns in vielen Dingen nicht. Das ist so, das respektieren wir mehr, alle, die beteiligt sind – es ist eine andere Generation. Klar haben diese Lehren noch ihre Bedeutung und Wichtigkeit, aber manchmal muss die Sprache oder die Auslegung angepasst werden. Das ist eine tolle Bereicherung. Alles entwickelt sich weiter – warum das nicht? Das ist, wofür unsere Generation im Aquarian Shift verantwortlich ist. Human Design: ich bin Manifestor. Das war ein krasses Unlearning: das ganze Kartenhaus meiner Kindheit fiel zusammen. Nur 6 Prozent ca sind Manifestoren – ich wurde von Leuten erzogen, die mich überhaupt nicht richtig verstehen. Die machen das nicht böswillig, aber sie können nicht anders, weil sie es nicht anders kennen, aber du siehst dich nur zurückgespiegelt mit: du machst etwas falsch. Musst dich zusammenreißen. Etwas anderes wird von dir erwartet, weil es die Norm ist. So bin ich einfach nicht. Das selbstbewusst auszuleben ist so eine Befreiung. Ich bin immer noch dabei und versuche, irgendwie meinen Kopf herumzukriegen, wie sich das alles bei mir auslebt und verhält. Ich bin so viel liebevoller mit mir, meinen Eigenheiten als Manifestor geworden. Ich sehe sie als meine Kraftquellen und Besonderheiten, die ich zu bieten habe. Das Schlimmste bei Manifestoren: people pleasing. Das hab ich die Hälfte meines Lebens gemacht.

I: Deine Erziehung – wie lebst du es deinen Kindern vor?

B: Ich versuche, es so authentisch wie ich kann vorzuleben, Highs und Lows, you get what you get. Ich bin da auch jetzt, meine Kinder sind noch sehr klein, dadurch dass ich das vorlebe, reicht es mir schon. Ich will ihnen nichts vorpredigen. Es gibt Regeln, aber keine Regeln bezüglich Openminded, wie sie leben wollen. Wir haben viele Wasserzeichen in unserer Familie, es ist eine wilde Mischung, ich versuche mitzuschwimmen. Wir wollen Schwächen in der Erziehung als Gaben ziehen. Mein Sohn ist sehr emotional, dafür soll er sich nicht schämen. Manchmal ist es schwierig und anstrengend, aber das ist so. Wir kommen oft an unsere Grenzen, aber wir sind sehr offen mit unseren Kindern. Wir sehen das als Reise: wir sind nicht weise geboren. Mein Mann und ich hatten beide sehr bumpy roads, als wir aufgewachsen sind. Ich glaube, das hilft uns auch manchmal. Wir sind da sehr laissez-faire. Wir versuchen, irgendwie die Balance zu halten.

I: Radiant being: hieß am Anfang woman circle

B: Meine Intention: die Weiblichkeit stärken, das Frauen-Miteinander, Community, es war auch für mich irgendwie eine Reise. Ich bin in mich als Frau mehr und mehr reingewachsen, war in der Zeit zweimal schwanger, ich brauchte das, hab das mehr oder weniger für mich gemacht. Ich habe meine Liebe für Schönes und Visuelles mit Message und zum Nachdenken, Reflektieren anregen verbunden. Während Corona war die Idee zu einer Mind-Opening Schiene geboren. Das radiant Leben. Es ist ein sehr catchy Wort, aber es ist auch das, was mir im Alltag oft begegnet. Ich habe immer wieder erlebt, wie Leute zu mir gekommen sind und mich gefragt haben, wie ich das mache. Ob es Haut, Einstellung, Haare ist. Ich hab das Gefühl: ich hab was zu teilen. Ich schlage keine extreme Route in meinem Alltag ein, sondern verbinde das mit einem Familienleben. Deswegen ist radiant being geboren. Strahlendes Wesen. Wir sehen das in jedem, jeder hat ein strahlendes Wesen – ob man es selber sieht oder nicht. Es gibt so viele Möglichkeiten, dieses Strahlen zu intensivieren, sich selber bewusstzumachen, zu teilen. Wirklich diese Wirkung, die ein Strahlen hat zu vermitteln und damit zu arbeiten. Das ist unser Why. Jeder ist aus einem ganz bestimmten Grund hier. Alles, was du als Mensch bist, ist genau so richtig. Bitte teile das. Teile dein Strahlen. Dahinzu will ich meine Audienz unterstützen. Dass sie selbstbewusst sind, sich ins Vertrauen fallen lassen können.

I: Das soll eine Brand werden, was erwartet uns

B: Alles unter dem Banner „radiant being“: wir starten klein, mit Klamotten. Bei uns im ersten Launch gibt es Tshirts, Sweatshirts, Hoodies für Mann, Frau, Kids, fast alles unisex, superdivers. Da versuchen wir, unsere Message reinzugeben, in diese Produkte. Bei uns im ersten Drop wird das mit Prints sein, von einer tollen Grafikdesignerin illustriert, das sind Wordings, wie auch auf einem Instagramaccount, die nicht so generisch und gesehen sind wie manch andere Band, und mehr anschieben, bei jemandem der es trägt oder auf der Straße sieht. Das ist, was wir in Gang setzen wollen. Alle Produkte, auch zukünftige, sind verknüpft mit einer Experience. Weil wir wirklich mehr rüberbringen wollen als einen coolen Pulli. Leute sind viel gewillter, sich schöne Dinge zu kaufen als in einen Kurs oder eine Erfahrung zu investieren. So verknüpfen wir das mit einer Experience, mit etwas Naheliegendem. Meine liebste Freundin AMANDA NORGER, die Kundalini-Yoga unterrichtet, mit ihr mache auch ich jeden Tag mein Kundalini, mit ihr wird es eine Experience geben, um ein bisschen reinzutappen und das zu teilen. Viele Leute fangen mit Yoga an, um fitter zu werden, das Spiritual awakening kommt dann mit, unweigerlich. Im Label sind QR-Codes integriert, die zu Experiences führen. Zu jedem neuen Drop gibt es eine neue Experience, die immer etwas hoffentlich Bereicherndes sein wird.

Die Reise mit Radiant being – wir nehmen, wie es kommt. Wir founden alles privat und wollen es auch so beibehalten, aber unsere Vision ist schon, auf allen Ebenen auszubauen, bis hin zu retreats. Auch immer den Aspekt im Kopf behalten: alle mitnehmen, alt, jung, Frau, Mann, Kinder. Wir wollen Spiritualität nicht als etwas darstellen, das man allein im stillen Kämmerchen macht, sondern gemeinsam, in einer Community. Deine radiance ist das Wertvollste, was du haben kannst. Du sollst das als Essential etablieren, dich damit entwickeln. Unser Portfolio soll das unterstützen: Produkte entwickeln, Experiences, Retreats, aber auch Hilfsmittel zum Meditieren, you name it. Wenn es geht, wird viel kommen. Es wird ein Multiconceptstore, von allen Seiten wird man berieselt werden können, wenn man will. Mit der besten Intention: wir wollen unsere Kunden zu den strahlendst möglichen Wesen machen.

Ein anderer Punkt was wir sind: wir wollen Sachen rausbringen, die ein elektromagnetisches Feld stärken. Das ist deine Range of motion. Dein impact, den du auf diese Welt hast. Der hat einen durchmesser von 8 Fuß, je stärker die ist, desto höher die Schwingungen sind, desto mehr man die trainiert, das ist wie ein Muskel, wenn man die nicht trainiert, schläft er ein, er wird immer stärker, dann hast du einen krasseren Impact auf dein Umfeld. Wenn der gefüllt ist mit positiven Sachen, die echt was verändern können, dann kommt wirklich heaven on earth. Wir müssen diesen Schneeballeffekt weiter antreiben, damit er krass ins Rollen kommt. Dass wir dafür verantwortlich sind, für unsere Aura, das bist nur du. Du musst gewillt sein, diesen Muskel zu trainieren. Je stärker der Muskel ist, desto mehr kannst du deine Wünsche und Träume umsetzen. Erst, wenn sie da drinnen existieren, können sie auch in 3D existieren, sonst passiert nix. Es ist auf so vielen Ebenen so wichtig, so toll. Das möchte ich rüberbringen. High vibe – mode, high-vibe lifestyle.

I: Womit kultivierst du regelmäßig innere radiance?

B: Ich bin Kundalini, durch und durch, mach das jeden Tag, seit vielen Jahren. Es ist für mich die beste Medizin. Es fehlt mir wirklich, wenn ich es nicht mache. Ich liebe es, ganz alleine spazieren zu gehen. Niemand sonst, niemanden sehen. Für mich als Manifestor ist alleine sein sehr wichtig. Draußen bin ich jemand, der sammelt: jeder coole Stein, jede Blume, ich muss eine Tasche mitnehmen, feeds my spirit.
Kreativ sein, mit den Händen was machen, basteln, ich mach viel mit Perlen, einfach kreativ sein.
Mantras: laufen bei uns 24/7. Ist auch für die Kinder normal. Nebenbei, im Auto, ist super.
In letzter Zeit: meine feminine Seite immer mehr, ich tu mir damit noch immer schwer, aber mehr und mehr, wie gut mir das tut, mit Tanzen. Ein Erlebnis: Camp Grace mit GURU JAGAT auf Mallorca, noch vor der Pandemie. Da haben wir als große Frauengruppe einen SCHAKTIDANCE gemacht. Es war krass, was das mit dem Gemeinschaftsgefühl, mit mir selber gemacht hat. Das brauch ich manchmal, sporadisch, als Confidenceboost.

Wir zeigen nur die Sachen der Weiblichkeit, teilen nur die, die als gut und angenehm empfunden werden. Alles darüber hinaus ist zu viel, zu groß.

I: Was sind deine Tools um deine äußere radiance zu kultivieren?

B: Es kommt natürlich alles von innen. Das ist nicht nur eine Floskel. Trotzdem lieb ich alle möglichen. Wichtig: Sport, Schwitzen. Pegel anheben, ausschwitzen, detoxen, den Körper spüren. Yoga ist für mich auch so, ich komme richtig ins Schwitzen. GUASCHA mach ich jeden Tag, liebs, was das mit einem macht, bringt zurück zum Körper und seinen Funktionen. Man kann sich vorstellen, wie das fließt und was man dafür tun muss. Das mach ich morgens. Dann Drybrushing und Coldshower, das ist für mich fast ein Schmerz, ich mache das lange, konditionieren funktioniert nicht. Drywashing immer, die kalte Dusche je nach Tagesform. Ich lieb die Sonne. Man weiß auch, dass das manchmal nicht so gut ist, aber ich glaube, dass das eine sehr heilende, wertvolle Kraftquelle ist, für mich auf jeden Fall. Ich trink viel, herbal infusions, im Lockdownjahr bin ich dahingekommen. Was das mental und für meine Haut, meine Nägel, alles gemacht hat. Selbst für meine Tage. Ich mach Brennessel und Schachtelhalm. Mein Papa macht selber KOMBUTSCHA, den trinken wir gerne. In meiner Jugend hatte ich chronisch Blasenentzündung, immer wieder Medikamente, das ist mir jetzt heilig, morgens rote Beete saft, dann Kombutscha. Gut health ist mir heilig. Ich find es so interessant, Serotonin usw wird im Darm produziert. Lange Haare sind für mich eine Verlängerung des Nervensystems, im Kundalini, daher hab ich richtig lange Haare

I: Top 3 Buchempfehlungen

B: Extrem bewegt und berührt: Der Sophia Code. Sowas hab ich noch nie gelesen. In der Art und Weise war es für mich die beste Heilung, wirkt bis heute noch nach.
Dann: die Wolfsfrau, hab ich vor langer Zeit gelesen. Daraus zitier ich teils immer noch auf Instagram, weil es so krasse Sachen sind, obwohl es so ein altes Buch ist. Meine Mutter hats in ihrer Jugend gelesen, um reinzukommen ist es ein tolles Buch: Frau sein, wer bin ich, was soll das hier alles.
Drittens: ein Bildband, HILMA AF KLINT?? Diese Frau, dieser Bildband, wow. Das ist wirklich ein schönes Buch.

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Podcast Transskript ylab: Psychedelic Breath