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TCM Organuhr: Wachst du deshalb in der Nacht auf?

TCM Organuhr - wie wir unsere innere Uhr laut traditionell chinesischer Medizin lesen mit Yu Guo: Wann sind unsere Organe wie Leber, Niere, Lunge, Magen und Milz aktiv?

„Hör auf deinen Körper.“ - heißt es so schön. Aber was bedeutet das jetzt, wenn ich zwar Symptome bemerke, aber keine Ahnung habe wohin damit oder woher das kommen kann?

Die Organuhr in der traditionell chinesischen Medizin kann uns dazu verhelfen, den Zyklus unseres Körpers zu verstehen und wir können unsere Organe bei der täglichen Arbeit unterstützen uns gesund zu halten.

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Organuhr laut Traditionell Chinesischer Medizin

Organuhr laut TCM: was uns unsere innere Uhr über unsere Organe sagen kann

Die alten chinesischen Mediziner erkannten, dass gewisse Symptome sich zu bestimmten Zeiten häufen können. Durch die Beobachtung und Verbindung des menschlichen Körpers und der Meridiane, hat sich daraus das Wissen der Organuhr entwickelt.
Hast du schon von der inneren biologischen Uhr gehört? Wir unterliegen laut empirischen Studien einem physiologischen und auch emotionalen Rhythmus, der sich in unserem Leben wiederholt.

Der Energiekreislauf der TCM- Organuhr läuft täglich gleich ab: Jedes Organ und die dazugehörigen Meridiane haben ihre Arbeits- und Ruhezeiten. Zu bestimmten Uhrzeiten werden sie besonders gut mit Qi, der Lebensenergie gefüllt und in der Ruhezeit weniger. Im 24- Stunden Rhythmus hat jedes Organ 2 Stunden lang eine Phase der hohen Aktivität und eine minimale.

Wenn nach TCM alles im Körper frei fließt, sind wir gesund. Gibt es durch innere oder äußere Faktoren eine Blockade oder eine Disharmonie, können sich Krankheiten entwickeln.

Yu Guo ist TCM Ernährungsberaterin. TCM-Podcast mit Yu findet ihr hier.

Das Qi zirkuliert in Meridianen, den 12 Leitbahnen in unserem Körper (plus den 8 Nebenmeridianen). Alle 2 Stunden wird ein Meridian mit maximaler Energie versorgt und damit das dazugehörige Organ. In der Oppositionszeit, also 12 Stunden später ist es dagegen in der minimalen Phase.

Die Organuhr folgt den Abläufen der Natur. So können Schlafstörungen, Zonenverschiebungen usw. den Kreislauf auch durcheinanderbringen.
Gut, da wir in der TCM auch das „Yin und Yang“ Prinzip anwenden, gibt es entgegengesetzte und gleichzeitig ergänzende Kräfte. Jeder Meridian hat also einen Partnermeridian auf der Gegenseiten der Organuhr.

Ein TCM Therapeut achtet daher auf beide Meridiane.

Was bedeutet es, wenn du um 3 oder 4 Uhr früh aufwachst?

Morgens ist unsere Verdauung am stärksten, zwischen 5 und 7 Uhr hat der Dickdarm seine Maximalenergie. Um die Uhrzeit herum gehen die meisten auch auf die Toilette. Dann hat der Magen von 7-9 Uhr seine Maximalzeit, eine gute Uhrzeit für das Frühstück. Von 9- 11 Uhr kann sich die Milz/ Pankreas gut konzentrieren.

Und wann sind Magen und Milz/ Pankreas am schwächsten? Zur gegenüberliegenden Uhrzeit von 19- 21 und 21- 23 Uhr. Deswegen sollte man bestenfalls vor 19 Uhr essen, da die Verdauungsstärke je später mehr und mehr abnimmt.

Oder wachst du immer zu einer bestimmten Uhrzeit auf? Wenn es zwischen 1 und 3 Uhr passiert, kann das auf eine Fülle der Leber hindeuten. Hast du viel Stress oder Anspannung im Alltag? Woher könnte das kommen? Hier eignet sich Sport tagsüber, Yoga, Akupressurmassagenoder ähnliche Entspannungsventile.

Für einen guten Start in den Tag ist es daher zu empfehlen vor 23 Uhr ins Bett zu gehen, damit sich Gallenblase und Leber in Ruhe regenerieren können (Leber und Gallenblase sind ein Organpärchen und gehören zum selben Element Holz).

Falls du in der Früh gar nicht hochkommen solltest und auch Verdauungsbeschwerden hast, wäre ein thermisch neutrales und gekochtes, warmes Frühstück zu empfehlen. Zu viel Rohkost, Milchprodukte oder Brot können eine bereits geschwächte Verdauungsenergie noch beschweren und man fühlt sich müde, träge, unwohl.

Erklärung & Bedeutung der einzelnen Organe

  • 3 - 5 Uhr Lunge in der TCM

    Sie regelt die Atmung, verteilt die Körperflüssigkeiten und ist auch Teil vom Wei Qi, quasi dem Immunsystem. Tipp: vor dem Schlafen gehen oder nach dem Aufstehen lüften.
    Disharmonien: Atembeschwerden, Husten, Zukunftsangst

  • 5 - 7 Uhr Dickdarm

    Hier wäre die beste Zeit für Ausscheidungs- und Reinigungsprozesse. Körperlich sowie geistig. Zur Unterstützung kannst du ein Glas warmes Wasser nach dem Aufstehen trinken.
    Disharmonien: Durchfall, Verstopfung, „Klammern“

  • 7 - 9 Uhr Magen

    Die beste Zeit um Nahrung zu verdauen, wie das Sprichwort sagt „Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler“ (TCM- gerecht, die Brettljause abends meine ich nicht damit ;)
    Disharmonien: Übelkeit, Sodbrennen, Erschöpfung

  • 9 - 11 Uhr Milz/ Pankreas

    Dieser Uhrzeit spricht man die geistige Höchstleistung und Konzentrationsstärke zu.
    Disharmonien: Verdauungsprobleme, Sorgen, Konzentrationsstörungen

  • 11 - 13 Uhr Herz in der TCM

    Die Herzensenergie kann man mit erfreulichen Kontakten und Aktivitäten stärken. Die Emotion des Herzens ist die Freude. Nach dem Hoch der Milz-Zeit, kann man sich hier nach dem Mittagessen eine Pause gönnen.
    Disharmonien: Müdigkeit, Sprachstörungen, depressive Stimmung

  • 13 - 15 Uhr Dünndarm

    Die Nährstoffe vom Mittagessen werden gut verdaut. Für Kinder oder ältere Menschen eignet sich hier Ruhe oder ein Schläfchen.
    Disharmonien: Lippenherpes, Ruhelosigkeit, Entscheidungsschwierigkeiten

  • 15 - 17 Uhr Blase

    Ab hier wird nach der Pause zu Mittag die Energie wieder aktiver. Und den Körper kannst du gerne mit Tee in Fluss bringen (England, Tea Time? Zufall? ;)
    Disharmonien: Blasenentzündung, Eifersucht

  • 17 - 19 Uhr Nieren in der TCM

    In der TCM speichern die Nieren unsere Essenz, unsere Lebensenergie. Hier sollten sie ungestört Energie aufnehmen können. Überfordere dich also nicht.
    Disharmonien: Rückenschmerzen, Haarausfall, Ängstlichkeit

  • 19 - 21 Uhr Perikard (Herzbeutel)

    Um diese Uhrzeit sollte der Stress vom Alltag abgenommen haben und wir können uns ruhig und entspannt fühlen.
    Disharmonien: Herzbeschwerden, Überempfindlichkeit, Unsicherheit

  • 21- 23 Uhr Sanjiao (Dreifacher Erwärmer)

    Sanjiao ist kein Organ, sondern kümmert sich im Körper um eine ausgeglichene Verteilung und steuert Vorgänge.
    Disharmonien: Hitzewallungen, niedriger Blutdruck

  • 23 - 1 Uhr Gallenblase

    Um diese Uhrzeit herum ist der Körper im Ruhemodus und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Deswegen ist schlafen gehen wichtig, damit die Gallenblase ihre Flüssigkeit und die Leber die Entgiftungsprozesse durchführen können.
    Disharmonien: Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Überaktivität, Wut

  • 1 - 3 Uhr Leber in der TCM

    Um die Uhrzeit sollten wir uns tief im Schlaf befinden, damit sich der Körper regenerieren kann. Die Leber reagiert empfindlich auf Wut, Frustration & Stress. Alkohol sollte hier vermieden werden.
    Disharmonien: Schlechte Haare oder Nägel, Augenprobleme, Aggressivität

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Die Organuhr kann uns behilflich bei Diagnosen sein und uns helfen, den natürlichen Lebensrhythmus zu optimieren.

Kommen dir ein paar Symptome bekannt vor? Schreibe mir gerne eine Email oder ruf mich an für eine Beratung.
Auf Instagram/Facebook poste ich wie man sich mit TCM noch besser kennenlernen und gesund halten kann.

Lass gerne von dir hören,

Yu

Buch zu TCM Organuhr: Die Organuhr. Leben im Rhythmus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)*

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