Yoga Mudras geben dir die Kraft dein Leben selbst in der Hand zu nehmen.

Wortwörtlich :) Egal ob du gerade gegen Angst oder Wut kämpfst, ob du die Kraft der Mudras für deine Meditation oder Selbstheilung brauchst oder vor lauter Alltagsstress einfach nicht weißt wohin mit deinen Händen: Mudras sind ein mächtiges Werkzeug.

Welche Mudras gibt es? Wie wirken Mudras? Welcher Finger steht für welches Element?

Hier findest du einen Überblick zu den sechs mächtigsten Mudras.

Mudras sind Handhaltungen, die auf einen körperlich bzw. geistig/seelischen Zustand hinweisen. Die Ausübung einer Mudra soll die in den Nadis (Energiekanäle) kreisende Lebensenergie entsprechend lenken.

Mudras und Yoga - was sind Mudras?

Mudra ist Sanskrit मुद्रा  und bedeutet "Siegel", "Zeichen" oder "Geste". Eine Mudra ist eine rituelle oder symbolische Geste, die im Yoga, Buddhismus, Hinduismus und Jainismus zu finden ist. Die bekanntesten Mudras werden während der Yoga- und Meditationspraxis als Mittel zur Kanalisierung des Flusses der vitalen Lebensenergie, bekannt als Prana, verwendet.

Mudras und ihre Wirkung

Jede einzelne Mudra hat eine einzigartige Symbolik und es wird angenommen, dass sie eine spezifische Wirkung auf den Körper und den Geist hat, indem sie energetische Bahnen, die Nadis, reinigt. Obwohl Hand-Mudras (hasta) die häufigsten im Yoga sind, gibt es auch Körper-Mudras (kaya) und Bewusstseins-Mudras (citta).

Welche Mudras gibt es?

Während einige Mudras den ganzen Körper einbeziehen, werden die meisten mit den Händen und Fingern ausgeführt.

Nach der Fünf-Elemente-Lehre besteht sowohl unsere Welt als auch unser Körper aus fünf Elementen: Feuer, Luft, Erde, Wasser und Raum. Jeder Finger unserer Hände steht für ein Element.

Welcher Finger für welches Element:

• Daumen =  Feuer (Agni)

• Zeigefinger = Luft (Vayu)

• Mittelfinger = Raum (Akash)

• Ringfinger = Erde (Prithvi) 

• Kleiner Finger = Wasser (Ap)

Gyan Mudra - Geste der höchsten Versenkung

Mudra Wirkung: Fördert konzentration

Die Gyan Mudra gilt als eine der wichtigsten Mudras. Es wird seit Tausenden von Jahren in der Meditation praktiziert und soll Frieden, Konzentration und spirituellen Fortschritt bringen. Bekannt als die "Mudra des Wissens", ruft sie die expansivste Version des Selbst hervor, so dass du mit Leichtigkeit und Ruhe durch die Übungspraxis fließen kannst.

Sie stimuliert Weisheit und Wissen. Die Gyan Mudra Geste findet sich in buddhistischen, christlichen, hinduistischen und Yoga-Traditionen gleichermaßen. Gyan ist Sanskrit für "Wissen" bzw. "Weisheit".

Prithvi Mudra - Geste der Beständigkeit

Mudra Wirkung: Fördert stabilität

Prithvi bedeutet in Sanskrit "das Weite". Auch bekannt als "Earth Mudra", kann Prithvi Mudra verwendet werden, um das Erdelement auszugleichen, das sich hauptsächlich in Geweben wie Haut, Haar und Knochen befindet.

Wenn das Erdelement im Gleichgewicht ist, sind wir sowohl geistig als auch körperlich stark, zuversichtlich und fundiert. Erde ist ein Hauptbestandteil des physischen Körpers, und so spielt dieses Element eine wichtige Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden.

Als Teil einer Yogapraxis kann die Prithvi Mudra das Muladhara Chakra (Wurzel-Energiezentrum) stimulieren, das für das Gefühl von Stabilität, Verwurzelung und Sicherheit zuständig ist.

Dieses Chakra wird auch mit den Instinkten und der ursprünglichen Natur des Menschen in Verbindung gebracht.

Abhaya Mudra - Geste der Schutzgewährung

Mudra Wirkung: für schutz

Im ursprünglich buddhistischen Kontext ist sie Geste des Grußes und der Behütetheit, von uns selbest und anderen - eine Handhaltung, die göttlichen Schutz gewährt und Glückseligkeit zuteilwerden lässt.

Die Abhaya Mudra ist eine der ältesten Mudras. Die rechte Hand wird mit der Handfläche nach außen zum Betrachter hin, in der Höhe des Herzens gehoben.

Diese Pose mit der aufrecht gehaltenen Handfläche nach vorn symbolisiert die eigene Kraft und Offenheit.

Prana Mudra - Geste um Prana zu lenken

Mudra Wirkung: Für Lebensenergie

Prana Mudra ist eine grundlegende Handgeste der alten indisch vedischen Kultur, die als Mittel zur Regulierung des Flusses der vitalen Lebensenergie, bekannt als Prana, verwendet wird.

Prana Mudra bedeutet wörtlich „Geist des Lebens“. Prana Mudra ist auch ein Teil der Yoga- und Meditationspraxis, die hilft, den Energiefluss im Gleichgewicht zu halten, zu kontrollieren und zu versiegeln.

Außerdem kann ruhende Energie im feinstofflichen Körper aktivieren werden und auch das Immunsystem gestärkt werden.

Apana Mudra - Geste der Gelassenheit

Mudra Wirkung: fördert Zuversicht und Selbstvertrauen

In alten Zeiten pflegten die Weisen Yoga Mudras auszuführen, um die fünf Elemente in unserem Körper im Gleichgewicht zu halten.

Apana Mudra ist eine sehr einfache Hand-Mudra Geste. Im menschlichen Körper repräsentieren die Finger der Hände die fünf Elemente: Daumen Feuer, Zeigefinger Luft, Mittelfinger Raum (Äther), Ringfinger Erde, Kleiner Finger Wasser.

Diese Mudra kann uns Gelassenheit, Zuversicht und Selbstvertrauen schenken und für Ausgeglichenheit sorgen. Sie kann außerdem der Entgiftung dienen, da sie Galle und Leber stimuliert und bei Verdauungsproblemen hilft.

Dhyana Mudra - Geste für die meditation

Mudra wirkung: Für innerer Frieden

Dhyana Mudra ist eine der bekanntesten und am häufigsten praktizierten Handgesten, die in verschiedenen religiösen und spirituellen Traditionen wie dem Buddhismus, Hinduismus und Yoga zu finden ist.

Dhyana Mudra wird speziell dazu verwendet, die Konzentration zu vertiefen und den Praktizierenden zu innerem Frieden und Gleichmut zu führen. Die rechte Hand, die für Erleuchtung und höhere Bewusstseinszustände steht, ruht in der linken Hand, die für Illusion der Existenz steht.

Es wird angenommen, dass dies die beiden Seiten des Körpers und des Gehirns ins Gleichgewicht bringt, um den Geist zur Ruhe zu bringen. Diese Mudra repräsentiert die Geste des Gleichgewichts.

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