Luzides Träumen: Guide zum Erschaffen deiner Realität mit Klarträumerin Sarah Alles

Sarah Alles & Daniel Wünsch sind die Klarträumer.

Sarah erzählt uns von ihren Erfahrungen mit dem luziden Träumen und gibt uns eine Anleitung an die Hand, wie man selbst Klarträumen lernen kann mit ein paar simplen Techniken.

Lucid Dreaming in Deutsch auch bekannt als luzides Träumen oder Klarträumen. Sarah Alles erzählt uns von ihren Erfahrungen mit dem luziden Träumen und gibt uns eine Anleitung an die Hand, wie man selbst Klarträumen lernen kann mit ein paar simplen Techniken.

Themen:

  • Was ist ein luzider Traum?

  • Wofür man das Klaträumen nutzen kann

  • Wie kann ich meine Traumerinnerung verbessern?

  • Techniken, um Klarträumen zu trainieren

  • Traumdeutung

  • Schlafparalyse

  • Do’s & Dont’s vor dem Schlafen gehen

Links:

Sarahs perfekter Morgen 

Seit luzides Träumen in mein Leben kam, nehme ich mir in der Früh viel Zeit. Ich achte auf eine gesunde Schlafhygiene: Aufstehen und Schlafengehen fallen jeden Tag auf dieselbe Zeit. Ich wache ohne Wecker von selbst auf – so startet der Morgen viel besser. Als erstes blinsle ich auf die Uhr und checke ab, ob es sich um eine reale Uhrzeit oder einen Traum handelt. Wenn der Wecker plötzlich 48:95 anzeigt, weiß ich, dass es ein Traum ist – dann kann ich nochmal auf wilde Abenteuer gehen.

Nach dem Aufwachen schreibe ich sofort meinen Traum auf. Das muss schnell gemacht werden: wache Sinneseindrücke sind Traumlöscher, sobald man in den Tag startet, verschwindet der Traum. Dann gehe ich Richtung Badezimmer: das ist eine „magic door“, an der ich nur nach 100 Sprüngen vorbeikomme. Mit den Sprüngen bringe ich Schwung in meinen Tag und fühle mich einfach wach. Schließlich schreibe ich drei Dinge auf: einen Menschen, den ich liebe, drei Dinge, für die ich dankbar bin und einen Powersatz für den Tag. 

Was ist ein luzider Traum? Daniel Wünsch ist Klarträumer

Was ist ein luzider Traum? + Sarahs Erfahrung mit Klarträumen

Eines der schönsten Gefühle der Welt. Dir ist bewusst, dass du träumst und kannst alles, was du erlebst, steuern. Diese Fähigkeit kann man trainieren: man muss ein Mindset, das kritische Bewusstsein entwickeln. Im Traum merkst du: Moment, etwas ist hier komisch. Dann realisierst du: krass, es ist ein Traum! In diesem Moment wirst du klar, luzid – das gibt dir ganz neue Möglichkeiten, deinen Traum für dich zu nutzen. In diesem Moment springt der präfrontale Cortex an – normalerweise wird der nur im Wachzustand aktiviert. 

Vorteile von luziden Träumen

Du hast die einzigartige Chance, eine bessere Connection zu deinem Unterbewusstsein zu finden. Du kannst deine innersten Wünsche leben. Du kannst Befehle senden, bewusst bestimmen, was du erleben möchtest. Außerdem lassen sich Klarträume gut gegen Alpträume oder reale Phobien einsetzen: du kannst verschiedene Szenarien ausprobieren und vor-erleben. Wer Angst vor Spinnen oder dem Sprechen vor Menschen hat, kann es im Klartraum üben – und die Situation vollkommen umwandeln, wenn es zu viel wird. Es ist ein wahnsinnig realer Simulator, hat eine extreme Manifestationskraft. Die Möglichkeiten sind nur durch dich, dein Hirn begrenzt – also gar nicht. 

Guide zum Luziden Träumen: Wie kann man Klarträumen trainieren

Kann jeder luzid werden? 

Ja. Aber dafür ist Konsequenz nötig. Es ist schwierig, an einer Sache festzuhalten, wenn man keine Erfolgserlebnisse hat. Halb machen funktioniert nicht. Auch ich musste lange auf meinen ersten luziden Traum warten, weil ich lange nicht konsequent war – doch dann kam er endlich. Ich wusste: DAS ist das Gefühl! Aber wenn man nicht dranbleibt, verwirft man die Sache schnell wieder – man sagt, ach, die sind doch eh alle verrückt. Mein Tipp: bleib dran, bis du es das erste Mal erlebt hast. Es lohnt sich. 

Techniken zum luzid werden in Traum

  • Traumtagebuch führen. Regelmäßigkeit ist wichtiger als Detailgetreue. Schreib wirklich jeden Tag etwas hinein – auch, wenn du dich an Nichts erinnerst. Manchmal ist es ein einzelnes Bild oder ein unbestimmtes Gefühl. Wenn du jeden Tag etwas hineinschreibst, zeigst du dem Unterbewusstsein: „Meine Träume sind mir wichtig“.

  • „Ich erinnere mich meine Träume“ – sich abends noch einmal bewusst mit diesem Gedanken verbinden. So einschlafen, es wie ein Mantra wiederholen. Dich damit verbinden, wovon du träumen willst – das wirkt auch, wenn du nicht luzide wirst.

  • Genug Schlaf. Am meisten träumen wir gegen Ende der Nacht. Mit mehr Schlafstunden werden die Traumphasen mehr. Bei weniger Schlaf konzentriert sich der Körper auf den Tiefschlaf, die körperliche Erholung.

Das kritische Bewusstsein 

Unser Gehirn kommt im Traum nicht damit klar, Details korrekt widerzugeben – Uhren zeigen komische Zeiten an, Menschen haben 6 Finger statt 5, Worte verändern sich während dem Lesen. Das liegt daran, dass gewisse Bereiche im Gehirn im Traum nicht aktiv sind – sie werden erst aktiviert, wenn du im Traum klar wirst. Das ist Trainingssache. Das kritische Bewusstsein sollte man daher jeden Tag trainieren – es ist wie eine Achtsamkeitsübung. Du inspizierst genau deine Umgebung und checkst ab, ob etwas nicht ganz stimmt – wie Columbo, der einen Fall löst. Ob es ein Traum ist, überprüfst du durch Reality-checks. 

Anleitung zu Reality-Checks im Traum

Reality-Checks sind kleine Angewohnheiten, durch die wir feststellen, ob es sich um einen Traum oder die Realität handelt. Die bekanntesten Methoden: 

  • Lesen: das funktioniert im Traum meistens nicht so richtig. Kuck kurz weg und wieder hin – ist es dasselbe Wort? Kannst du es mühelos lesen? Wenn nicht, ist es ein Traum.

  • Hände inspizieren: Wie sehen sie aus? Habe ich wirklich 5 Finger? Die Hand umdrehen, bewegen, wieder ansehen – sind es noch immer 5 Finger? Wie sehen die Hände anderer Menschen aus – haben die vielleicht 6, 7 Finger?

  • Uhren: wenn absurde Uhrzeiten wie etwa 78:95 angezeigt werden, ist es ein Traum.

  • Springen: Wenn es ein Traum ist, kann ich meistens extrem abheben oder fliegen.

  • Nase zuhalten und Atmen: Es funktioniert nicht? Dann bin ich wach. Die Luft fließt trotzdem durch? Du träumst!

  • Spiegel: kann ich mich anschauen? Im Traum sehen wir meistens lustig, verformt aus. Das Unterbewusstsein hat Schwierigkeiten, das exakt nachzubauen. Tippe mit dem Finger dagegen – kannst du durchgehen? Wichtig: vor diesem Check visualisieren, wo man landen will, falls es klappt.

Das Ziel ist, dass diese Gewohnheiten im Alltag zur Routine werden – dann beginnen wir, diese kleinen Achtsamkeitsübungen auch im Traum zu machen. Sie zeigen uns, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht – so können wir im Traum erkennen, dass es sich um einen Traum handelt und das Steuer übernehmen.

Wie oft kann ich klarträumen? Ist das ungesund? 

Klarträumen funktioniert nur in der REM-Phase, in der wir sowieso Träumen. Die Schlafphase, die für körperliche Erholung zuständig ist, wird nicht beeinträchtigt. Es macht keinen Unterschied, ob du normal oder luzid träumst – warum dann nicht die Möglichkeit nutzen? Die psychische Erholung, die Verarbeitung von Informationen ist im luziden Zustand sogar stärker, weil du bewusst bist und Widrigkeiten anders begegnest. Viele Menschen, die aus einem Alptraum einen luziden Traum machen konnten, hatten ihn dann plötzlich nicht mehr. In unseren Träumen tauchen immer wieder ähnliche Szenarien und Probleme auf – in luziden Träumen können diese besser aufgearbeitet und integriert werden.  

Schauspielerin Sarah Alles erlebt ihr Träume bewusst

Wenn du luzide bist, kannst du den Placebo-Effekt für dich nutzen. Es wurden Studien mit verletzten Sportlern durchgeführt – sie haben im Traum ihre Sportart trainiert. Es wurde festgestellt, dass gewisse Hormone, die die Heilung vorantreiben, allein durch die Vorstellung, dass sie genesen sind, ausgeschüttet wurden. Man kann im Traum sogar motorische Fähigkeiten trainieren. 

Klarträumen ist eine Trainingssache. Es ist wie im Fitness-studio: wenn du trainierst, ist der Bizeps stramm, wenn nicht, wird er wieder schlapp. Es ist deine Entscheidung. 

Traumdeutung: Was bedeuten meine Klarträume?

Wofür kann man das luzide Träumen nutzen? Was sind die Vorteile vom Klarträumen

Alles, was du träumst, sind Anteile von dir selbst. Die Frage ist: was symbolisiert diese Sache für dich? Nehmen wir das Beispiel Tiger. Was verbindest du mit ihm – Anmut? Gefahr? Stärke? Was passiert mit dem Tiger – wird er gejagt oder erschossen? Wenn du den Tiger mit Stärke verbindest, könnte das bedeuten, dass du dich im Moment nicht in deiner vollen Kraft fühlst. Wenn der Tiger für dich Angst verkörpert, kann es heißen, dass du eine große Angst besiegst. Es ist sehr subjektiv. Die Frage ist: wie könnte dieses Symbol in mein Leben integriert sein? 

„Professionelle“ Traumdeutung, die jemand Fremdes macht, funktioniert manchmal deswegen, weil bestimmte Symbole für viele Menschen eine ähnliche Bedeutung haben. Aber im Prinzip kannst du selbst deine Träume am besten interpretieren. 

Tipps gegen Schlafparalyse 

Schlafparalyse ist sehr wichtig – wenn sie nicht funktioniert, schlafwandeln wir. Sie ist dafür da, dass dein Körper gechillt im Bett liegen bleibt, während du im Traum die verrücktesten Sachen erlebst. Das Wort „Alptraum“ kommt auch von der Schlafparalyse: früher haben die Menschen dieses Gefühl als Monster gedeutet, das auf ihnen sitzt und ihnen die Luft, die Bewegungsfreiheit nimmt. Dieses Monster wurde „das Alp“ genannt. 

Schlafparalyse ist eigentlich ein gutes Zeichen: sie bedeutet, dass dein Körper tiefenentspannt ist. Wenn du einschlafen möchtest, kannst du dem nachgehen. Wenn du aber wachwerden möchtest, arbeitest du mit dem Atem. Ist er ruhig, gleichmäßig? Dann atme schnell. Ist er hektisch und flach? Atme tief und langsam. Damit sagst du: Hallo, liebes Gehirn, ich bin wieder bereit meinen Körper zu übernehmen. 

Dos & Don’ts Tipps vor dem Schlafengehen 

Don’t: 

  • Blaues Licht. Computer, Fernseher, Handy – das blaue Licht dieser technischen Geräte sagt dem Organismus, dass es noch Tag ist und er noch wach bleiben soll. Melatonin, das Schlafhormon, wird nicht so richtig ausgeschüttet. Es dauert länger, bis man in einen erholten Tiefschlaf kommt. Daher: in der Stunde vor dem Schlafengehen am besten gar keine technischen Geräte, und wenn, dann nur mit blue-light-blocker-Brille.

  • Stressige Gedanken. Emails, Aktien, Berufsstress, das alles gehört nicht in die Einschlafroutine. Stress zeigt dem Körper: jetzt ist fight-or-fligth-Modus, nicht Entspannung.

Do: 

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  • Trauminkubation. Inkubation bedeutet ausbrüten – es ist eine Technik, mit der du bewusst steuern kannst, worüber du träumen wirst. Ich träume sehr gerne von Urlaubsorten und Stränden. Das visualisiere ich vor dem Einschlafen. Wo war der letzte schöne Urlaub? Wie war das so? Ich nehme es mit allen Sinnen wahr.

  • Meditieren, Yoga machen. Dem Körper zeigen, dass jetzt Zeit für Entspannung ist.

Luzide Träume Lernen Online-Kurs 

Unser Onlinekurs beinhaltet Alles rund um das Thema Schlaf: 

  • Wie kann ich meinen Schlaf optimieren?

  • Wie kann ich meine Traumerinnerung verbessern?

  • Was fange ich mit dieser Information an?

  • Eine Absicht entwickeln – warum mache ich das?

  • Techniken zum luzid werden

  • Impulse für das reale Leben

Wir haben jede Woche einen Special-guest zu einem bestimmten Thema (Schlafoptimierung, Traumdeutung, Hypnose) eingeladen. Die Videos sind zwischen 5 und 10 Minuten kurz, du kannst sie über die Woche anschauen, Freitag und Samstag gibt es aufgezeichnete Life-sessions. Das wichtigste: bleib dran. Wenn du nicht zum Erfolg kommst, probiere etwas anderes aus – wie auch im Leben, aber bleib an deinem Ziel dran. 

Erfolg: eine Frage der Erwartung

Es hängt von jedem selbst ab, was er aus dem Angebot macht. Vor Corona hatten wir ein-tägige Life-sessions – wir haben viele Impulse gegeben, aber konnten die Menschen nicht auf einem Weg begleiten. Damals war unsere Erfolgsquote nur 50-50, womit wir relativ unzufrieden waren. Seit Corona teilen wir das Online in essbare Häppchen, über einen längeren Zeitraum. Das hat eine hohe Kraft. Die Menschen, denen es wirklich wichtig ist, schaffen es mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit. 

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