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Pancha Mahabhutas: Die 5 großen Elemente im Ayurveda

Wir erleben die Welt über unsere Sinne, unsere persönlichen Vorlieben und Abneigungen. Unsere Zufriedenheit und Gesundheit wird maßgeblich dadurch bestimmt, wie wir unsere Sinne stimulieren. Um uns auf die, für uns passende Art und Weise zu stimulieren, ist ein klarer, beobachtender Blick auf uns selbst hilfreich für unser Wohlbefinden. 

Ayurveda sieht jeden von uns als individuelles Wesen, in dem das Verhältnis der Elemente oder Mahabhutas unterschiedlich ausgeprägt sind. Diese Ausprägung bestimmt das Prakrti, die grundlegende Natur jedes Menschen.

Befinden sich unsere Elemente in ihrer individuellen Balance, sind wir ausgeglichen und vital. Krankheit und Unzufriedenheit entsteht daher bei einem Ungleichgewicht der Elemente, die wir aber vielfältig durch Ernährung, Bewegung, Manualtherapie, Beruf- und Freizeitgestaltung beeinflussen können. 

Sabrina Kast von Rasayana erklärt anhand der Elemente im Ayurveda Zeichen der Dysbalance und wie du sie wieder stärkst und in Einklang bringst

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Die Lehre der Panchamahabhutas – der 5 Elemente – legt den Fokus auf unsere Vorlieben und Abneigungen, die sich im Laufe unseres Lebens entwickelt haben.

Ayurveda sieht jeden von uns als individuelles Wesen, in dem das Verhältnis der Elemente oder Mahabhutas unterschiedlich ausgeprägt sind

Dadurch können wir die Ausprägung unserer Elemente feststellen, welches ist uns besonders vertraut und welche Elementenergie fühlt sich ungewohnt an?

Indem wir unsere Handlungs- und Sinnesorgane den Elementen zuordnen, wird schnell klar, um welche Ausprägung es sich auf der Ebene unseres Verhaltens und unserer sinnlichen Wahrnehmung handelt.

Welche Sinne und welches Handlungsorgan ist besonders stark ausgeprägt? 

Eine Störung im Sinnes- oder Handlungsfeld ist gleichzeitig auch auf der Ebene der Panchamahabhutas spürbar, kann also überreizt oder unterdrückt sein.

Diese Empfindungen können wir sowohl in der Yoga-Praxis als auch in der Manualtherapie körperlich und psychisch wahrnehmen.

Was sind die 5 Elemente im Ayurveda?

Die 5 großen Elemente im Ayurveda sind Äther, Erde, Luft, Wasser und Feuer

  • ERDE: drückt Solidität oder Stabilität aus und leistet Widerstand (Form)

  • WASSER: drückt Flüssigkeit und der fließenden Bewegung aus und macht Leben möglich (Leben)

  • FEUER: drückt Licht aus und ermöglicht Wahrnehmung und die Bewegung von einem Ort zum anderen (Licht)

  • LUFT: drückt subtile Bewegung, der Richtung, der Geschwindigkeit und des Wandels aus und ist die Grundlage des Denkens (Zeit)

  • ÄTHER: drückt Verbindung aus und ermöglicht Selbstausdruck und Kommunikation zwischen allen materiellen Medien (Raum)

Äther/Raum – Akasha आकाश

Der Äther ist das feinstofflichste Element der Panchamahabhutas und ermöglicht die Entfaltung der anderen Elemente.

Der Raum ist der Ursprung aller anderen Elemente, ein Ort der Freiheit, Entfaltung, Entwicklung, des Austauschs und der Kommunikation.

Außerdem äußert sich Akasha als Offenheit, Entgegenkommen, Toleranz, Unvoreingenommenheit und Offenheit für Spiritualität. Unsere Ohren und unser Mund sind daher mit dem Element Äther verbunden.

Ungleichgewicht von Akasha

Meditation und Fokus auf das Kronenchakra und das Dritte Auge stärken die Ätherqualität

  • Desorientierung

  • Bitterer Geschmack im Mund

  • Überstreckung von Gelenken

  • Gefühl von Enge und Beklemmung

  • Mangelnde Dehnfähigkeit

Stärkung der Ätherqualität

  • Meditation

  • Stärkung Kronenchakra und drittes Auge

  • Freizeitaktivitäten

  • Geschmack: bitter

ETHER GIVES SPACE TO OUR INDIVIDUAL SOUL. 

Luft – Vayu वायु

Durch die Verdichtung von Äther entsteht das Element Luft. Dieses Mahabhuta erzeugt Bewegung in all seinen Facetten: zielgerichtet, chaotisch, schnell oder langsam.

Luft ist genauso wie die Zeit immer in Bewegung, Gegenwart ist im nächsten Augenblick schon Vergangenheit.

Menschen des Luftelements sind kommunikationsfreudig, analytisch, intellektuell und haben eine volatile Gedankenwelt. Sie sind anpassungsfähig und unkonventionell. 

Ayurvedisch werden dem Luftelement die Haut und die Hände zur Wahrnehmung und Ausführung zugeordnet.

Ungleichgewicht Luft

Gedankenkreisel? Durch Journaling und Singen lässt sich das Element Luft wieder in Balance bringen

  • Instabilität in den Händen und Füßen 

  • Gefühl der Leere im Bauchraum

  • Gefühl der Unbeweglichkeit

  • Ständiger Gedankenfluss

Stärkung Luft

  • Lesen, Gespräche

  • Kreativität

  • Journaling

  • Balanceübungen

  • Stärkung des Hals- und Herzchakras

  • Singen

  • Geschmack: Adstringierend, bitter und scharf

OUR THOUGHTS ARE CARRIED BY THE AIR.

Feuer – Agni अग्नि

Verdichtet sich Luft, so entsteht Feuer, das als einziges Element Licht und Wärme erzeugt und die Verwandlung von Stoffen ermöglicht. 

Unsere Emotionen werden mit dem Feuerelement assoziiert, sie sind leicht erregbar. Aktivität, Leidenschaft, Zielstrebigkeit, schnelle Auffassungsgabe, Charisma und Klarheit umfassen Agni.

Da das Feuer Licht ins Dunkel bringen, ist es von den Wahrnehmungsorganen der Augen und dem Sehsinn verbunden, ebenso wie die Sexualorgane.

Ungleichgewicht Feuer

Übungen für das Solarplexuschakra sind perfekt um das Element Feuer zu stärken

  • Überhitzung

  • Schneller Puls und schnelle Atmung

  • Grenzüberschreitung der eigenen Kapazitäten

  • Kalte Füße und Hände

  • Scharfer Geschmack im Mund

Stärkung Feuer

  • Aktive Stehübungen

  • Feuermeditation

  • Übungen zum Solarplexuschakra

  • Geschmack: Scharf, salzig und sauer

FIRE SPARKS OUR IMPULSES AND FEELINGS. 

Wasser – Jala जल

Feuer konzentriert sich zu Wasser, das Element der fließenden Bewegung und die Grundlage des Lebens. Unsere Gefühle sind vom Wasserelement beeinflusst, sodass unsere Vitalität auch vom Ausleben unserer Gefühle abhängt.

Wasser kann unser Bewusstsein trüben, aber ebenso unsere Intuition und unser logisches, analytisches Denken stärken. Das Spektrum reicht daher von lebhaften Träumen, Anhänglichkeit und Sensibilität zu starker Introversion und dem Bedürfnis nach Verbindung. 

Mithilfe von Wasser oder Speichel in unserem Mund können wir Geschmäcker unterscheiden und durch unsere Ausscheidungsorgane ihre reinigenden Aufgaben erfüllen. 

Ungleichgewicht des Wasserelements

Antriebslosigkeit und Strukurmangel können ein Zeichen für ein Ungleichgewicht des Wasserelements sein

  • Antriebslosigkeit

  • Strukturmangel

  • Kraftmangel

  • Abgrenzung von der Außenwelt

  • Entfremdung zu eigenem Körper

Stärkung des Wasserelements

  • Schwimmen

  • Kreativität

  • Gefühlsausdruck

  • Fließende Bewegungen Tai Chi, Qi Gong

  • Entspannungsübungen, Meditation

  • Übungen für Sakralchakra

  • Geschmack: süß und salzig

OUR PERSONAL NEEDS FLOW LIKE WATER.

Erde – Prithvi पृथ्वी

Dem Erdelement lassen sich Trägheit, Schwere, Verlässlichkeit, Ausdauer, Genuss, Lernblockaden, aber auch ein gutes Gedächtnis und Bedürfnis nach engen Freundschaften und Zugehörigkeit zuordnen

Stärkung des Erdelements ist durch Gehmeditation und ein kraftvolles Wurzelchakra möglich

Das fünfte und dichteste Element ist die Erde, das die Idee der Festigkeit und Stabilität verkörpert.

Durch die Erde werden wir getragen, sie gibt unseren Vorstellungen eine Form und eine Gestalt.

Die Erde ist das Substanzprinzip – unsere Materie. Besonders der Geruchssinn und unsere Füße verbinden uns mit der Erde.

Energetisch lassen sich dem Erdelement Trägheit, Schwere, Verlässlichkeit, Ausdauer, Genuss, Lernblockaden, aber auch ein gutes Gedächtnis und Bedürfnis nach engen Freundschaften und Zugehörigkeit zuordnen. 

Ungleichgewicht des Erdelements

  • Starre Gelenke

  • Trägheit und Unlust

  • Schweregefühl

  • Verhärtete Muskeln

  • Mangelnde Standfestigkeit, Ausdauer

Stärkung des Erdelements

  • Naturerfahrungen

  • Handwerkliche Tätigkeiten

  • Gehmeditation

  • Stärkung des Wurzelchakras

  • Geschmack: adstringierend, süß und sauer

THE EARTH SHAPES OUR PHYSICAL NEEDS AND OUR PURPOSE IN LIFE.

Element Sinn Organ Wahrnehmung Handlung

Äther – Akasha Ohr/hören Mund/ausdrücken

Luft – Vayu Haut/spüren Hand/tasten

Feuer – Agni Auge/sehen Geschlechtsorgane/fortpflanzen

Wasser – Jala Zunge/schmecken Ausscheidungsorgane/ausscheiden

Erde – Prithvi Nase/riechen Füße/bewegen

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