Soundbaths & Stille: Die Bewusstseinszustände in der Trance

Ein Ausflug zur eigenen Essenz und tiefer Verbundenheit, baden in einem Meer aus Vibrationen und Klängen, Träumen im Wachzustand, Eintreten in die Selbstvergessenheit, reines Sein.

Es is schwer, Worte dafür zu finden, was bei einem Soundbath passiert. Ein Erlebnis, das von Mensch zu Mensch sehr individuell sein kann und oft jenseits der körperlichen und rational erklärbaren Erfahrung liegt.

Anja Knollmüller (@tamarituals) gibt Soundbaths in Wien im Body Concept Vienna und online. Ihr könnt euch hier für ihren gratis 5-tägigen Meditationskurs anmelden.

Ein Soundbath ist eine Art der Meditation in welcher die/der Spaceholder/in verschiedene Instrumente verwendet um den Empfangenden in einen Zustand der Harmonie und Balance - im physischen, mentalen und emotionalen Körper zu bringen.

Alles im Universum ist Vibration und Klang. Auch unsere Körper schwingen in ihrer eigenen Frequenz - jede Zelle, jeder Knochen, jedes Organ.

Da wir Menschen zu ca. siebzig Prozent aus Wasser bestehen, ist unser Körper ein guter Leiter für Vibrationen - unsere Zellen reagieren schnell auf Klänge.
— Anja Knollmüller

Die unterschiedlichen Schwingungsfrequenzen der Instrumente lassen in einen entspannten, trance ähnlichen Zustand eintauchen - eine sehr passive Praxis bei der man auf einer Matte liegt, den Klängen lauscht und den Fokus rein auf das legt, was im Innen geschieht. Es ist eine Art Abkürzung in die Meditation.

Über Klang und Schwingungen

Alles im Universum ist Vibration und Klang. Auch unsere Körper schwingen in ihrer eigenen Frequenz - jede Zelle, jeder Knochen, jedes Organ.

Anja gibt auch Gongbaths.

Wenn ein Teil im Körper durch beispielsweise Krankheiten „out of tune“ ist, wirkt sich das auf das gesamte System aus. Mittels Klänge kann man den Körper wieder ein Stück mehr in Harmonie bringen. Da wir Menschen zu ca. siebzig Prozent aus Wasser bestehen, ist unser Körper ein guter Leiter für Vibrationen - unsere Zellen reagieren schnell auf Klänge.

Die Flüssigkeiten im Körper kommen in Bewegung und schwingen sanft mit. Wer sich das besser vorstellen möchte oder wen das genauer interessiert, dem empfehle ich die Arbeit von Dr. Masaru Emoto.

Verwendung von Klang in der Geschichte

Seit dem Beginn der Aufzeichnung der Menschheit ist die Verwendung von Klängen und Musik für Zeremonien, Rituale und Heilungen in der Geschichte zu finden. Viele Kulturen sind sich des zentralen Punktes im Mythos um die Entstehung einig, nämlich dass diese mit Klang begann.

In den vedischen Texten steht: Die Stille wurde mit dem kosmischen „Hum“, das wir als AUM kennen gebrochen. In der Bibel steht: Am Anfang war das Wort.

Unsere Gehirnwellen verändern sich, man spricht von einer Trance - ein veränderter Bewusstseinszustand, der sich mit dem Moment zwischen Schlafen und Wach sein vergleichen lässt. Die Kraft Unterbewusstseins wird aktiviert, die jetzt quasi der Pilot unseres Systems ist.
— Anja Knollmüller

Wo konnte man zuerst die Arbeit mit Klang nachweisen?

Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Rund um die Welt konnte man Indizien finden, die auf die Verwendung von Instrumenten und die Arbeit mit Klang in verschiedensten Bereichen hinweisen lässt. Es ist bekannt, dass die alten Griechen Musik und Klang zur Heilung von psychischen Störungen verwendet haben. Plato und Aristoteles behaupteten, Musik beeinflusse die Seele und unsere Emotionen.

Im alten Ägypten gab es dezidierte Tempel für Heilungssitzungen mit Klang und in Tibet verwendet man seit jeher Klangschalen für den Beginn und das Beenden von Meditationen. Die Vibrationen der Klangschale wird dort als Klang, des manifestierenden Universums beschrieben wird.

Eintreten in die Trance

Die Klänge, denen wir bei einem Soundbath lauschen, führen uns in einen meditativen Zustand. Unsere Gehirnwellen verändern sich, man spricht von einer Trance - ein veränderter Bewusstseinszustand, der sich mit dem Moment zwischen Schlafen und Wach sein vergleichen lässt. Die Kraft Unterbewusstseins wird aktiviert, die jetzt quasi der Pilot unseres Systems ist.

Doch was ist Trance eigentlich?

In sämtlichen indigenen Völkern ist die Trance eine Methode um Körper, Seele und Geist in Balance zu halten oder sie bei einer Störung wieder in Harmonie zu bringen. Sie ist eine uns  Menschen angeborene Erfahrungsmöglichkeit. Das Wort Trance kommt vom lateinischen "transire" und bedeutet so viel wie hinübergehen. Ebenso wie beim Einschlafen geht man in die "Traumwelt" hinüber - auf die "andere Seite", ins eigentlich Unbewusste.

Das Wort Trance kommt vom lateinischen “transire” und bedeutet so viel wie hinübergehen. Ebenso wie beim Einschlafen geht man in die “Traumwelt” hinüber - auf die “andere Seite”, ins eigentlich Unbewusste.
— Anja Knollmüller

Die verschiedenen Bewusstseinszustände unseres Gehirns: Delta, Theta, Alpha, Beta und Gamma-Zustand

Bewusstseinszustände in der Trance

In der Trance wechseln sich die unterschiedlichen Bewusstseinszustände ab und fließen ineinander über.

Betawellen (Alltag): In unserem Alltag befindet sich unser Gehirn im Zustand der Betawellen. Hier sind wir konzentriert, fokussiert und denken logisch und rational.

Alphawellen: Der Bereich der Alphawellen ist bereits ein leicht entspannter Zustand. Die Konzentration ist nicht mehr so fokussiert, sondern frei fliessend. Hier befinden wir uns zum Beispiel bei kreativen und künstlerischen Tätigkeiten.

Thetazustand (Trance): Von Trance spricht man, wenn die Wellen im Gehirn in den Thetabereich wechseln - zum Beispiel in der REM-Phase (Traumschlaf). Im Thetazustand sind große Teile des frontalen Cortex in ihrer Funktionsweise reduziert.

Das heißt der innere Kritiker, der immer alles bewertet und beurteilt und in Mögliches und Unmögliches kategorisiert, ist ruhiger. Die Grenze zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein wird verschoben, sodass Dinge aus dem Unterbewusstsein plötzlich an die Oberfläche kommen können.

Es ist ein Eintreten in die „Seins-leere“, in der man sich für den Zustand der Fülle öffnet. Hier finden wir ganz oft Eingebungen, Visionen und spontane Inspiration wir fühlen uns verbunden.

Sound vs Stille

Die Stille hat in einem Soundbath mindestens genauso viel Gewicht wie die Klänge. Der Schlüssel der ganzen Praxis liegt in der Stille nach einem Soundbath.

Das ist der Moment, in dem wir uns mit der allumfassenden Essenz verbinden, die jenseits aller Worte liegt. 
— Anja Knollmüller

Bei einem Soundbath geht es darum sich mit Stille auf allen Ebenen zu verbinden. Wir fokussieren uns also mehr oder weniger so lange auf die Klänge, bis unser Kopf abschaltet und der Körper in den natürlichen Zustand der Stille und Heilung eintritt. Die Gedanken rücken sehr schnell in den Hintergrund und die Klänge werden zu unseren Gedanken.

Was passiert in der Stille?

Die Stille hat in einem Soundbath mindestens genauso viel Gewicht wie die Klänge. Der Schlüssel der ganzen Praxis liegt in der Stille nach einem Soundbath. Das ist der Moment, in dem wir uns mit der allumfassenden Essenz verbinden, die jenseits aller Worte liegt. 

Man sagt auch, dass man in der Stille den Atem nicht unterbricht und er so gleichmäßiger bleibt, was uns wiederum mehr Lebensenergie gibt. Die Rishis in Indien sagen dass in dieser Stille nach dem Klang der Himmel aufgeht.

Was passiert in der Stille?

  • Wir können unsere wahre eigene Stimme hören

  • Verbindung mit der inneren Weisheit und unserer Intuition

  • Verbindung mit der allumfassenden Essenz

  • Integration für Körper, Geist und Seele

  • Herzfrequenz sinkt

  • Gehirnwellen im Thetabereich

  • Aktivierung des parasympathischen Nervensystems

  • Adrenalin & Cortisol sinken ab

  • Nerventätigkeit im Scheittellappen gedrosselt = Wahrnehmung des Körpers verschwindet

  • vermehrte Endorphinproduktion

  • Zirbeldrüse produziert DMT

  • Hirnaktivität der Sehrinde nimmt zu (Visionen + Erkenntnisse)

Anja Knollmüller (@beyondknowing.co) gibt Soundbaths in Wien im Body Concept Vienna und online. Ihr könnt euch hier für ihren gratis 5-tägigen Meditationskurs anmelden.

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