Medizinische Astrologie

Die medizinische Astrologie umfasst zwei Teile, die miteinander zu kombinieren sind: den astrologischen und den medizinischen Teil. Sie basiert auf der Zuordnung der Planeten und der Tierkreiszeichen zu Organen und Körperteilen. 

Es handelt sich dabei um einen Teilbereich der Astrologie, der die Zusammenhänge zwischen Horoskop und Körper untersucht, insbesondere Krankheiten und Dispositionen, aber auch Heilungsmöglichkeiten.

Die Zuordnung von Tierkreiszeichen zu Körperteilen wurde erstmals in der Astronomica des Manilius dargestellt. 

Astrologisch-Anatomische Zuordnung

Die astrologisch-anatomische Zuordnung lässt sch gut mit einer menschlichen Gestalt darstellen, um die das Horoskop gelegt wird.

Beim Sammeln von Pflanzen, die einen bestimmten Körperteil heilen soll ist das Zeichen, entscheidend, das diesen Körperteil regiert.

Beim Tierkreiszeichenmann fängt es mit dem Kopf im Widder (dem ersten Tierkreiszeichen) an und endet mit den Füßen in den Fischen (dem 12. und letzten Tierkreiszeichen).

Das sieht dann so aus:

• Widder: Kopf

• Stier: Rachen und Hals

• Zwillinge: Arme und Hände

• Krebs: Lunge

• Löwe: Herz

• Jungfrau: Gedärme

• Waage: Becken, Nieren und Blase

• Skorpion: Geschlechtsorgane

• Schütze: Oberschenkel

• Steinbock: Knie und Knochen, Haut

• Wassermann: Waden

• Fische: Füsse und Zehen

Bei den Häusern verhält es sich ähnlich. Das 1. Haus ist im Kopf und das 12. Haus in den Füßen.

So ist die Waage (zugehörig zum Planet Venus) zB.: für die Blase verantwortlich.

Um die Blase oder die Nieren zu heilen, nimmt man somit Kräuter der Venus und sammelt diese am besten an einem Tag mit Mond in der Waage.

Wie Körper und Astrologie in Beziehung stehen erklärt Oscar Hofman in seinem Buch Klassische medizinische Astrologie an einem Beispiel sehr gut: “Das 2. Haus hat mit der Kehle und der Ernährung zu tun, also alles was in den Körper hineingeht bzw. dies unterstützt, damit er funktionieren kann.

Das 2. Haus [in der Astrologie] beschreibt immer die Mittel, die ein Mensch zu seiner Verfügung hat, alles, was ihn in seinem Lebenskampf unterstützt.

Im Oppositionshaus 8 befindet sich alles, was anderen gehört, und auch alles, was aus dem Körper hinausgeht. Also verweist das 8. Haus auch auf die Ausscheidungsorgane.”

Die theoretische Grundlage für den Tierkreiszeichenmann ist das auf antiken Wurzeln beruhende mittelalterliche Konzept des Zusammenhangs zwischen Mikro- und Makrokosmos.

Der Mensch als Mikrokosmos und damit auch seine körperlichen Vorgänge korrespondieren nach dieser Vorstellung mit den Ereignissen im Makrokosmos.

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