Hellenistische Astrologie: Warum alt nicht gleich out ist
Sternzeichen, Birth Chart Readings und rückläufiger Merkur – alles keine Fremdworte.
Wer sich in der spirituellen Szene aufhält, kommt nicht umhin auch noch das eigene Mondzeichen und den Aszendent parat zu haben.
Wir kennen Astrologie heute entweder als Wochenhoroskop auf der letzten Seite der Illustrierten oder als Tool zur Persönlichkeitsentwicklung.
Aber wer hat die Astrologie erfunden, die wir heute nutzen? Wo liegt ihr Ursprung?
Anna Maier, Hellenistische Astrologin und Tarot Readerin, erklärt dir, warum es sich lohnt, in die astrologische Vergangenheit zu blicken und was du aus der antiken Astrologie lernen kannst.
Denn wer Gegenwart und Zukunft verstehen will, muss die Vergangenheit studieren.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Hellenistische Astrologie einfach erklärt?
Definition Hellenistische Astrologie: Als Hellenistische Astrologie wird die Astrologie bezeichnet, die von ca. 100 v. Chr. bis 700 n. Chr. intensiv praktiziert wurde.
Der Fokus lag erstmalig auf der Nativitätenastrologie: der Deutung von Geburtshoroskopen.
Astrologie-Ursprung: Astrologie aus Ägypten, Astrologie aus dem Islam und griechische Astrologie kombiniert
Nach den Eroberungszügen von Alexander dem Großen standen sowohl Mesopotamien, als auch Ägypten unter griechischer Herrschaft.
Beide Kulturen hatten bereits ihre eigenen astrologischen Systeme kreiert, die nun miteinander verschmolzen.
Die ägyptische Astrologie, die auf der Bewegung der Sonne im Laufe des Tages basierte, kam zusammen mit der mesopotamischen Astrologie, die sich an den Konstellationen der Fixsterne (aus denen später der Tierkreis entstand) orientierte.
Daraus entwickelte sich, unter Einfluss der griechischen Philosophie mit ihrer Elementenlehre, die Hellenistische Astrologie.
Sie ist bis heute das Grundgerüst aller astrologischer Traditionen des Westens.
Sie bestand aus den sieben sichtbaren Planeten, den zwölf Tierkreiszeichen, den zwölf astrologischen Häusern und den fünf Aspekten, die die Planeten miteinander verbinden.
Im Römischen Reich, nach Einverleibung der griechischen Kultur, bekamen die Planeten ihre Namen nach den römischen Göttern, die wir bis heute verwenden.
Tiefschlaf der Astrologie dank Christentum
Mit dem Aufstieg des Christentums in Europa wurde die Astrologie langsam verdrängt und beschränkte sich vorrangig nur auf landwirtschaftliche und medizinische Belange.
Spätestens mit der Aufklärung und der naturwissenschaftlichen Revolution um 1700 verschwand die Astrologie für eine Weile nahezu vollständig aus dem Leben der Menschen.
Seit den 1990er Jahren haben sich namhafte Astrologen und Astrologinnen unter dem “Project Hindsight” zusammengefunden und viele Texte altgriechischer, ägyptischer, arabischer und lateinischer Gelehrten ins Englische übersetzt und damit für ein Revival der Hellenistischen Astrologie gesorgt.
Wer hat die Astrologie erfunden und wann? Philosophischer Hintergrund
Astrologie als Messinstrument
In der Zeit, in der sich die Hellenistische Astrologie entwickelte, hatte die Menschheit noch keine Wetter-App auf dem Smartphone, keinen Supermarkt mit Tomaten aus Marokko und kein Haus mit Fußbodenheizung.
Die Menschen waren der sie umgebenden Natur stärker ausgeliefert als wir es zu Lebzeiten je sein werden. Aber sie waren auch viel mehr mit der Natur und ihrer Ordnung verbunden.
Für sie war es unverzichtbar, ein “Messinstrument” an der Hand zu haben, das ihnen anzeigen konnte, zu welcher Zeit was zu tun ist und zu welcher Zeit welche Handlung günstig oder ungünstig ist.
Dieses Messinstrument war die Astrologie.
Die Hellenistische Astrologie entstand aus jahrhundertelanger Beobachtung des Himmels und der Natur.
Stoiker: die radikalen Akzeptanz-OGs
Der Mensch fügte sich dieser geordneten Natur. Er nahm sie an und passte sich an, arbeitete mit der Natur und ihren Zyklen – nicht gegen sie.
Denn die damals vorherrschende philosophische Schule war die Stoa.
Die Stoiker hielten das Individuum dazu an, anzunehmen, was ihm mitgegeben wurde und sich von äußerlichen Erschütterungen nicht groß aus der Ruhe bringen zu lassen.
(Von dieser Einstellung können wir auch alle wieder etwas mehr gebrauchen, oder? 😅)
Astrologisches Weltbild: Früher vs. Heute
Erde als Zentrum von allem in der Hellenistischen Astrologie
Das wohl bekannteste Weltbild, dem die Hellenistische Astrologie zugrunde lag, ist das des Claudius Ptolemäus – seinerzeit bedeutender Astronom und Astrologe.
Die Astrologie arbeitet bis heute aus geozentrischer Perspektive. Das heißt: Die Erde steht im Mittelpunkt und alle anderen Planeten bewegen sich um die Erde herum.
Betrachte dieses Weltbild offen und als kleines Gedankenexperiment, das die (Be-)Deutung der Astrologie für uns als Menschen erklärt.
In der Mitte des Kosmos ist die Erde, umgeben vom Himmel. Die Erde mitsamt den vier Elementen Feuer, Luft, Wasser, Erde ist der sublunare Raum (unter dem Mond).
7 Sphären bringen Ordnung in die Bedeutung der Planeten der Astrologie
Die göttlichen Kräfte der Planeten, die ebenso elementare Eigenschaften besitzen, wirken auf die Elemente im sublunaren Raum, aus denen letztendlich Materie besteht.
Diese Interaktion und Transformation der Elemente erleben wir als Veränderungen oder Ereignisse im Leben.
Die Planeten sind in der Reihenfolge ihrer sichtbaren Entfernung zur Erde, auch genannt “Chaldäische Reihe”, in sieben Sphären angeordnet. Auf ihren Sphären bewegen sie sich in immer gleicher Geschwindigkeit.
Achtung: Uranus, Neptun und Pluto waren zu Ptolemäus’ Zeit noch nicht bekannt. Sie sind für das bloße Auge nicht erkennbar, weil zu weit weg. Sie können aber gedanklich in dem Modell ergänzt werden.
Ganz außen finden wir den Tierkreis – der früher deckungsgleich mit den Fixsternbildern war – und alle uns bekannten Tierkreiszeichen.
Und das was danach kommt, ist das Primum Mobile. Oder “der unbewegte Beweger” nach Aristoteles. Diese göttliche Sphäre ist unbeweglich, anders als die Planeten, und beherbergt die höchste Gottheit – welche auch immer das sein mag.
Die Planeten fungieren als Abgesandte und als umsetzende Kraft des Primum Mobiles. Sie setzen den göttlichen Willen, die höhere Ordnung auf der Erde um.
Astrologie: Was ist das heute noch? Ein Weltbild fernab von der Verbindung zwischen innerer und äußerer Bedeutung
Heutzutage gehen wir davon aus, dass wir kleine, unbedeutende Wesen auf einem blauen Ball sind, der um die Sonne kreist. Und dass nichts, außer der wunderschöne Mond unsere Erde als Zentrum auserkoren hat.
Mit der Abwendung von diesem geozentrischen Weltbild haben wir uns immer mehr von einer höheren Ordnung isoliert. Wir haben die Verbindung verloren zwischen einem größeren Kontext und der Bedeutung unseres eigenen Lebens.
Hellenistische Astrologie hilft uns dabei, diesen Sinn für die Verbindung aus äußerer Ordnung und innerer Bedeutung wiederherzustellen.
Die Erde ist zwar echt nicht das Zentrum unseres Sonnensystems. Aber für die Deutungsregeln der Astrologie darf uns diese wissenschaftliche Erkenntnis ausnahmsweise egal sein.
Da wir uns nach wie vor auf der Erde befinden und von hier aus leben und walten.
Nicht von der Sonne aus.
Und wie funktioniert Astrologie?
Niemand wird dir abschließend erklären und belegen können, wie und warum Astrologie funktioniert.
Ich überlasse dir die Wahl zwischen:
a) Planeten sind als Symbole zu verstehen und spiegeln nur die Geschehnisse auf der Erde wider oder b) Planeten sind Kräfte, die das Leben auf der Erde kausal beeinflussen.
Analogie oder Kausalität.
Vielleicht ist das Geheimnis der Astrologie auch eine Mischung aus beidem.
Hellenistische Astrologie versus Moderene, psychologishe Astrologie
Was als “Psychologische Astrologie” bezeichnet wird, ist eine Entwicklung des späten 19. Jahrhunderts und wurde besonders geprägt von Carl Jung, den man bis heute für seine Lehren zu den Archetypen kennt.
Moderne Astrologie entstand aus den Bruchstücken der antiken Methodik, die bis dahin überlebt hat. So gibt es mittlerweile viele moderne Richtungen der Astrologie, die wenig von der Natur, viel stärker aber vom Glauben und persönlichen Philosophien ihrer Begründer beeinflusst wurden.
Der größte Unterschied beider Herangehensweisen an ein Horoskop liegt wohl in der Perspektive, aus der heraus Mensch und Umwelt betrachtet werden.
Wobei Folgendes sehr allgemein gehalten ist:
Moderne Astrologie blickt vom Kleinen ins Große. Sie sieht den Menschen als Schöpfer seines eigenen Kosmos.
Hellenistische Astrologie blickt vom Großen ins Kleine. Sie sieht den Menschen als Teil des Kosmos.
Moderne Astrologie ist psychologisch, auf den Charakter, sowie die “Innenwelt” fokussiert.
Hellenistische Astrologie konzentriert sich nach außen auf die Umwelt und wie sie in Wechselwirkung zum Menschen steht.
Moderne Astrologie sucht nach Möglichkeiten, wie du deine inneren Anteile in Harmonie bringen kannst.
Hellenistische Astrologie sucht nach Möglichkeiten, wie du zu Harmonie kommst, indem du deinen Platz in der Ordnung des Kosmos einnimmst. Sie betrachtet einen Kontext, der sich längst nicht nur auf die Psyche eines einzelnen Individuums beschränkt, sondern das Individuum als innewohnenden Teil der geordneten Natur sieht.
Welche Astrologie ist richtig?
“Wie innen, so außen.” ist ein Satz, der klar macht, dass beide Perspektiven wichtig sind. Das Innen wirkt auf das Außen, das Außen genauso auf das Innen.
Wir leben allerdings in einer Zeit, in der sich Astrologie nur noch vor dem PC abspielt und nicht mehr am Himmel. In der wir so losgelöst von der Natur sind, wie nie zuvor.
Es ist daher wichtig, zurückzuschauen und wieder etwas von den alten Astrologen zu lernen.
Und dieses Wissen auf das moderne Leben anzuwenden.
5 Anwendungsbereiche: mit der Astrologie lernen
Astrologie unterstützt dich bei der Selbstfindung.
Dein Horoskop beantwortet die wichtigen Fragen des Lebens:
Wer bin ich?
Woher komme ich?
Wohin gehe ich?
Wo ist mein Platz in der Welt?
Habe ich Stärken und welche sollen das sein?
Warum bin ich so, wie ich bin?
Es beantwortet dir auch weniger wichtige Fragen (die aber nicht weniger spannend sind):
Warum esse ich eigentlich lieber salzig anstatt süß?
Warum ist blau meine Lieblingsfarbe?
Warum bin ich Katzenmensch, während ich Hunde nur semi-cool finde?
Je mehr du dich mit der Astrologie beschäftigst, desto mehr wirst du sehen, dass nichts an dir einfach zufällig so ist, wie es ist.
Du trägst, wie alles in der sublunaren Welt, die Manifestation einer einzigartigen Kombination elementarer und planetarischer Energien in dir.
2. Astrologie bietet dir eine verlässliche Roadmap.
Ohne Navi fährst du ja auch nicht durch eine Stadt, die du nicht kennst, oder?
Neben der Arbeit mit dem Geburtshoroskop scheut sich die Hellenistische Astrologie nicht davor, einen Blick in die Zukunft zu werfen und diverse Timing-Techniken zu nutzen.
(Was bitte nicht heißt, dass sich völlig wahllos konkrete Ereignisse vorhersagen lassen.)
Wenn du aber bereits den vagen Wunsch hast umzuziehen, ein Business zu gründen, eine neue Beziehung einzugehen, den Job zu wechseln, dann wird sich die symbolisch passende Astrologie in naher Zukunft abzeichnen.
In deine astrologische Zukunft zu blicken unterstützt dich bei der Planung größerer Vorhaben oder beim Treffen von Entscheidungen, die dir wichtig sind.
Du kannst natürlich stets alles tun, aber mit der richtigen energetischen Unterstützung läuft es immer noch etwas runder.
3. Astrologie validiert deine persönlichen Erfahrungen.
(Und eröffnet dir neue Perspektiven.)
Egal ob du heute einen guten oder einen schlechten Tag hattest – du wirst es in der individuellen Astrologie gespiegelt sehen.
Und es in einen größeren Zusammenhang, einen planetarischen Zyklus, setzen können.
Dadurch wirst du immer mehr die Einstellung ablegen können, etwas würde zufällig oder wahllos sein. Und dabei trotzdem weit entfernt von Toxic Positivity bleiben.
4. Gesundheit, Wellbeing und Ernährung nach Astrologie
Jeder Mensch ist einzigartig, jeder Körper ist anders. Das zeigt auch die Astrologie.
Anstatt auf gut Glück allgemeinen Empfehlungen zu folgen, kannst du die Astrologie deines Körpers berücksichtigen. Und dir folgende Fragen stellen:
Welches der vier Elemente ist in dir hauptsächlich vertreten? Das kannst du direkt im Elemente-Quiz testen!
Bist du mehr Yin bzw. passiv oder Yang bzw. aktiv?
Bist du mehr kardinal (Widder, Krebs, Waage, Steinbock), fix (Stier, Löwe, Skorpion, Wassermann) oder veränderlich (Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische)?
Welche Planeten und Zeichen sind in deinem Horoskop besonders betont?
All das beeinflusst, welche Ernährung und welches körperliche Training dir wirklich gut tun. Und was du zukünftig vermeiden solltest.
Astrologie = praktische Magie
Astrologie ist praktische Magie und verbindet dich mit den Göttern.*
*Oder dem Universum. Oder deinem Higher Self. Mit der Natur. Nenne es, wie du willst.
Spätestens seit “Charmed” kann mir niemand erzählen, sich nicht etwas Magie im Leben zu wünschen.
Aber anstatt im Buch der Schatten nach Zaubersprüchen zu blättern, arbeiten wir in der Astrologie mit den Planeten als Gottheiten.
Du kannst zum Beispiel die Planetentage bei deiner Wochenplanung berücksichtigen.
Oder du baust einen kleinen Altar für den Kriegsgott Mars auf, sobald du eine Portion Durchsetzungskraft benötigst.
Vielleicht rufst du aber auch Schönheitsgöttin Venus zur Hilfe, wenn es mal wieder mit der Selbstliebe hapert.
Möglichkeiten gibt es viele, ganz ohne fragwürdige Rituale vollziehen zu müssen.
6 wichtige Learnings aus der Astrologie (die auch von deiner Therapeutin sein könnten)
Alles ist zyklisch.
In unserem Sonnensystem bewegt sich nichts auf einer linearen Bahn nach oben. Wegen der Gravitationsfelder der einzelnen Himmelskörper, bewegt sich alles in (annähernden) Kreisbahnen durch das All.
Auch unsere Natur ist nicht geradlinig. Weder im Innen, noch im Außen.
Obwohl die Zyklizität des Lebens offensichtlich ist (Tag-Nacht-Rhythmus, vier Jahreszeiten, Mondzyklus, Menstruationszyklus etc.), tun wir uns alle so schwer damit, anzuerkennen, dass genauso unser Körper, Geist und Seele ihre Phasen haben.
Das ist so, weil jeder Mensch sehr individuelle Zyklen hat, die sich nicht einfach so lehren und lernen lassen. Sie kennenzulernen erfordert bewusste (Selbst-)Beobachtung.
Die Kenntnis über verschiedene planetarische Zyklen, wie sie auf dich einwirken oder in der Vergangenheit eingewirkt haben, hilft dir dabei, ein besseres Gefühl für deine inneren Rhythmen zu bekommen.
So lernst du die Momente, in denen du vermeintlich durchhängst, dankbar anzunehmen, für deine Erholung und für die Stärkung deiner kreativen, femininen Seite zu nutzen.
Diese Fähigkeit ist in einer Welt, in der es nur um höher, schneller, weiter geht, ein echtes Geschenk.
2. Alles ist verbunden.
Nichts ist isoliert voneinander. Du bist ein Teil des Kosmos, der Kosmos ist ein Teil von dir.
Wir finden zum Beispiel astrologisch-planetarische Signaturen überall. Längst nicht nur in der Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch in alltäglichen Situationen.
Sobald du morgens deine Skincare aufträgst, verkörperst du Venus. Wenn du einen Podcast abspielst und die gehörten Informationen verarbeitest, wirkt Merkur durch dich.
Und während du auf Likes und Kommentare zu deinem neuen Instagram-Post wartest, sucht die Sonne in dir ihre Anerkennung.
3. Alles hat seine Zeit.
Divine Timing ist dir ein Begriff?
Anstatt dich an gesellschaftlich vorgegebene Zeitpläne zu klammern und in Panik auszubrechen, wenn du mit 30 noch nicht da bist, wo man angeblich mit 30 sein soll, darfst du auf deine eigene Timeline vertrauen.
Die Astrologie zeigt sehr visuell, dass jede:r an einem anderen Punkt startet, dabei unterschiedliche Ressourcen und den eigenen Lebensrhythmus mitbringt.
Das heißt natürlich nicht, dass dir alles in den Schoß fällt, wenn du lange genug rumsitzt und wartest. 😉
Aber kannst darauf zählen, dass das, was für dich ist, seinen Weg zu dir finden wird – wenn es an der Zeit ist und du deinen Teil der Arbeit getan hast.
4. Du bist richtig, genauso wie du bist.
Jeder Mensch ist einzigartig und jedes Geburtshoroskop kommt nur alle 25.000 Jahre nochmal zustande.
Sogar mit einem identischen Geburtshoroskop, entscheidet immer noch die Umgebung, in der das Leben stattfindet und du selbst darüber wie sich die Energien manifestieren werden.
Du trägst den energetischen Imprint eines Moments in dir, der ein wichtiger Teil der Vergangenheit ist. Und ein wichtiger Teil der Zukunft sein wird.
Dein Geburtshoroskop enthält ein Versprechen, das sich entfalten wird, wie es soll. Und das eine Aufgabe in dieser Welt erfüllt.
Es gibt keinen Grund, sich mit anderen Menschen zu vergleichen, weil jeder Mensch eine einzigartige Aufgabe mitbekommen hat und seine eigene „ökologische Nische“ einnehmen kann.
5. Du hast besondere Talente.
Das Problem mit den Talenten ist ja, dass man sie selbst oft nicht erkennt.
Wir nehmen unsere Talente viel zu häufig als selbstverständlich hin und wissen gar nicht, dass es anderen Menschen nicht so leicht fällt, etwas bestimmtes zu tun.
Wenn man seine Talente nicht erkennt, dann nutzt man sie nicht bewusst. Und dann verkümmern sie – im schlimmsten Fall.
Anstatt dich darauf zu konzentrieren, was du nicht hast oder kannst, darfst du das perfektionieren und ausbauen, was du bereits mitbringst.
Und dann kommt der Rest (fast) von alleine.
6. Du kannst nicht alles kontrollieren.
Auch wenn du das jetzt nicht hören wolltest.
Ja, wir dürfen und müssen alle unbedingt wieder mehr an uns selbst, unsere Fähigkeiten und an unsere Selbstwirksamkeit glauben. Dennoch gibt es Dinge im Leben, die wir nicht unmittelbar verursachen oder verändern können, weil sie nicht in unserem Wirkbereich liegen.
Anstatt deine wertvolle Energie an die Dinge zu vergeuden, die du letztendlich gar nicht kontrollieren kannst, kümmere dich um die Dinge, die du in der Hand hast.
Astrologie hilft dir dabei zu erkennen, was du aktiv tun kannst und was das dich umgebende Setting ist, mit dem du arbeiten musst.
7. Astrologie ist (k)eine Wissenschaft
Aber Astrologie ist die Lehre über unser Sonnensystem, die Lehre über die Natur und das Leben. Sie schärft dein Bewusstsein und deine Wahrnehmung von dem, was um dich herum passiert.
Astrologie hilft dir dabei, alles, was sich in deinem Leben zeigt, in einen größeren Kontext zu bringen. Und damit in eine neue Harmonie mit dir selbst und mit deiner Umwelt.
Durch die Arbeit mit der Hellenistischen Astrologie wird wieder ein bewusstes Leben im Rhythmus der Natur möglich, in dem alles seinen Raum hat.
Einfache Zeiten und herausfordernde Zeiten, Aktion und Ruhe, Wachstum und Verfall, Verstand und Intuition, Entwicklung und Stillstand. Yin und Yang.
Alles darf sein. Alles ist wichtig. Alles ist ein Teil von allem. Immer.
Hellenistische Astrologie Buch
Hellenistic Astrology: The Study of Fate and Fortune Paperback (2017) von Chris Brennan*