Medizinische Astrologie: Wellbeing aus dem Kosmos
Astromedizin kombiniert Astrologie und Gesundheit. Wie hängt das zusammen? Was hat dein Geburtshoroskop mit deinem Körper und all deinen Lifestyle-Entscheidungen zu tun? Was ist diese Astromedizin überhaupt, wie lässt sie sich berechnen?
Anna von Mind of Jupiter, Hellenistische Astrologin mit großem Interesse an ganzheitlicher Gesundheit erklärt dir, wie du dein eigenes Horoskop nutzen kannst, um zu mehr Wellbeing im Alltag zu finden, ohne dich dabei selbst zu verlieren.
Denn eins ist klar: Jeder Körper und jeder Mensch ist anders. Wenn du weißt, was DU wirklich brauchst, um dich gut zu fühlen, ist DEIN gesündestes und fittestes Ich nicht mehr weit!
Inhaltsverzeichnis
Medizinische Astrologie: Individuelle Gesundheitslehre aus der Antike
Die Medizinische Astrologie oder Astromedizin ist ein Zweig der Astrologie.
Oder auch: eine Gesundheitslehre der Antike – in “astrologisch”, versteht sich.
In der Astromedizin wird durch ein Geburtshoroskop nicht der Charakter, psychologische Faktoren oder die Umwelt des Menschen betrachtet, sondern seine körperliche Natur. Das Geburtshoroskop wird so zu einer symbolischen Landkarte des menschlichen Körpers – in der die Planeten physische (und metaphysische) Betonungen anzeigen.
Ursprung und erste Anwendungen fand die Medizinische Astrologie bereits im Hellenismus – vor über 2.000 Jahren.
Astrologen und Gelehrte untersuchten schon früh die Zusammenhänge zwischen Geburtshoroskop und Körper, um Dispositionen für Krankheiten erkennen zu können.
Aber auch um verschiedene Heilungsmöglichkeiten abzuschätzen und Behandlungen individuell anzupassen.
(Oh what a dream… Individuelle Behandlungen! 👁)
Man wählte sogar spezifische Uhrzeiten für die Behandlungen oder Operationen aus, zu denen die Sterne und Planeten besonders günstig (auf dem Geburtshoroskop des zu Behandelnden) standen.
Wie du mit Astromedizin wirklich gesünder wirst
Nutze die Medizinische Astrologie um:
bessere Lifestyle-Entscheidungen für dich, dein Wohlbefinden und deine eigene Energie zu treffen 💆♀️
deinen eigenen Weg zu finden und nicht mehr sämtlichen Wellness Trends hinterher jagen zu müssen (die in 95% der Fälle eh nicht für dich funktionieren) 🏃♀️
dich von äußerem Druck oder Normen freizumachen, was und wie viel du zu essen hast oder welchen Sport du treiben musst, um dich gut zu fühlen und die Ergebnisse zu erzielen, die du dir wünschst – 📢 ONE SIZE DOES NOT FIT ALL, okay?
deinen Körper bestmöglich zu unterstützen, ihn anzunehmen, wie er ist und liebevoller zu dir selbst zu werden – was langfristig natürlich zu guter Gesundheit verhilft! 🙃
Bitte beachte aber auch: Astromedizin ist kein Ersatz für eine fachkundige, ärztliche Diagnose und Behandlung, sondern Prävention und Ergänzung!
Was Medizinische Astrologie mit deinen körperlichen Symptombildern zu tun hat
Wichtig zu verstehen: Astrologie ist letztendlich auch nur eine Form der Alchemie.
Alchemie ist die frühe Lehre von Eigenschaften der Stoffe und ihrer Reaktionen. Sie ist Vorläufer der heutigen Chemie.
Astrologie beschäftigt sich immer mit den irdischen “Stoffen” und ihrer elementaren Veränderung – die durch die Planeten und ihre Bewegungen durch den Tierkreis und seine Elemente angezeigt werden. Aus der Hellenistischen Astrologie und dem astrologischen Weltbild lernen wir, dass alle Veränderung nur eine Umwandlung oder Verschiebung der vier Elemente bedeutet.
So lassen sich körperliche Eigenschaften, innewohnende Energie und sämtliche physische Zustände oder wahrnehmbare Symptome (die sich im Lauf des Lebens auch immer wieder verändern) mit Hilfe der Astrologie und ihrer Elemente beschreiben und erkunden.
Machen wir’s mal konkret: Sodbrennen, Entzündungen oder Fieber zeigen an, dass das Element Feuer gerade sehr stark ist. Wassereinlagerungen hängen (Überraschung!) mit einem zu viel an Wasser zusammen, während Anxiety und Nervosität am ehesten ein Luft-Problem sind. Und so weiter.
So hängt dein Geburtshoroskop mit deinem Körper zusammen in der Astromedizin
Dein Geburtshoroskop besteht aus einzelnen Symbolen (Planeten, Tierkreiszeichen, Astrologische Häuser etc.), die wie Vokabeln funktionieren – sie haben Bedeutungen und Zuordnungen. Astrologie ist am Ende eine Sprache und ohne die richtigen Zuordnungen lässt sich die astrologische Sprache nicht in unsere irdische und körperliche Sprache übersetzen.
Die Tierkreiszeichen herrschen über deine Körperteile
Jedem der zwölf Tierkreiszeichen werden verschiedene Körperteile, Organe und Organsysteme zugeordnet. Sie empfangen planetarische Energien und zeigen an, wo im Körper sich diese Energien manifestieren können.
Hier gilt: Astrologie ist die Lehre der Planeten und die Tierkreiszeichen dienen vor allem zur Lokalisierung und elementaren Einordnung der wirkenden Energien.
Einen guten Überblick über die Zuordnungen der Tierkreiszeichen zum menschlichen Körper gibt dir der Homo Signorum (Tierkreiszeichenmann).
Die Planeten herrschen über deine Körperfunktionen: Astrologische Aspekte und Krankheiten
Sie symbolisieren in der Astromedizin verschiedene physiologische Funktionen und Prozesse im Körper. Planeten sind die, die etwas tun – sich bewegen nämlich. Sie wandern stetig durch den Tierkreis und seine Zeichen. Dabei wirken sie dynamisch und auch verändernd auf den Ort im Tierkreis (Tierkreiszeichen und damit assoziierte Körperteile), an dem sie sich aufhalten.
Die Planeten besitzen selbst auch elementare Eigenschaften. Venus z.B. ist ein Wasserplanet, damit ist sie kalt und feucht. Sie besitzt eine ganz andere planetarische Energie, als die Sonne oder Mars. Durch die Elemente der Planeten entsteht Veränderung bzw. Umverteilung in der elementaren Zusammensetzung des Körperteils, wenn z.B. eine feucht-kalte Venus zu Besuch kommt.
Diese elementare Veränderung, durch die Planeten angezeigt, entspricht einer Manifestation in der physischen Welt und dementsprechend können wir sie sogar körperlich bemerken – als Symptome jeglicher Art.
Aszendent, Sonne und Mond: Das bedeuten deine Big Three in der Astromedizin
Die Basics in der Astromedizin und die erste Adresse für dein astrologisches Wellbeing sind Aszendent, Mond (Mondzeichen) und Sonne (Sternzeichen).
Dein Astrologisches Chart berechnen – so geht’s!
Wenn du deine “Big Three” noch nicht kennst, kannst du dir kostenlos unter astro.com oder astro-seek.com dein Geburtshoroskop berechnen lassen und herausfinden, in welchem Tierkreiszeichen deine Sonne, dein Mond und dein Aszendent stehen.
Mit der “Heiligen Dreifaltigkeit” zum holistischen Wellbeing
Oben Geist und unten Materie. Der Geist (Sonne) wirkt auf den Körper (Aszendent) und auf die körperlichen Rhythmen (Mond). Die inneren Rhythmen wirken auf den Körper und umgekehrt, während der Körper auf den Geist einwirken kann und so weiter.
Das Immaterielle wirkt also immer auf das Materielle und genauso umgekehrt.
So entsteht eine Wechselwirkung zwischen dem Geistigen (Sonne) und der Materie (Mond und Aszendent). Diese Wechselwirkung zu erkennen bedeutet, das eigene Wellbeing und die eigene Gesundheit wirklich ganzheitlich zu betrachten.
Deine Sonne schenkt dir Lebensenergie
Die Sonne ist das Zentrum unseres Sonnensystems. Sie ermöglicht das Leben auf der Erde. Ohne das Licht und die Wärme – game over. Die Sonne repräsentiert damit die Lebenskraft selbst. Sie generiert konstant Energie. Als “König” ist die Sonne ebenso mit der spirituellen Gesundheit und dem höheren Bewusstsein assoziiert.
Deine Sonne bzw. Sternzeichen zeigt, was dir deinen Lebensfunken einhaucht und wie du mehr Energie, mehr inneres Feuer generieren kannst. Die Sonne herrscht über das Herz-Kreislauf-System, das (Selbst-)Bewusstsein und das Sehen.
Dein Mond ist innerer Rhythmusgeber
Der Mond ist der schnellste Planet der Astrologie und der erdnächste. Er nimmt das Sonnenlicht (Lebensenergie) in sich auf und übersetzt es in den irdischen Körper.
Der Mond bringt die Lebensenergie dahin, wo sie hin soll. Er verarbeitet sie und funktioniert dabei wie der manifeste Puls deines Körpers. Dein Mondzeichen verrät, wie du Energie in dir aufnimmst und wie du sie nutzt, verwendest, verdaust etc. – längst nicht nur im spirituellen, sondern auch im tatsächlichen Sinn. Der Mond herrscht über unsere inneren Rhythmen und Zyklen, wie z.B. den Menstruationszyklus, Tag-Nacht-Rhythmus, Hormonlevel, Appetit und Verdauungsprozesse, verfügbare Energie und über die allgemeine Stimmung.
Dein Aszendent beschreibt deinen Körper
Der Aszendent (AC) ist zwar kein Planet, aber ein besonders wichtiger Punkt in deinem Geburtshoroskop. Der AC ist der exakte Punkt am östlichen Horizont, an dem der Geist (Himmel) in die Materie (Erde) gefunden hat. Der Aszendent ist damit der Punkt, “an dem die Seele in den Körper kam”.
Dementsprechend beschreibt der Aszendent dich und deinen Körper, dein Aussehen, deinen Charakter, aber auch die Immunität und die Resilienz (= Widerstandsfähigkeit), die du mitbringst.
Falls du mehr zur Bedeutung des Aszendenten in deinem Horoskop erfahren willst, kannst du dir hier einen 0€ Workshop zum Aszendenten mit mir ansehen.
Die Planeten und ihre Funktionen in deinem Körper
Alle Planeten haben Aufgaben und Funktionen im Körper zu erfüllen – nicht nur Sonne und Mond (die eigentlich Lichter sind, und keine Planeten).
Je nachdem, in welchen Tierkreiszeichen deine Planeten stehen, “verhalten” sie sich anders. In manchen Tierkreiszeichen kann ein Planet funktionaler und leistungsfähiger agieren als in einem anderen – das hängt vor allem davon ab, wie gut sich die Energie von Planet und Zeichen, in dem er steht, “vertragen”.
Überregulierungen, Dysbalancen oder Blockaden einer planetarischen Energie zeigen sich oft durch typische Symptome – die sowohl physiologisch, als auch psychosomatisch bedingt sein können. Wenn du weißt, welcher Planet für welche Körperfunktion zuständig ist, fällt es dir leichter, herauszufinden und dir bewusst zu machen, woher eventuelle Probleme rühren können. Dann kannst du tätig werden und deine (inneren) Planeten besser unterstützen.
Zuordnungen und Symptombilder aller Planeten im Überblick laut Medizinischer Astrologie
Merkur verbindet und leitet alle Informationen weiter
Merkur – Luft und Erde, Planet der Kommunikation – sendet, überträgt und empfängt Informationen auch in deinem Körper. Er verbindet die Organsysteme miteinander und sorgt für ein reibungsloses Funktionieren deiner körperlichen Infrastruktur. Speziell herrscht Merkur über das Nervensystem, Atmungssystem und das Hormonsystem.
Typische Symptome des Merkur sind z.B.:
Brain Fog, mangelnde Konzentration
Probleme mit der Koordination, Tollpatschigkeit
erhöhte Sensitivität gegenüber Licht und Geräuschen
Anxiety, Nervosität und allgemeine Überforderung
Schlaflosigkeit
Merkur-Tipp: Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte enthalten viel Vitamin B1 (Thiamin), das essentiell für die Reizweiterleitung im Nervensystem ist. 😬
Venus harmonisiert und sorgt für deine innere Balance
Venus – Wasser, Planet der Liebe und Harmonie – ist für das Gleichgewicht und die Harmonie im Körper zuständig. Sie delegiert die inneren (besonders die hormonellen) Prozesse und sorgt dafür, dass du dich rundum versorgt, umsorgt und in Balance fühlst. Speziell herrscht Venus über die Homöostase (Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen) und die Nierenfunktion.
Typische Symptome der Venus sind z.B.:
Vernachlässigung der Selbstfürsorge
Schmerzen oder Probleme beim Wasserlassen
geringe Libido, vaginale Trockenheit
starke PMS, unregelmäßige Menstruation
Wassereinlagerungen, Schwellungen, sich aufgedunsen fühlen
häufige Infektionen durch Pilze oder Hefen
Venus-Tipp: Mit Venus geht es um Sinnlichkeit, Lebensfreude und Genuss. Erlaube dir auch mal etwas davon – dein Lieblingseis, die Schokolade, ein Glas Rotwein. 🍫
Mars erquickt und motiviert dich zur Handlung
Mars – Feuer, Planet der Hitze und Stärke – bewegt deine Muskeln und verbrennt Kalorien (= Treibstoff) für mehr körperliche Energie. Mars kämpft für deinen Körper und verteidigt ihn , wenn es sein muss. Seine Energie hält deinen Körper wach und in Alarmbereitschaft.
Speziell herrscht Mars über den Stoffwechsel, die Muskulatur, die Funktion der Nebennieren und die ersten Schutzmechanismen des Körpers (Immunantwort und Entzündungsreaktionen).
Typische Symptome des Mars sind z.B.:
Erschöpfung, Antriebslosigkeit, fehlende Motivation
zu niedriger oder zu hoher Blutdruck
Muskelschwäche, geringe Libido
chronische Entzündungen, Ausschläge
leichte Reizbarkeit, (passive) Aggressivität
Mars-Tipp: Scharfe Gewürze wie Chili und Pfeffer, oder Zimt mit seiner anregenden Wirkung auf den Stoffwechsel sind perfekt für Mars! 🌶️
Jupiter expandiert dich – auf allen Ebenen!
Jupiter – Luft, Planet der Größe und des Wachstums – lässt deinen Körper wachsen, regenerieren und sämtliche Ressourcen speichern. Nicht nur körperlich, sondern auch mental! Jupiter in dir will die Welt erkunden und entdecken, alles in sich aufnehmen und zu deinem Vorteil einsetzen. Speziell herrscht Jupiter über die Funktion der Leber, der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse, setzt Wachstumshormone frei) und die Funktion der linken Hirnhälfte (logisches Denken).
Typische Symptome des Jupiter sind z.B.:
schlechte Absorption von Nährstoffen
schlechtes Gedächtnis
Blähungen, Gasbildung, Wassereinlagerungen
Zysten und Wucherungen
Probleme mit Blutzuckerregulation
Jupiter-Tipp: Alles low-to-no-fat? “Bloß nicht!” sagt Jupiter. Gesunde Fette im richtigen Maß sind nötig und wichtig, besonders wenn es um bessere Resorption der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K geht. 🥑
Saturn stabilisiert und stärkt deine Widerstandsfähigkeit
Saturn – Erde, Planet der Grenzen und Realität – gibt deinem Körper die Struktur, Stabilität und das Fundament für ein gesundes Leben. Saturn formt, hält und härtet. Als Planet des Elements Erde ist er mitverantwortlich für die materielle Welt und den Körper selbst. Speziell herrscht Saturn über den Anabolismus (Aufbau von chemischen Verbindungen im Körper), das Endoskelett (Knochen, Gelenke) sowie das Exoskelett (Haut und Haare) und über die Funktion der Gallenblase.
Typische Symptome des Saturn sind z.B.:
Probleme damit, Grenzen zu setzen
schlechte Regeneration und (Wund-)heilung
sämtliche chronische Beschwerden
Verstopfung, unregelmäßiger Stuhlgang
körperliche oder emotionale Steifheit
Saturn-Tipp: Würzige Brühen, Suppen und Eintöpfe, sowie Wurzelgemüse und Sauerkraut sind eine Wohltat für deinen inneren Saturn. 🍲
5 Dinge, die du jetzt tun kannst, um Astromedizin und Astrologie im Alltag zu integrieren
Das wichtigste Learning der Medizinischen Astrologie und der Astrologie überhaupt ist: Lerne, deinen Körper, deinen Geist und deine Seele aufmerksam und bewusst zu beobachten!
👁️ Beobachten, beobachten, beobachten. Und damit geht’s weiter:
1. Immer dran denken: Du bist ein ganzheitlicher Mensch!
Du bist nicht nur dein Körper. Du bist Geist bzw. Seele und Materie in Wechselwirkung. Gib dir selbst genügend Raum, um dich bewusst mit dir zu verbinden, um auch die weniger physischen, die leiseren Signale zu hören. Plane gerne einmal im Monat Zeit für dich und einen astromedizinischen Check-In ein und frage dich:
Energie & Seele 🌞
Wie vital und strahlend fühle ich mich?
Wie (selbst-)bewusst bin ich zurzeit?
Wie steht es um meine Lebensfreude und Motivation?
Struktur & Körper 🌟
Wie stabil und sicher fühle ich mich?
Wie geht es meinem Immunsystem?
Wie gut kann ich mich abgrenzen?
Hormone & Rhythmen 🌚
Fühle ich mich im Flow und in Verbindung mit mir oder aus der Balance?
Nehme ich meine Energielevel bewusst wahr?
Wie steht es um meinen Tag-Nacht-Rhythmus (und ggf. Menstruationszyklus)?
Du kannst diese Fragen perfekt für eine Journaling Session nutzen und so wertvolle Erkenntnisse über dich sammeln.
2. Wie du dein Geburtshoroskop jetzt als Schlüssel zur eigenen Energie nutzt
Dein Geburtshoroskop zeigt dir dein individuelles Energieprofil – eben nicht nur metaphysisch und psychologisch, sondern auch very literal und körperlich. Dein Energieprofil hängt viel davon ab, in welchen Tierkreiszeichen die Planeten in deinem Geburtshoroskop verteilt stehen, also welche “Betonungen” du hast.
Durch das Tierkreiszeichen gefiltert, manifestieren sich die Planeten nämlich auch in deinem Körper. Jedes Tierkreiszeichen setzt sich hierbei aus einer Kombination von zwei Urqualitäten, einem Element und einer Modalität zusammen.
Urqualitäten
Die Idee der Urqualitäten ist ein antikes Konzept, das die gesamte Natur und ihre zyklischen Veränderungen ziemlich kurz, aber sehr treffend beschreibt.
warm: schnell und energetisierend
trocken: abgrenzend und festigend
kalt: langsam und regenerierend
feucht: verbindend und auflösend
Aus den Urqualitäten entstehen weiterhin die vier Elemente oder Temperamente.
Elemente
Die Vier-Säfte-Lehre (oder Elementenlehre) geht davon aus, dass alles auf der Welt aus einer spezifischen Mischung dieser vier Elemente besteht.
Die Elemente sind Bausteine deines Körpers und deiner Psyche.
Feuer: warm + trocken, cholerisches Temperament
Erde: kalt + trocken, melancholisches Temperament
Luft: warm + feucht, sanguinisches Temperament
Wasser: kalt + feucht, phlegmatisches Temperament
Die Elemente korrelieren auch mit den Phasen des Lebens, Mondzyklus, Jahreszeiten, Menstruationszyklus uvm. – sie gehen ständig ineinander über und verwandeln sich. Elemente in deinem Körper steigen und fallen permanent, sie sind in ihrem eigenen Flow. Probleme und körperliche Symptome entstehen der Elementenlehre nach erst dort, wo ein zu starkes elementares Ungleichgewicht herrscht.
Du kannst auf Matcha Mornings noch mehr über die Vier Temperamente lesen.
Modalitäten (Welcher Sport passt zu dir?)
Jedes Element kann sich dann auf verschiedene Arten ausdrücken und agieren:
kardinal: initiierend und direkt, Peak Performance
fix: aufrechterhaltend und konsistent, Marathon
veränderlich: anpassend und flexibel, Abwechslung
So gibt es beispielsweise drei Feuerzeichen (Widder, Löwe und Schütze), aber jedes Feuerzeichen operiert in einem anderen “Lebensmodus”.
💡 Die Modalitäten zu kennen ist hilfreich, wenn es um das passende Training geht! Jemand mit viel kardinaler Energie ist weniger für ewiges Low Intensity Cardio gemacht, dafür aber z.B. für intensive Intervall Sprints, während jemand mit viel veränderlicher Energie auf einem Laufband eingehen würde, weil sehr eintönig — you get the point here!
Sehr wahrscheinlich findest du deine Planeten in mehreren Tierkreiszeichen verteilt – wobei sich jedes einzelne Zeichen wiederum aus mehreren Energie-Bausteinen zusammensetzt, wie du eben gesehen hast. Es entsteht eine einzigartige Energie-Mischung in jedem Menschen, die auch ganz individuelle Ansprüche an Lifestyle, Ernährung, Bewegung und Self-Care mit sich bringt!
3. Mit dem Mond zurück zum zyklischen Leben
Der Mond, als innerer Rhythmusgeber und Sinnbild für die Zyklizität des Lebens, hilft dir dabei, das zyklische Leben (wieder) zu erlernen. Die Natur macht es uns überall vor, die Astrologie zeigt es immer wieder: Stetiges Wachstum und andauernde Entwicklung ohne Ruhephasen und Integration ist nicht nachhaltig und funktioniert nicht.
Der Mond ist außerdem der erdnächste Planet der Astrologie. Er ist ein Satellit, unsere kosmische Antenne, die uns mit dem Universum verbindet. Der Mond beeinflusst durch seine Gravitationskraft sogar die Ozeane auf der Erde. Auch der menschliche Körper besteht zu über 70% aus Wasser, die genauso vom Mond beeinflusst werden.
Er wird direkt von der puren Lebensenergie der Sonne angestrahlt – mal mehr, mal weniger. Und das kannst du Tag für Tag am Nachthimmel beobachten. Genauso erleben wir Menschen, dass unser Energielevel mal hoch (Richtung Vollmond) und mal sehr gering (Richtung Neumond) ist.
Der Mondzyklus lässt sich weiter in vier Phasen unterteilen, die je eine Woche andauern.
🌑 Neumond – 🌓 zunehmender Halbmond: Wasser wird zu Luft. Ein neuer Zyklus hat begonnen. Der Neumond nimmt zu und die Energie kehrt langsam zurück. Ziele und Intentionen setzen, langsam aber sicher starten.
🌓 zunehmender Halbmond – 🌕 Vollmond: Luft wird zu Feuer. Der Mond ist bereits zur Hälfte und mehr erleuchtet. Die Energie steigt stetig Richtung Höhepunkt an. Momentum und Power nutzen, Höchstleistungen anbringen.
🌕 Vollmond – 🌗 abnehmender Halbmond: Feuer wird zu Erde. Die Energie ist am Höhepunkt. Sie nimmt im Folgenden langsam wieder ab. Überprüfen und Anpassungen vornehmen, das Level halten.
🌗 abnehmender Halbmond – 🌑 Neumond: Erde wird zu Wasser. Der Mond ist nur noch halb erleuchtet und die Energie geht Stück für Stück gegen Null. Platz schaffen und Ausruhen ist angesagt, alles zu Ende bringen und entspannen.
Mit diesen vier Mondphasen kannst du deinen Monat easy going und nachhaltig energieschonend planen!
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du die einzelnen Mondphasen für dich und dein körperlich-seelisches Wohlbefinden nutzen kannst, nutze gerne mein 0€ Workbook zum Mondzyklus.
4. Lebe im Einklang mit den astrologischen Jahreszeiten
Nicht nur der Mond bewegt sich durch den Tierkreis. Auch die Sonne (Bewusstsein und Spotlight) verbringt vier Wochen in jeweils einem der zwölf Tierkreiszeichen.
Der Zeitraum von einem Monat, in dem die Sonne in einem Zeichen steht, ist das, was als “Widder Saison” (mit der Sonne im Widder) oder “Sagittarius Season” (mit der Sonne im Schützen) bezeichnen. Die Sonne wandert ein ganzes Jahr lang durch den gesamten Tierkreis und alle vier Wochen verändert sich der astrologische Fokus auf und in unserem Körper. Denn alle vier Wochen rückt ein anderes Tierkreiszeichen und eine andere planetarische Energie ins Licht der Sonne.
Während jeder einzelnen astrologischen Saison bietet sich die Möglichkeit, durch gezielte Anpassungen und Veränderungen (z.B. Self Care Rituale, Ernährung, Bewegung, Mindset-Work etc.) jedem unserer Körperteile, -systeme und -prozesse gerecht zu werden.
Dein astromedizinischer Fokus für einen Monat kann so aussehen:
Widder (21. März - 20. April): kardinales Feuer, Kopf und Augen, Schnelligkeit
Stier (21. April - 20. Mai): fixe Erde, Hals und Nacken, Genuss
Zwillinge (21. Mai - 21. Juni): veränderliche Luft, Schultern und Arme, Vielseitigkeit
Krebs (22. Juni - 22. Juli): kardinales Wasser, Brust und Magen, Flow
Löwe (23. Juli - 23. August): fixes Feuer, Herz und Rückenmuskulatur, Cardio
Jungfrau (24. August - 23. September): veränderliche Erde, Bauch und Verdauung, Details
Waage (24. September - 23. Oktober): kardinale Luft, Nieren und unterer Rücken, Gleichgewicht
Skorpion (24. Oktober - 22. November): fixes Wasser, Geschlechtsteile und Ausscheidungsorgane, Stärke
Schütze (23. November - 21. Dezember): veränderliches Feuer, Oberschenkel und Hüfte, Entdeckung
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar): kardinale Erde, Haut und Gelenke, Stabilität
Wassermann (21. Januar - 19. Februar): fixe Luft, Unterschenkel und Knöchel, Autonomie
Fische (20. Februar - 20. März): veränderliches Wasser, Füße und Lymphe, Regeneration
Die Bewegungen von Sonne und Mond bieten dir schon einen kosmischen Self Care- und Wellbeing-Kalender. Ganzheitliches Wellbeing mit den Sternen? Simple as that. 💁♀️
5. Kräuterastrologie als Unterstützung für deine inneren Planeten
Die Korrespondenz zwischen Kräutern und astrologischen Symbolen spielt in der Kräuterastrologie die tragende Rolle.
Signaturenlehre: Paracelsus, die Astromedizin und Kräuter!
Schon der Arzt, Alchemist und Astrologe Paracelsus (1493 - 1541) erkannte, dass astrologische Konstellationen anzeigen, welche Heilverfahren, Pflanzen und Kräuter als Arznei für bestimmte Leiden hilfreich sein können. Und vice versa.
“Ihr wisset durch die Kunst der Signatur, dass jedes Ding nach dem, aus dem es ist und zu dem es gehört, gezeichnet wird, damit es immer gleich gefunden werde, wie es die Kunst der Signatur anzeigt, die der Arzt kennen soll, um dies zu verstehen.” – Paracelsus
Erkennt man also, dass ein bestimmtes Ding (z.B. ein Kraut) zu einem bestimmten Himmelskörper gehört, dann weiß man auch, welche Dysbalancen und Symptome des Körpers man damit unterstützend behandeln kann. Verschiedene Heilkräuter werden den einzelnen Planeten (Körperfunktionen) und den Tierkreiszeichen (Körperteilen) zugeordnet. Wenn du planetarische Energien stärken und unterstützen oder abmildern willst, helfen dir die richtigen Kräuter dabei. Für mehr körperliches Wohlbefinden, Balance und innere Kraft.
Welche das genau sind, erfährst du hier im Artikel zur Kräuterastrologie!