Lori Haberkorn Tarot Podcast

I: Wir sprechen über das Tarot. Anfang des Jahres hab ich mir deinen Workshop gegönnt. Der Klassiker: Lieblingstarotkarte?

B: Ich habe tatsächlich sehr viele. Der Stern hat für mich eine sehr besondere Bedeutung, die Nr 17 vom großen Arkana. Der Stern bedeutet Wiedergeburt, Neubeginn in unserer puren Essenz wiedergeboren, treu sich selbst sein, vom Universum auf dieser Reise begleitet werden. Diese Karte hat good vibes.

I: Du bist vom Universum begleitet: es ist dein Buch herausgekommen. Wie bist du zum Tarot gekommen?

B: Ich bin mit den gleichen Karten mit denen ich heute noch arbeite aufgewachsen. Das sind ursprünglich die Karten meiner Mutter, das heißt sie sind wirklich genauso alt wie ich jetzt bin, 30 Jahre alt. Man spürt das, sie sind sehr oft verwendet worden. Für mich ist das total natürlich, dass die Tarotkarten immer mit dabei waren – trotzdem hat man erst lernen müssen, die wirklich zu lesen. Natürlich kannst du total intuitiv darauf eingehen, das einfach so starten: wie fühlt sich die Karte, das Bild an, welche Message bekomme ich da? Aber ich habe ganz spezifisch begonnen, das auch zu lernen. Bei mir war es tatsächlich so, dass ich von einem Tag auf den anderen jede Karte gewusst habe. Es war nicht so, dass ich nur gelernt, die Karten auswendig gelernt habe, sondern es war learning by doing, auf einmal waren alle messages da, die die Karten beinhalten.

I: Es ist ins Blut übergegangen.

B: Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens eine Karte ziehe.

I: Kannst du uns in die Geschichte des Tarots einweihen?

B: Das Tarot gibt es schon unglaublich lange, aber tatsächlich weiß man über die genauen Ursprünge nicht so viel. Man geht davon aus, dass es aus dem alten Ägypten kommt, es ist schon einige tausend Jahre alt. Man hat auch riesengroße einmeter Steinblöcke gefunden, in denen die einzelne Karten eingraviert worden sind. In Europa sind sie erst ab dem 14. Jahrhundert immer bekannter ge worden und hatten im 18. Jahrhundert einen totalen Boom. 19. Jahrhundert ist es wieder abgeflacht, aber im 20. Jahrhundert ist es wieder total entstanden, dass auch die Tarotkarten mit denen ich jetzt arbeite, also ich arbeite mit dem „WEIGHT TEARER DECK????, das ist im neunzehnten Jahrhundert illustriert worden. Es war ein Kartenspiel um gewisse Lebensbereiche und Lebensthematiken anzusprechen und darüber dann zu diskutieren. Tatsächlich haben aber dann sogar die Könige das Tarot angewandt um Entscheidungen zu treffen. Es wurde nicht nur für das Spiel und die Unterhaltung verwendet, sondern auch als zum Reflektieren und daraufhin dann Entscheidungen zu treffen.

I: Es gibt viele veraltete Glaubenssätze: dass man ein Tarot geschenkt bekommen muss, dass es ein Spiel des Teufels sei, dass man die Karten immer mit der linken Hand ziehen soll. Wie siehst du das?

B: Ich finde es total spannend was man alles über das Tarot sagt. Es hatte sehr lange einen schrägen, okkulten Ruf. Wie ich es verwende ist rein zu Selbstreflexion, um mich mit meiner Intuition zu verbinden. Um zu reflektieren, wie ich wirklich gerade fühle, empfinde, und du bekommst von den Tarotkarten immer Messages, damit du weiterdenkst. Die verbinden sich mit deinem Unterbewusstsein, also mit all dem, was nicht an der Oberfläche ist, und das ist der Sinn, dass du dann anders denkst und wirklich zu deiner Essenz kommst. Ich habe auch gehört: du darfst dir kein eigenes Set kaufen weil das bringt Unglück, bin ich garnicht der Meinung, ich habe mir schon sehr viele Kartensets selbst gekauft. Das ist für mich Aberglaube. Du sollst mit der linken Hand ziehen: das kommt daher, dass die linke Hand direkt mit dem Herzen verbunden ist. Das ist unsere Mondhand, die steht für Intuition. Es ist besser, du ziehst die Karte mit der intuitiven Hand – es geht ja darum, dass du den Kopf und die Kontrolle, mit der rechten, der Sonnenhand, kontrollieren wir ja immer alles, dass wir das ausschalten und rein mit dem Unterbewussten in Berührung kommen. Ich ziehe links, aber da gibt es keine Regeln – mach, was für dich gut ist. Zum Teufelswerk: es ist in vielen Ländern und Kulturen noch total präsent, zum Beispiel habe ich eine russische Kundin, die nur in der Zeit der Rauhnächte kommt, weil es da erlaubt ist, die Tarotkarten zu legen und magische, mystische Dinge zu tun. Ich finde es ist kein Teufelswerk – es wurde von gewissen Religionen so beschrieben, um die Menschen von ihrer Intuition, von ihrer weiblichen Energie abzuhalten. Weil die Intuition hat eine unglaubliche Kraft. Wenn wir aber zum Ursprung, zur Bedeutung des Teufels zurückkommen, ist der Teufel der, der total die Lebensfreude ausstrahlt, das Leben genießen möchte, es ist eigentlich nichts negatives, aber das wurde von gewissen Religionen so dargestellt – weil der Teufel macht, was er will, er ist in seiner Essenz, da gibt es keine Regeln.

I: Carl Jung Archetypen: die finden wir in allen Kulturen, in allen Religionen, die Karten decken die ab

B: Ja, das finde ich an Tarot auch so gut – es spricht alle Bereiche an. Wenn man unterscheidet: was falsch weitergegeben wird: dass Tarot gleich ein Orakel ist. Orakeldecks sind keine Tarotkarten. Man erkennt auch immer: wenn es ein Tarotdeck ist, dass es diese 78 Karten hat, geteilt in das große Arkana wo 27 Karten die Ursprungskarten sind, die gibt es schon seit tausenden von Jahren. Erst als die Karten nach Europa kamen, ist dann auch das kleine Arkana entwickelt worden. Es ist zu unterteilen. Das Tarot hat gewisse Strukturen: aber bei Orakelkarten ist die Zahl nicht fix geregelt. Orakelkarten sprechen meist das positive an, die wollen dich meist positiv unterstützen, mit positiven Affirmationen. Da ist das Tarot anders: es spricht positives genauso an wie die Dinge, mit denen wir uns nicht beschäftigen möchten. Die Karten möchten, dass du weiterkommst, dass du auch deine Schattenseiten und die Dinge, die nicht so gut laufen bearbeitest.

I: Du selber nutzt das RIGHT AWAIT TAROT es ist das bestbekannteste, viele haben es illustriert gesehen. Dazu?

B: Das find ich super, weil da so viele Zeichen und Symbole drinnen sind, von denen man super die Bedeutung lesen kannst. Da sind noch alle Ursprungssymboliken enthalten. Wenn du lernst, die einfachen Zeichen zu lesen, fällt es dir viel leichter, die Karten zu lesen. Die Decks sind superschön, modernisiert, ästhetisch aufgebaut. Was schwieriger ist bei neueren: die Zeichen, die Ursprungsbedeutungen gehen verloren.

Was auch bekannt ist: das CROWLY Deck. Das ist in den Siebzigerjahren kreiert worden, psychodelisch aufgebaut. Ist ähntlich wie das WEIGHT TAROT DECK aber auch super gut.

Mit der Zeit siehst du mehr in den Karten, allein die Farbenwelten bedeuten schon viele. CROWLEY UND WEIGHT TAROT DECK sind auch astrologisch verbunden, das geht jetzt schon super in die Tiefe, beim Crowly noch mehr sichtbar – man kann jede Karte mit einer Planetenkonstellation verbinden, wie zB Sonne im fünften Haus und Quadrat zu Saturn. Da musst du astrologisch gut mit dabei sein. Spannend, wie alles miteinander verbunden ist.

I: Wie bereitest du dich aufs Kartenlesen / auf eine Session vor?

B: Für mich täglich muss ich mich nicht mehr vorbereiten. Ich lege in einer Minute dreißig Karten und habe sofort alles verstanden. Wenn ich jetzt wirklich mit Kunden zusammenarbeite, baue ich das schon auch stark rituell auf, weil du dich dann mit einer anderen Person verbindest. Was ich für mich mache: ich reinige mich von meinen Energien, es geht ja darum, dass ich mich mit den Energien des Kunden verbinde. Ich baue mir einen kleinen Altar auf, mit Kristallen, die dich und mich unterstützen dürfen und natürlich diese Reinigung durch weißen Salbei, Palo Santo oder wie auch immer du das für dich magst, um mich von meinen Energien zu reinigen und mich auf dich einzulassen. Kerzen dürfen nie fehlen – sie bringen Licht in die Unklarheit, ich mache mir wirklich diesen sacred space, wo ich ankommen darf, ich mache mich los von der Außenwelt und darf mich auf meine Seele fokussieren.

I: Karten lesen lernen: wie?

B: Ich würde dir raten, jeden Tag eine Tageskarte zu ziehen. Du musst nicht gleich die Fragen alle wissen – viele sind schon hier verunsichert: wie frag ich denn überhaupt das Tarot? Wenn du sagst: hey, gib mir eine Message, eine Karte für heute, wenn du den Druck rausnimmst aus diesem erlernen, die Angst vor dem Tarot, ganz viele Menschen haben eine gewisse Angst vor den Karten, welche sie erhalten. Natürlich gibt es diese Karten die schwieriger sind, zum Beispiel ein Tod, oder der Teufel, dabei sind diese Karten im Gegensatz zu anderen Schwerterkarten noch garnicht schlimm, aber jede Karte die vielleicht nicht so einfach ist, will dir eine Message geben damit du weiterkommst und auch heilst. Das Tarot will dir nichts böses, sondern immer, dass du weiterkommst. Wenn wir beginnen, darüber anders zu denken, können wir uns auch besser darauf einlassen. Im Vertrauen sein.

I: Fragestellungen: nicht so tolle Fragen: Wann kommt mein Traummann am weißen Ross dahergeritten? Tipps wie man konkret Fragen

B: Wie nicht: Wann passiert dies und das? Das Tarot wird nicht sagen: am 3.12. lernst du diesen Mann kennen. Das heißt: Wann-Fragen sind schwierig, das würde ich umwandeln in: was kann ich tun, um das zu erreichen? Mit was darf ich arbeiten? Woran darf ich an mir arbeiten? Was soll ich vorab loslassen, damit ich frei bin, damit das in mein Leben treten darf?
Ja – Nein Fragen sind nicht wirklich geeignet. Es gibt ein paar Karten, die ein total krasses und klares Ja und Nein sein können mit der passenden Frage, aber prinzipiell sagen die Karten nie klar ja oder nein sondern sie geben dir eine Message mit, einen Hinweis, mit dem du dann wieder weitermachen kannst. Das heißt: Fragen so stellen: kannst du mir einen Hinweis zu dieser Thematik geben? Was kann ich tun, um xy zu erreichen?

I: Alles mit was wie what why and how

B: Wenn du klare Ja – Nein Antworten benötigst, würde ich das Pendel hinzuführen. Da bekommst du dann wirklich die klare Message.

I: Es gibt 78 Karten, die kleine und große Arkana – die groben Basics noch einmal? System dahinter?

B: Es hat mit dem großen Arkana gestartet, 22 Karten, die sehr große und allgemeine Lebensbereiche symbolisieren: Liebe, Tod, Wiedergeburt, Entscheidungen, große Bereiche, die jeder Mensch durchlebt. Die starten mit dem Narr, mit Null, 21 ist die letzte Karte. Der Narr, mit dem alles beginnt, ist der Beginn der Reise durch das Tarot. Der Narr macht sich auf den Weg durch alle Tarotkarten, so durchlebt man alle Situationen und Emotionen im Laufe eines Lebens. Bei manchen tauchen die früher auf, bei anderen später, aber es sind diese großen Thematiken, die da angesprochen werden. Weil das zu ungenau war und man noch viel mehr Informationen erhalten wollte, wurde das kleine Arkana, Arkana bedeutet Geheimnis, also: große und kleine Geheimnisse, das kleine wurde entwickelt, das nochmal in 4 Bereiche aufgeteilt ist: in die Stäbe, die Münzen, die Schwerter und die Kelche. Diese 4 Bereiche symbolisieren die 4 Elemente: von Feuer, Erde, Luft und Wasser. Dieses große Arkana ist dafür da, spezifische Informationen zu erhalten: die Bereiche werden auch im Detail angesprochen. Wenn du eine Startkarte erhältst, zum Beispiel eine Feuerkarte, dann geht es um die Feuerenergie: die schwingt über all diese 14 Karten, das kleine Arkana sind 14 Karten, jeweils unterteilt: 10 Zahlen und 4 Hofkarten, wenn du eine Feuerkarte hast, geht es um das erschaffen, kreieren, etwas in Bewegung bringen. Da will etwas entstehen, kreation, Projekte. Da darf sich etwas verändern. Wenn du eine Münzkarte erhältst: die repräsentieren das Element Erde. Es ist viel standhafter, bodenständiger, es geht um die Essenz, die Natur, aber vor allem um die Thematik, die Halt und Sicherheit in dein Leben bringt. Somit sind alle Münzkarten die Thematik deiner eigenen Sicherheit, Selbstwert verbunden, aber auch mit deinem Beruf, deiner Berufung, deinen Finanzen. Mit deiner Berufung kreierst du Geld, das bringt Sicherheit in dein Leben. Weiter zu den Schwertern, zur Luft: die Schwerter symbolisieren unseren Geist, unser Mindset, unsere Glaubenssätze. Alles, was in unserem Geist stattfindet. Die Schwerter haben einen viel höheren Wert als ein Stab, somit haben die Schwerter eine scharfe Klinge, sie können viel zerstören, deswegen sind sie oftmals ein bisschen schwieriger, es geht darum, was du mit deinem eigenen Mindset, mit falschen Glaubenssätzen auch zerstören kannst. Aber was du auch alles verwandeln und daraus wieder erschaffen kannst. Alles geistige, die Gedanken sind da drinnen. Zum Schluss die Kelche: sie symbolisieren das Element Wasser. Es geht um die Innenwelt, um unsere Seele. Unsere Emotionen, unsere Gefühle, unser Unterbewusstsein. Die Schwerte symbolisieren das Bewusstsein, was wir wirklich denken, das darunterliegende wird von den Kelchen symbolisiert. Stehen somit auch für diese allgegenwärtige Liebe, auch die Kreation, aber auf einer viel intuitiveren Ebene. Die Intuition, Selbstliebe sind hier ganz groß dabei.

B: Die Farben

I:  Gelb: große Rolle. Ein gelbe Hintergrund ist ein Zeichen von: wenn du diese Karte folgst, wird am Ende alles gut. Das Geld repräsentiert das Gold, die Kraft der Manifestation: du hast es selbst in der Hand, du kreierst dein Leben, es ist alles gut, sobald du in diese Energien kommst, wird alles gut. Sehr positiv. Aber man findet es, eher versteckt, auch in anderen Karten. Aber prinzipell: gelb ist positiv.

Grau: schwieriger. Oft bei den Schwertern, wo der Geist nicht so klar ist. Grau ist meistens ein bisschen trüb: da dürfen wir etwas bearbeiten, es werden schwierige Thematiken dargestellt, es ist Unsicherheit und Unklarheit dabei. Dann haben wir ein paar Karten, es sind nur wenige, aber ein paar sind mit sehr viel Schwarz, diese Tiefe, sehr stark auf das Negative, die Schatten anspricht. Das sind sehr schwere Themen.

Hellblau: beim Stern, bei vielen Karten im Hintergrund. Mehr Klarheit, aber auch mit anderen Thematiken verbunden: Leichtigkeit, aber das muss erst durch die anderen Symboliken klar werden.

I: Wiederholende Symboliken

B: Ein Symbol, das immer wieder vorkommt, ist die Mondsichel. Eine ganz schmale Mondsichel. Der Mond, die Mondin, steht für die Intuition, für das Unterbewusstsein, für dein Vertrauen in dich selbst. Das ist deine innere weise Frau. Wenn irgendwo im Hintergrund eine Mondsichel vorkommt, bedeutet das: hör auf dein Vertrauen, du weißt es eigentlich schon. Es gibt eine Karte von den zwei Schwertern: da sind zwei Schwerter, über dem einen ist eine Mondsichel, über dem anderen nicht. Die Schwerter symbolisieren den Geist und die Gedankengänge. Eines ist rein rational, vernünftig, und die andere Seite, das zweite Schwert wo man den Geist mit der Intuition noch verbindet, das wäre eine andere Entscheidung. Da sagt die Karte: versuch, die Intuition in diese Entscheidung einzubauen. Die Mondin ist wirklich immer ein Zeichen für die Intuition. Wenn wir bei den Planeten bleiben: Sterne. Die können auch versteckt vorkommen, in einem Kopfschmuck, in einem Gürtel, die irgendwo versteckt vorkommen. Das symbolisiert: du wirst vom Universum begleitet. Die universelle Energie. Sobald du das tust, wirst du merken, dass alles in einen Fluss kommt, weil einfach die richtige Entscheidung für dich getroffen wurde und dich das Universum dabei begleitet. Dann, das Unendlichkeitszeichen: es ist spezifisch ein Symbol der Manifestation. Dieses: You are the creator of your life. Das kommt nur dreimal vor im Tarot: aber das ist eine Message, dass du damit in die Manifestation gehen darfst.

I: Man arbeitet zum Teil auch umgedreht, verkehrt mit den Karten. Wie stehst du dazu

B: Einmal so, einmal so. Wenn ich für mich selbst ein großes reading mache, mache ich mit mir selbst aus: arbeite ich jetzt mit verkehrten Karten oder nicht, manchmal habe ich Lust darauf, manchmal nicht. Verkehrte Karten bedeuten: wenn eine Karte umgedreht kommt, da arbeiten auch schon verschiedene Menschen anders, das kann einerseits sein, dass das Gegenteil der Bedeutung der Karte gemeint ist, dass es das Gegensätzliche bedeutet. Ich mache es so: ich betrachte diese Thematik aus anderen Perspektiven, ich hinterfrage es, ich nehme nicht nur die klare Message der Karte, sondern betrachte es aus allen Winkeln. Du kannst entscheiden: wie fühlt es sich für dich genau richtig an? Ist es genau das Gegensätzliche? Du darfst noch einmal extra auf die Karte eingehen, dass ich noch eine Karte ziehe zusätzlich zur Message dieser Karte. Wenn du eine Karte erhältst und dir so denkst: hm, jetzt habe ich irgendwie nicht alles, da fehlt was, dann einfach weiterziehen. Dann geht es tiefer und tiefer. Manche sagen: du darfst nicht zu viele Karten legen. Aber: mach es so, wie es für dich richtig ist, einfach den Druck rausnehmen.

I: Mischen und Legen: Rausfallen ist gleich die Antwort?

B: Ja, das sind meine Lieblingskarten. Wenn ich schnell Karten für mich ziehe. Für mich sind rausfallende Karten direkt die Message vom Universum. Wenn mehrere rausfallen, ist es schon schwieriger – 7 sind ok, aber wenn es 13 sind, ist es too much, aber das kann jede Person für sich machen. Ansonsten kannst du das machen, wie es für dich am besten ist: manche legen sie vor sich auf. Ich fächere sie in der Hand. Und ziehe dann die Karten, die sich gut anfühlen. Es gibt diese gewissen Legetechniken, wo du die Karten in einen Stapel unterteilst: es ist wichtig, dass du deine individuelle Art findest.

I: Simple Legetechnik, die schnell anwendbar ist?

B: Supereasy: einfach mit drei Karten, eine: jetzt: Hauptfokus, eine: Vergangenheit: was darf ich in der Vergangenheit lassen, was darf ich loslassen, eine: Zukunft, welche Thematik, auf welche Energien darf ich mich für die Zukunft fokussieren. Eine ist relativ ähnlich: das kleine Kreuz. Du fängst mit der Hauptthematik an, dann ziehst du eine dazu: das lass ich los, die dritte: oberhalb, die Zukunftsenergie, das ist der Fokus, die vierte: was kommt auf mich zu, was kommt noch in der Zukunft was ich nicht unbedingt selbst in der Hand habe.

I: du

B: Mein Tarotkurs ist auf deutsch, da kann man sich die Dinge super selbst erarbeiten, vom Beginn an gibt es da gute Einführungen, jede Karte wird für sich durchgegangen, was welche Message bedeutet. Mein neues Buch: die goldene Magie der Mondin, wie du mit ihrer Kraft all deine Ziele erreichst. Da geht es um uns Frauen, die zurück in ihre Kraft, den natürlichen Zyklus kommen dürfen, damit wir unser Leben wieder selbst in die Hand nehmen und kreieren dürfen, das geht am allerbesten, wenn wir wieder mit unserem Planeten, der Mondin arbeiten und mit ihrem Kreislauf unser Leben manifestieren. Großer Fokus auf die Mondin allgemein, das manifestieren und das Unterbewusstsein.