Beifuss: Kraut der Göttinnen
Botanischer Name: Artemisia vulgaris (von der Göttin Artemis - Vegetations-, Mond und Fruchtbarkeitsgöttin und Schutzpatronin der gebärenden Frauen)
Pflanzenfamilie: Korbblütler
Volksmund: Mugwurz (Mug = germanisch für wärmen, kräftigen), Sonnwendgürtel, Thorgürtel
Englisch: Mugwort
astrologische Zuordnung: Venus
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe (für die Verdauung bei fettigen Speisen wie Gänsebraten als Gewürz), Gerbstoffe, ätherische Öl mit Cineol und Thujon
Verwechslungsmöglichkeiten: Wermut, Eisenhut (giftig)
Sammelzeit: Kraut: Juli-September, Wurzel: November
Erkennungsmerkmale: Blattunterseite ist weißfilzig, Stängel ist im Spätsommer rötlich überlaufen
Kraut der Göttinnen: Artemis, Isis und Diana
”Artemisia vulgaris”, so lautet der botanische Name des Beifuss. Artemis, die große Muttergöttin, wurde um Hilfe bei Geburten angerufen. Der erste Hinweis auf die Heilkräfte von Beifuss. Beifuss galt als Pflanze der Göttin und Frauenheilmittel. So war Beifuss als “Mutter aller Pflanzen” bekannt. So war Beifuss auch den Göttinnen Isis und Diana (die römische Artemis) geweiht. Im alten Ägypten sollen die Priesterinnen der Isis bei Umzügen Beifusspflanzen bei sich getragen haben.
Astrologische Zuordnung: Venus
Nicholas Culpeper schreibt: “Es ist ein Kraut der Venus. Seine Spitzen, Blätter und Blüten sind voll Tugend; sie sind aromatisc und äußerst sicher und hervorragend zur Behandlung von weiblichen Krankheiten.”
Weheneinleitung
Hebammen nutzen Beifuss auch um die Wehentätigkeit anzuregen. Achtung: dies sollte nur unter professioneller Anleitung einer Hebamme oder Doula gemacht werden.
Beifuss erwärmt den Schoss und wird deshalb auch Schosswurz genannt.
Erwärmt den Unterleib
Beifuss fördert die Monatsblutung und kann bei zu schwacher oder ausbleibender Monatsblutung helfen. Bei Regelschmerzen wirkt er entkrampfend. Schwangere sollten lieber auf den Beifuss verzichten, der er früher zur Abtreibung gebraucht wurde.
Magische Kraftpflanze
Beifuss wird auch Mugwurz (Keltisch = wärmen, kräftigen), Machtwurz, Sonnwendgürtel und Thorwurz genannt. So trug der germanische Donnergott Thor einen Gürtel aus Beifuss, der seine Kraft verdoppelte. Wer immer sich auch stärken wollte, band zur Sommersonnwende (am sonnenkräftigsten Tag des Jahres) einen Gürtel aus Beifuss und sprang damit übers Feuer.
Auch für die Kelten war Beifuss eine magische Kraftpflanze.
Beifuss: Begleiter der Wanderer*innen
Sein geläufigster Name Beifuss kommt daher, dass er gerne am Wegrand wächst und hier all denjenigen zur Verfügung steht, die vom vielen Laufen müde Füsse haben. In die Schuhe gestopft oder ans Bein gebunden, belebt es müde Füsse. Nach einem anstrengenden Tag kann man sich auch ein Beifuss-Fussbad gönnen.
Räuchern & Moxen
Als alte Schamanenpflanze wird Beifuss auch zum Räuchern verwendet. Es soll das Bewusstsein öffnen.
In der TCM wird mit Beifuss Moxa-Zigarren hergestellt, die dann, an die Akupunkturpunkte zur Behandlung von Krankheiten, angesetzt wird.
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Quellen: