Sophie ist Yogalehrerin, bloggt unter Pimp Your Prana und macht Darmspülungen nach der Gravity Colonics Methode. Sie verbringt die Hälfte des Jahres immer “dort wo die Sonne scheint & wo die Früchte reif” sind, wie sie selbst sagt.

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Wir sprechen über:

• ihre ehemaligen Lokale & Burnout

• Trockenfasten

• Darmspülungen vs. Einläufe

• Yoni Eier (+Rabattcode)

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Ihr Start in den Morgen

Der Morgen ist mittlerweile meine Lieblingstageszeit. Energetisch ist es auch die Zeit, wo ich einfach noch am meisten bei mir bin und diese Stille & Ruhe geniessen kann. Ich gehe in der Früh gleich meine Manifestationen durch - was ich mir wünsche & erträume, was bald in mein Leben treten darf. Affirmationen haben die kraftvollste Energie, wenn man sie in der Früh oder am Abend vorm zu Bett gehen aufsagt. Dann starte ich meinen Tag immer mit Bewegung - sei es Yoga oder Pilates.

BurnOut

Ernährung war bei mir immer schon ein Thema. Seitdem ich 16 bin, lebe ich vegetarisch. Mit 25 habe ich in Wien mein erstes Lokal aufgesperrt, das Zweite ist relativ schnell darauf gefolgt. Das waren zwei vegetarische Suppen- & Currylokale. Das Business ist super gelaufen. Die Leute standen zu Mittag um die Ecke Schlange. Aber nach 4 Jahren Selbstständigkeit und absoluten Höhen & Tiefen, hatte ich mit 29 ein Burnout mit Geschwüren & Spitalsaufenthalt. Das Business war gut aber ich bin dabei auf der Strecke geblieben. Mein Nervenkostüm zu dem Zeitpunkt war so dünn, dass wenn ich im Supermarkt an der Kassa länger warten habe müssen, ich ausgezuckt bin. Beide Lokale gibt es heute noch aber ich habe mit ihnen nichts mehr zu tun. Das ist so weit weg von meiner Realität mittlerweile. 

Nach dem Spitalsaufenthalt war klar für mich, dass ich das Alles verkaufe. Ich habe ein One Way Ticket nach Brasilien gebucht. Dort habe ich dann gelernt wieder zurück zu mir zu finden.

Die Leute fragen mich immer: „Was machst du denn den ganzen Tag?“ Einfach leben, sein, geniessen. Und die Langsamkeit auch wieder erlernen. Wenn du in Asien oder Indien aus dem Flieger steigst, merkst du eindeutig: du gehst schneller, du isst schneller, du redest schneller als all die Anderen, die gemütlich durch ihren Tag gehen. 

Mit 30 ist dann der Umschwung gekommen, wo ich begonnen habe mich mit Yoga, Spiritualität, Selbstschau & Reflexion zu beschäftigen.

Trockenfasten und #NoWater

Ich beziehe meine Flüssigkeit hauptsächlich aus Frucht & Gemüse. Sprich ich hydriere meinen Körper auf zellulärer Ebene mit sonnenangereichter Energie aus Obst & Gemüse. Diesen Ansatz (auch genannt Trockenfasten) habe ich auf Instagram immer wieder mal erklärt aber sicher nie propagiert oder als Trend dargestellt.  

Im Dezember hat sich dann eine Journalistin bei mir zu dem Thema gemeldet. Ich hatte ein 20-minütiges Telefoninterview mit ihr und habe dann aber ewig nichts von ihr gehört. Als der besagte Vice-Artikel rauskam, ist das ganze Thema durch die Decke gegangen.

Ich habe früher nicht zwingend ein nonnenhaftes Leben geführt. Sondern auch viel Party gemacht, viel Alkohol & Kaffee (ca. 1 Liter am Tag) getrunken, sehr salzhaltig gegessen, auch wenn es vegan war. Aber besonders der Stress hat mir einfach sehr zugesetzt und das hat auf Dauer meine Nieren bzw. mein ganzes System durcheinander gebracht. Von Schwellungen unter den Augen & rund um die Glieder, bis zu Müdigkeit, Verdauungsstörungen und schlechte Haut hatte ich alle möglichen Symptome. Die Ärzte meinten dann nur ich könnte ja meine Tränensäcke operieren lassen aber sonst sei alles in Ordnung mit mir.

Nur konnte ich zu dem Zeitpunkt schon gar niemanden mehr in die Augen sehen, trug immer dunkle Sonnenbrillen und ständig wurde mir gesagt wie fertig ich nicht aussehe oder gefragt ob ich gerade geweint oder 3 Tage Party gemacht habe. Sowas schlägt sich auch auf die Psyche. Niemand konnte mir aber wirklich sagen, was los war mit mir. 

Ich habe dann eine Bitte an das Universum geschickt, dass es mir doch jemanden schicken soll, der mir helfen kann. Daraufhin ist in Indien eine Frau zu mir gekommen und hat mich auf ihre Instagram-Seite verwiesen. Dort würde ich mehr über das Trockenfasten nachlesen können. Zu dem Zeitpunkt habe ich schon gar nicht mehr an die nächste „Heilversprechung“ geglaubt und habe ihr extrem unfreundlich geantwortet. Aber in meiner Not habe ich das Ganze dann doch ausprobiert und 36 Stunden durchgezogen. Die Schwellungen sind dann sofort runter gegangen und ich habe gemerkt, dass es meinem Körper gut tut. Und deswegen praktiziere ich es bis heute. Nicht mehr in diesen Extremen von 2-3 Tagen aber doch so, dass ich täglich 12-16 Stunden trockenfaste. 

Ich muss dazu sagen, dass das anfangs schon nur so extrem stattgefunden hat, da ich die Hälfte des Jahres in Asien daheim bin & dort sehr leichten Zugang zu Kokosnüssen und frischem Obst & Gemüse habe. Und man das Leitungswasser dort sowieso nicht trinken kann und ich den Plastikmüll vermeiden möchte. Hier zu Hause in Österreich hätte das denke ich nicht im selben Ausmaß stattgefunden. Aber mittlerweile ist es einfach in mein Blut übergegangen. Trockenfasten wird im Ramadan immerhin von einer ganzen Religion praktiziert.   

Beim Trockenfasten geht es darum, dass wenn der Körper kein Wasser bekommt in eine Notsituation gerät, in der er aus der Zelle eigenes Wasser beginnt zu generieren. Das nennt sich endogenes Wasser. Und dieses Wasser generiert der Körper aus Fett & kaputten Zellen. Alle Entzündungen im Körper werden über Wasser genährt. Wenn du dem Körper dieses Wasser & Nahrung entziehst, gehen auch die Entzündungen zurück. Du bringst den Körper in so einen Notstand, dass er von innen heraus alles nützt, um sich am Leben zu halten. Gleichzeitig bekommen deine Nieren ein Pause, denn die müssen das Wasser ja normalerweise filtern. Genau so wie eine Maschine auch einmal eine Pause benötigt. 

Das Gebirgsquellwasser bei uns ist natürlich das aller natürlichste Wasser und voll mit Elektrolyten, aber auch das ist heutzutage problematisch da es zB.: auch durch Kunstschnee mittlerweile verunreinigt wird. 

Darmspülungen

Bei Darmspülungen geht es darum: Wie kann man sich von innen heraus säubern? In unserer Gesellschaft geht es immer viel um das Außen. Die Haare müssen gewaschen, die Augenbraun gezupft, die Fingernägel perfekt lackiert sein. Aber wer schaut denn nach innen? Und Darmspülungen reinigen dich von innen. Denn das lymphatische System ist wie die Müllabfuhr des Körpers. 

Die Leute glauben immer ihre Verdauung funktioniert super, aber wir schleppen teilweise bis zu 7 kg alten Kot & unverdautem Essen mit uns rum. Denn unsere Verdauung ist für das was wir in uns hinein stopfen einfach nicht gemacht. Wir gehen einmal am Tag auf’s Klo aber essen drei Mahlzeiten. Wir können gar nicht so viel ausscheiden wie wir aufnehmen. Dementsprechend viel sitzt in unserem Darm und gärt & fermentiert vor sich hin. Wir essen den ganzen Tag faktisch nur Kleber – Pasta, Brot, Reis – und diese Rückstände verpicken über kurz oder lange den Darm. 

Das führt dazu, dass man die Nährstoffe nicht mehr ordentlich absorbieren kann und sich Bakterien im Darm beginnen abzulagern. Der Darm ist der Sitz der Gesundheit. Schlechte Verdauung, schlechte Haut – das geht alles einher.

Ich praktiziere die Gravity Colonics Methode – diese funktioniert nur mittels Schwerkraft und ohne einer Maschine. Ich habe meinem Freund sogar bei unserem ersten Date einen Einlauf gelegt.

Einlauf vs. Darmspülung

Ein Einlauf reinigt nur die ersten 10cm des Enddarms, das kann man als kleine Zwischenreinigung selbst zu Hause machen, wenn man an Verstopfungen oder Kopfweh leidet.

Bei einer Darmspülung spüle ich den Darm mit 70-80 Litern Wasser durch, unterstützt von einer ayurvedischen Bauch bzw. -Darmmassage.

Eine Darmspülung kann man sich gut und gerne ca. 2 x mal im Jahr gönnen, um von innen heraus zu strahlen. 

Ein gereinigter Darm fördert gesunde Darmbakterien, was wiederum bedeutet, dass du die Nahrung besser absorbieren und somit mehr Nährstoffe aufnehmen kannst. Die Verdauung funktioniert besser, man hat weniger Gasbildung, keine Fermentation. Bei Candida können Darmspülungen auch sehr hilfreich sein. 

Nachdem ich die Darmspülung mit einer durchsichtigen Röhre mache, sehe ich auch was bei dir raus kommt und kann dir auf Wunsch auch Ernährungs-Empfehlungen geben. Im Stuhl findet man alles von Parasiten, unverdauten Essensresten, Schleim & Schlacken sowie Medikamentenrückstände und Gase.

Kaffeeeinläufe mache ich mittlerweile nicht mehr. Kaffee trocknet aus und entzieht der Leber so einiges. Stattdessen bevorzuge ich Warmwassereinläufe oder Einläufe mit Weizengras oder Kamille. Das sind etwas sanftere Methoden.

In der TCM ist die Leber mit der Emotion Wut verbunden. In der Leber sitzen viele alte, potentiell nicht verarbeitete Erinnerungen. Wenn man sich nun die Zeit nimmt die Leber zu reinigen, dort hinzuschauen, ruhig zu werden und das hochkommen zu lassen was dort runtergestopft wurde, dann kann das sehr viel mit einem machen und auch sehr transformativ sein.

Yoni Eier

Yoni Eier sind Eier aus Kristallen, die schon von den japanischen Konkubinen vor 4000 Jahren verwendet wurden. Sie werden vaginal eingeführt. Zur Heilung aber auch zur Luststeigerung. Man kann damit seinen Beckenbodenmuskel trainieren. Die Konkubinnen taten das damals, um den Kaiser besser befriedigen zu können. Heute machen wir uns damit eher die Wirkung der Kristalle auf den Beckenboden (dein zweites Chakra, deine Yoni) zu nutze. Du kannst damit meditieren oder eben den Muskel stärken indem du die Eier bewegst. Ein netter Nebeneffekt davon ist, dass es dir und deinem/deiner Partner/In im sexuellen Rahmen zu mehr Freude verhilft. Es ist eine sehr schöne und weibliche Praxis.

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Rapid Fire Q&A mit Sophie Prana:

• Liebste Art, dich fit zu halten: Hot Yoga

• Wie entschleunigst du nach einem stressigen Arbeitstag? mit der 1L Box von Veganista 

• Dein Go-To Rezept? Green Smoothie: Orangensaft, Weizengrass, Gurken, Koriander

• Das Erste, dass du heute Morgen gemacht hast: Pranayama

• Wie endet dein Tag? Ich bedanke mich für die Fülle des Tages

• Wie schaut ein typischer Arbeitstag bei dir aus? 6.30 Yoga, dann Emails, Youtube und Instagram Work, Einkaufen, Frühstück, Unterrichten oder Behandlungen, Arbeit an meinem Blog oder Shootings, Ende meines Tages ca 19.00

• Work/Life Balance:  Mach das was du liebst zu deiner Arbeit und du bist immer in Balance. 

• Idealer Sonntag: Nudist Frühstück im Bett mit meinem Lieblingsmensch

• Um Stress abzubauen: geh ich sporteln.

• Maßnahmen, die du ergreifst, wenn du merkst du wirst krank: Oregano Öl, Grapefruit Seed Extract und Gurgeln mit Urin

• Das Geheimnis für einen guten Schlaf ist: kein Essen nach 18 Uhr, Cervix Massage

• Self Care bedeutet für mich: Zeit für alle Dinge zu haben, die mir gut tun.

• Meditation: 10 Tage Vipassana nach Goenka, am liebsten in Indien

• Momentan lese ich: schleimfreie Heilkost v. Arnoldt Ehret

• Lieblingsbuch: Faust v. Goethe

• Superfood deiner Wahl: Roh Kakao Nibs

• Nahrungsergänzungsmittel: Vegan Collagen 

• Auf meinem Nachtkasten liegen: Palo Santo, Kristalle

• Momentaner Ohrwurm: Barfuss am Klavier

• Lieblingsbrands: White Raven, Sonnentor, Daiys Yoga Garden, Birkenstock, Farfalla

• Lieblingsort weltweit: Ubud

• Lieblingslokale: eigentlich meine eigene Küche

• Lieblingshotel: Nobu Ibiza

• Mit was bist du sparsam? Selbstlob

• Bei was bist du extravagant? Bei Früchten und wenn ich für andere koche.

• Wer oder was inspiriert dich momentan? Mein roh veganer, russicher Freund, der ohne Geld durch Indien reist.

• Lieblings-Insta Accounts: Ellen Fisher, Caro Deisler, Fully Raw Kristina

• App-Empfehlung: ecosia

• Neueste Entdeckung: Guasha Face Sculping

• Meine Hautpflege besteht aus: Grünem Tee, Essig und Argan Öl

• Die wichtigste Lektion, die ich zum Thema Hautpflege gelernt habe ist: weniger ist mehr, ein paar Tage ohne Spiegel sind Balsam fürs Ego

• Körper: Daisys Yoga Garden, Charcoalox Bali, Farfalla

• Schönstes Kompliment, dass du je bekommen hast: Jedes war das Schönste, da sie alle aus purer Zuneigung und Ehrlichkeit an meinen wahren Kern gerichtet waren.

• Das verhoffe ich mir von 2020: Erwachet endlich.

• Etwas, was du gerne noch in dein Leben integrieren würdest, momentan aber noch nicht tust: Öfters mal im Wald schlafen.

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