Matcha Mornings 🍵

View Original

Anna Posch (@poschstyle): Vom Bloggen zur Yogalehrerin (Ep. 10)

Anna Posch (auch bekannt als @poschstyle) in ihrer Dachgeschosswohnung in Wien.

Anna Posch besser bekannt als POSCHSTYLE (@poschstyle) — Bloggerin & Make-Up Artistin — hat im Juni 2019 ihre Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht und gibt seither fleissig Stunden im Body Concept Vienna, The Wyld Thing und bei Shaped by iB.

Wir sprechen über:

See this content in the original post
  • ihren Weg zum Yoga

  • wie es ist für sie zu unterrichten

  • #KeineAusreden als Fitnessmotivation

  • ihre Ernährungsphilosophie

  • ihre größte Life Lesson 2019

Podcast mit Anna Posch (@poschstyle) zu Yoga

Diese Folge auf Spotify & Apple Podcasts hören.


Weg zum Yoga

Ich fand Yoga anfangs ganz furchtbar. Ich bin nicht zwingend der Entspannungstyp und wie der Trend zum Yoga aufgekommen ist, immer nur in so Klassen geraten, die mir persönlich zu spirituell angehaucht waren. Bzw. war ich damals noch nicht so weit, dass ich das verstanden habe und mich darauf einlassen konnte. Ich soll durch die große Zehe atmen?! Was will die Frau von mir? Bei einer 10-tägigen Ayurveda-Kur in Indien war Yoga dann auch Teil von dem Programm. Der indische Yogalehrer hat dann gemerkt, dass ich nicht gerade die unsportlichste Person bin. Er hat uns dann gleich am zweiten Tag Hand- und Kopfstand machen lassen. Da war für mich dann die Erkenntnis: “Ah, das ist auch Yoga?!” und es hat mir total Spaß gemacht. Zurück in Wien habe ich dann auch lange gesucht nach einem Yoga-Studio das Vinyasa Flow in dem Stil unterrichtet wie es mir entspricht.

Annas Reminder: “Do what you love, love what you do.

Das Tolle an Yoga ist für mich, dass man es sich so richten kann wie man es braucht. Du kannst dir das Meditative oder das Sportliche/Herausfordende holen. Die Kombi von Mind & Body finde ich einfach genial. Außerdem kann man Yoga immer und überall machen, man braucht theoretisch nicht einmal eine Matte.

Yoga Teacher Training bei Dice Iida-Klein & Briohny Smyth

Ich konnte dann durch meine Arbeit als Bloggerin bei einem Yoga-Retreat in Kärnten mitmachen, dass von Dice und Briohny Smyth geleitet wurde. Die zwei haben mich dann richtig angefixt mit athletischeren, dyamischeren Übungen. Juni 2019 habe ich dann auch ein 19-tägiges 200h Yoga Teacher Training bei ihnen gemacht. Wir sind dort alle mit der Erwartungshaltung hingegangen wir kommen da total durchtrainiert wieder zurück und stattdessen hat uns allen nur alles weh getan, weil wir auch so viel gesessen sind. Da hat man in der Früh und am Abend immer Praxis aber dazwischen sitzt man 6 Stunden super unangenehm am Boden und hat Theorie. Aber es war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe währenddessen schon die ganze Zeit auf diesen einen lebensveränderten Moment gewartet und gewartet; Tag 12 war er immer noch nicht da. Diese Erkenntnis was das alles bewirkt hat in mir ist dann echt erst gekommen als ich wieder zu Hause war. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Das war auch meine erste große Reise alleine so weit weg von zu Hause. Ich bin auch jemand, dem schnell mal langweilig wird und wenn man sich für einen längeren Zeitraum mal nicht mit jemandem Anderen austauschen kann, dann beginnt man auch mal die Gedanken aufzuschreiben oder sich einfach mal hinzusetzen und zu grinsen und nicht alles zu überdenken.

Arbeit als Yogalehrerin

Nach meiner Rückkehr nach Wien hat sich dann eine Blogger-Kooperation mit einer Sportuhr ergeben, die mich dann auch gleich für eine Yogastunde angefragt haben. 5 Tage später hat dann auch schon das Body Concept Vienna angeklopft und mir die Chance gegeben bei ihnen zu unterrichten. Ohne jetzt eingebildet zu klingen - ich bin als Make-Up Artistin oder Bloggerin sicherlich auch ganz gut, aber beim Yoga gehe ich richtig auf. Ich fühle mich da mich sehr angekommen. Deswegen läuft es glaube ich auch von selbst, weil ich das auch ausstrahle. Mein Job als Influencerin lässt sich tollerweise gut mit dem als Yogalehrerin kombinieren. Viele Kunden springen sehr darauf an und buchen mich gleich für beides, was ich sehr spannend finde. Ich unterrichte meist ganz in der Früh oder am Abend und dazwischen kann ich mich anderen Sachen widmen. Und wenn es alles mal nicht mehr so funktioniert, dann rolle ich einfach wieder meine Yogamatte nur für mich selbst aus.

Annas Kühlschrank ist voll bespickt mit Einladungen zu Fashion Shows & anderer Memorabilia.

Ich mache bei der Yogastunde die Übungen selber auch mit einfach weil ich mir dann leichter tu mit dem Unterrichten mit Links & Rechts ansagen. Wenn ich Klassen besuche, finde ich es selber auch immer gut, wenn es jemand vorzeigt. Wenn die Person das auch richtig gut kann, dann pusht mich das bzw. kann ich mir vielleicht etwas davon mitnehmen, wenn sie eine besonders elegante Transition vorzeigt. Ich finde Vorzeigen auch besser, bevor man es sich falsch von seinem Mattennachbar abschaut. Und man sollte ja sowieso vom Mentalen her auf seiner eigenen Matte bleiben.

#KeineAusreden

“Das sind ja keine Ausreden,” war so eine Standardantwort von einem Trainer von mir und das hat sich so festgefahren in meinem Kopf, dass ich mir das zum Motto gemacht habe und es funktioniert beim Sport für mich. Mir geht es nicht darum, dass ich auf Social Media herzeige wie toll ich bin weil ich jeden Tag Yoga oder Sport mache, sondern es geht darum Leute zu motivieren. Wenn mir Leute dann schreiben: “Dank dir bin ich heute noch Laufen gegangen,” - dafür mache ich es. Aber man darf sich auch nicht zu sehr darauf versteifen. Es ist so ungesund auf Teufel komm raus Sport zu machen. Es soll sich wirklich alles in Balance halten. Alles was zu viel ist, ist einfach nicht gut für den Menschen - ob das Sport oder eine Diät ist. Man kann das dann auch nicht dauerhaft durchziehen.

Ernährungsphilosophie

Ich habe schon einige Diäten ausprobiert und auch aus gesundheitlichen Gründen schon öfter eine Darmsanierung gemacht bzw. musste ich als Kind zum Teil auch bestimmten Diäten folgen da ich Neurodermitis hatte. Ich bin jetzt aber gelandet bei: von allem ein bisschen was und low carb. Das heißt auch nicht No Carb - ich werde ab und an noch dafür angekreidet auf die Art: “Wie kann man das vermitteln, du bist doch ein Vorbild.” Aber ich muss echt nicht drei mal am Tag Kohlenhydrate zu mir nehmen und ich mag auch einfach diesen sportlichen, dynamischen, sleeken Look. Und ich bin von Haus aus kein athletischer Typ, deswegen schaue ich da gerne darauf. Ich hole mir dann trotzdem vom Ikea meine vier Daim Torten. Manchmal esse ich dann auch Brokkoli zum Abendessen und danach noch eine ganze Daim Torte. Ich teile es mir einfach gut ein. Ich mag’s beim Essen einfach: ich mag keine Stunden zählen oder darüber nachdenken müssen was ich mit was kombiniere. Ich möchte mein Leben auch leben und geniessen können.

Grösste Life Lesson 2019

Annas Mantra: “Alles ist gut.”

Meine größte Life Lesson 2019 war einfach lernen loszulassen. Man kann auf Druck nichts ändern. Öfters Ja zu sagen. Nicht ganz so sehr in Tagträumen zu versumpern und immer nur zu hoffen & es passiert aber nichts, vor allem bei mir im Privatleben. Da habe ich jetzt echt einfach gesagt: ich lasse es gut sein, es ist so wie es ist. Ich mache mein Ding weiter und wenn es passiert, dann passiert’s. Irgendwas da draussen wird schon eine Bestimmung haben für mich. Ich bin teilweise schon in ein richtiges Loch gefallen: “Warum ich nicht, warum die Anderen?” Gerade in unserem Job, wo man viel auf Social Media ist, vergleicht man sich halt auch leider ständig. Und das habe ich angefangen zu vermeiden indem ich die Accounts, die mich triggern, hide oder unfollow, weil es mich sonst nur runterzieht. Also ja einfach Loslassen von dem ganzen verbitterten Dreck, den man mitzieht und weshalb man dann nur schlecht gelaunt ist. „Die Seele will frei sein“ von Michael. A. Singer hat einiges in mir ausgelöst. Der Autor stellt die Frage: “Wollen Sie glücklich sein? Ja oder nein. Und ein Jein gibt’s nicht.” Und ich habe mich dafür entschieden.

Anna Posch aka PoschStyle

Anna Poschs Morgenroutine

Rapid Fire Questions:

  • Tools & Rituale, die dir verhelfen zurück in deine Mitte zu finden? Yoga, kurze Mediation zu Hause

  • Liebste Art, dich zu bewegen/fit zu halten: mittlerweile outdoor zu laufen wenn es warm ist oder ein Vinyasa Flow mit richtig guter Musik

  • Wie entschleunigst du nach einem stressigen Arbeitstag? Kochen, hinsetzen, Netflix, essen und mal kurz nichts tun.

  • Dein Go-To Rezept? Meine selbst gemachten Energy Balls

  • Wie endet dein Tag? Meist vor dem Laptop

  • Wie schaut ein typischer Arbeitstag bei dir aus? Oh, den gibt es bei mir nicht. 

  • Idealer Sonntag: ausschlafen, eine XL Yoga Klasse besuchen, Mittagessen bei Mama anschließend mit meiner Familie / Freunden Spazierengehen oder sich treffen und tratschen.

  • Maßnahmen, die du ergreifst, wenn du merkst du wirst krank: etwas ruhiger zu treten und wenn ich merke es wird nicht besser, suche ich einen Arzt auf und gehe runter vom Gas. Gesundheit geht vor und da darf man sich auch als Selbstständige eine Pause nehmen, das steht jedem zu.

  • Aktuelles Mantra: Alles ist gut.

  • Meditation: Bin ja nicht so der Meditation Typ doch ich probiere es immer wieder gerne aus. Zu letzt über die Melissa Wood Health App, die es genau so macht wie ich es mag. Kurz, knackig und ihre Stimmlage ist normal.

  • Momentan lese ich: Trotzdem Ja zum Leben sagen von Viktor E. Frankl

  • Lieblingsbuch: das letzte Buch welches ich gelesen habe „Die Seele will frei sein“ von Michael. A. Singer welches wirklich Eindruck hinterlassen hat. "Gesundheit für Körper und Seele“ von Louise L. Hay tut immer wieder gut zu lesen und wenn es nur einige Seiten sind.

  • Nahrungsergänzungsmittel: Omega3, Zink

  • Auf meinem Nachtkasten liegen: eine Lampe, ein Augenkissen falls ich nicht einschlafen kann

  • Momentaner Ohrwurm: Can’t Take My Eyes of You von Lauryn Hill

  • Lieblingsbrands: The Frankie Shop, Zara, Lululemon, Nike

  • Lieblingsort weltweit: NYC, Bahamas, Capri

  • Lieblingslokale in Wien: SAPA wegen den Reisrollen und der Bohnensauce, KLYO wegen den Protein Pancakes, IKO wegen dem Sushi, Iyvs Pho wegen dem Summer Pho

  • Lieblingshotel: The Beverly Hills Hotel

  • Mit was bist du sparsam? Mit Geld aber auf eine vernünftige Art und Weise

  • Bei was bist du extravagant? Wenn es um Mode geht, greife ich gerne zu extravaganten Dingen.

  • Wer oder was inspiriert dich momentan? Einige New Yorker Ladies wie Danielle Bernstein, Melissa Wood, Kirsty Godso. Sie ist zwar nicht aus NYC aber dank Kenzie Burke bin ich auf die Idee gekommen ein eBook zu schreiben und ich finde es toll wie sie alles meistert. Power Frauen die authentisch, witzig und fleißig sind inspirieren und motivieren mich dazu, weiter an meinen Projekten zu arbeiten.

  • Podcasts: Jay Shetty, Beste Freundinnen, The Goop Podcast, Trained von Nike, Overnight Success, Super Soul Conversations, Hurdle with Emely Abbate, The Mentor with Mark Bouris

  • Letzte Google Suche: eBook auf Amazon veröffentlichen 

  • Lieblings-Insta Accounts: Melissa Wood, Thebecomeproject, Tinamarieclark, aimeesong, vikyandthekid, mvb, Stephclairsmith, Arielle 

  • App-Empfehlung: Story Boost, Afterlight, Leo, InShot, The Pattern, Pumatrac

  • Haare: N11 Salon, Kiehls Shampoo, Aveda Volumen Mousse

  • Beauty Routine morgens: Zähneputzen, Gesicht mit Wasser waschen, ein Serum auftragen, Gesichtscreme richtig schön einmassieren, wenn ich Zeit habe benutze ich auch gerne einen Jaderoller 

  • Körper: Neutrogena Body Lotion, Lancaster Tan Maximizer im Sommer

  • Das verhoffe ich mir von 2020: das beruflich alles gut läuft, ich wieder ganz viel erleben, reisen & sehen darf & dass sich privat etwas mehr tut.

  • Daran arbeite ich gerade: an meinem eBook „21 Day Body & Mind Reset Program"

  • Etwas, was du gerne noch in dein Leben integrieren würdest, momentan aber noch nicht tust: eine Familie zu haben, in einer schönen, hellen großen Wohnung zu wohnen und mehr investieren als auch mutiger zu sein.

  • Was beschäftigt dich am Abend, wenn du mal nicht schlafen kannst? Meistens meine Arbeit sei es Yoga, ein neues Projekt oder neue Ideen die ich umsetzen möchte. Daher liegt auch ein Notizbuch neben meinem Bett damit ich Ideen gleich festhalten kann.

See this gallery in the original post